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Musiksignal über stillgelegtes Stromkabel

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 12:20
von ++Stefan++
Hallo, in unserem Jugendhaus wollten wir ein Musiksignal etwa 15 Meter zu einer "Endstufe" * schicken.
Signalkabel waren dafür zu teuer und wir wollten zuerst Stromkabel als Boxenkabel verwenden. Nun wurde leider ein Kabel vergessen und es liegen nunmehr 3 Adern. Nicht jeder Verstärker reagiert auf eine gemeinsame Erde gut. Bei 25m 1,5er Kabel ist der Verlust auch etwas arg.

Idee: Wir bauen in den Musikrechner eine alte Soundblaster 16 mit einem Verstärkerausgang ein, den wir über das Kabel zur Endstufe schicken.

Bei der Endstufe müsste dann ein Spannungsteiler (wahrscheinlich nicht allzu "arg" weil die Soundblasterendstufe nicht so viel Leistung hat) hin.

Frage: Wie soll ich diesen Spannungsteiler dimensionieren (das Verhältnis zwischen den zwei Widerständen ist ja einfach herauszufinden) damit ich eine möglichst einstreuungsfreie Übertragung habe? -> Muss ich dann am besten die volle Leistung der Soundblasterverstärkung ausnutzen, oder reicht auch 1/2 Watt?

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 12:33
von boddeker
Hi,

helfen kann ich dir zwar leider nicht, aber ich glaube deine Frage ist hier am falschen Platz und sollte besser in die Gerätetechnik verschoben werden.

Grüße
boddeker

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 12:42
von g.vogt
Hallo Stefan,

niederohmig abgeschlossen (so niederohmig wie es die Soundkarte eben erlaubt) und mit möglichst großem Pegel, das sind m.E. die besten Voraussetzungen zur Unterdrückung von störenden Einstreuungen ins ungeschirmte "Signalkabel". Ich würde beide Kabelenden belasten, auf Soundkartenseite mit einem Widerstand, auf Verstärkerseite mit dem entsprechenden Spannungsteiler, beide zusammen mit der erlaubten Mindestimpedanz für den Soundkartenausgang.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 12:58
von ++Stefan++
Also:

Soundkarte (Verstärker etwa 2-4Watt) - parallel dazu ein Widerstand - Stromkabel - Spannungsteiler - Endstufe

Ahhh! es ist theorethisch ja egal, an welcher Stelle das "Signalkabel" niederohmig ist.. -> Dann würde der geringe Ausgangswiderstand der Soundkarte und die Gegenkopplung dem "ganzen" noch zu gute kommen?

Meinst du die Lösung ist besser als beide Seiten des Kabels mit 16 Ohm zu terminieren (ich mute dem Chip nicht so viel zu, bevor der dann in die Verzerrung kommt..)

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 13:07
von g.vogt
Hallo Stefan,

Achtung, gefährliches Halbwissen. Ich vermute, dass es der Störunterdrückung zugute kommt, wenn das Kabel an beiden freien Enden niederohmig abgeschlossen ist und nicht quasi wie eine Antenne auf einen Lastwiderstand arbeitet. Aber das ist ja für ein paar Cent mit einigen Widerständen leicht auszuprobieren. Könnte mir vorstellen, dass es trotzdem brummt oder anderweitig Geräusche gibt, wenn ein aktives Stromkabel über längere Strecken parallel verlaufen sollte oder starke HF-Quellen (Rundfunk, CB-Funk, DECT-Telefon o.ä.) in der Nähe sind.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 13:24
von ++Stefan++
Ich hasse es zu warten ;-) Habe gerade auf einer Platine zwei Leistungswiderstände gefunden die ich auslöten werde (leider mit 5,6 Ohm etwas niederohmig). Damit werde ich erstmal einen Kasten bauen, der am Ende des Kabels (also an der Endstufe), jenes "terminiert".
Wenn dann der Sound unbrauchbar ist (die LS haben einen Megawirkungsgrad von etwa 100db/watt und das schon im Bass, klingen aber nur mit eq erträglich), dann brauche ich warscheinlich nicht weiterprobieren.

Halbwissen ist es bei mir natürlich auch, aber gefährlich keinesfalls (Du empfielst mir ja nicht die Leitungen per Widerstand auf 400V Trägerspannung zu bringen :evil: )

Verfasst: Di 20. Mär 2007, 15:42
von ++Stefan++
Hat geklappt: Rauschen kommt höchstens von der Soundkarte.