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Unterschied Vollverstärker und Stereo-Endstufe

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Angelus
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Unterschied Vollverstärker und Stereo-Endstufe

Beitrag von Angelus »

Hallo Leute,
kann mir einer den Unteschied zwischen einem Vollverstärker und einer Stereo-Endstufe verraten?
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Gandalf
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Unterschied Vollverstärker und Stereo-Endstufe

Beitrag von Gandalf »

Bei einer Stereo-Endstufe benötigst Du einen Vorverstärker.
Der ist bei einem Vollverstärker schon eingebaut. :lol:

Eine Stereoendstufe kannst Du aber an vorhandene Pre-Out-Buchsen Deines Recievers anschliessen,um z.B. für die vorderen Boxen mehr Power zu erhalten,oder um ein ABL-Modul anzuschliessen.
Meistens bieten Endstufen auch die Möglichkeit des Bi-Wiring.
Ausserdem entlasten sie das eingebaute Netzteil des Receivers.
Ich kann auch hochdeutsch !

nuLine120 hochglanz weiß, AS-450+AW-560, 3x DS-30 hochglanz weiß + AW-1,AW-560, Sherwood P-965 CineMike Tuning ,1x Vincent SP-996,2x nuConnect AmpX, Cambridge Audio CXU,Hitachi TX-300, Framestar 300
Angelus
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Beitrag von Angelus »

Danke für deine Antwort. Jetzt ist mir schon einige klarer.

Jetzt nur mal als Beispiel ob ich es auch richtig verstanden habe.
Ich habe den AV-Receiver Yamaha 630 der für alle Kanäle Pre-Outs hat. Wenn ich mir jetzt z.b. den Stereo-Endverstärker Rotel RB 1070 kaufen würde, könnte ich die Frontlautsprecher über die Pre-Outs an den Rotel anschließen und die würden dann von dem Gerät ihren Saft beziehen. Soweit richtig?

Und noch eine Frage, würde der Rotel dann das Stereosignal verarbeiten oder der Yamaha. Ich würde mir davon nämlich eine bessere Stereowiedergabe versprechen.
pinglord
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Beitrag von pinglord »

Eine Endstufe hat die Aufgabe, das Signal mit einer festgelegten Leistung (die der Endstufe, z.B. 140 W Sinus) zu verstärken, damit ein für Passivlautsprecher geeignetes Signal "hinten" rauskommt. Mehr nicht. Leiserer Eingangspegel = Leiserer Ausgangspegel. Die Verstärkerleistung bleibt aber immer die selbe.


Eine Vorstufe (Vorverstärker) hat die Aufgabe, das Eingangssignal zu drosseln (lautstärkeregeln) - damit dir nicht die Ohren abfallen, wenn der Eingangspegel volle Kanne mit 140 W verstärkt und auf die Boxen gejagt wird. d.h. auch, dass eine Vorstufe nur minimal die Klangqualität beeinflusst.
[size=75]Und für die Ohren: Nubox 400 an H/K 3270 RDS.[/size]
Angelus
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Beitrag von Angelus »

Den AV Receiver könnte ich also als Vorstufe mißbrauchen, oder?
Wird das Stereoklangbild dadurch hochauflösender oder sollte ich eher die passende Rotelvorstufe kaufen und ein maximum an Stereoklang herauszuholen?
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stan libuda
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Beitrag von stan libuda »

Hallo Angelus,das klangbild könnte in der tat besser werden ,da ja der vorstufe die gesammte leistung des netzteils&zur verfügung steht.Aber wie gesagt könnte es muß nicht. :wink:
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stan libuda
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Festgelegte leistung einer endstufe

Beitrag von stan libuda »

Hallo pinglord ,ich kann dir nicht ganz folgen bzw.glauben wenn eine endstufe eine immer gleichbleibende ausgangsleistung hätte,muß ich mir die frage stellen wo die unterschiedlichen stromaufnahmen (zb.LEERLAUF/VOLLLAST)herkommen 8O
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Angelus,
Ich habe den AV-Receiver Yamaha 630 der für alle Kanäle Pre-Outs hat. Wenn ich mir jetzt z.b. den Stereo-Endverstärker Rotel RB 1070 kaufen würde, könnte ich die Frontlautsprecher über die Pre-Outs an den Rotel anschließen und die würden dann von dem Gerät ihren Saft beziehen. Soweit richtig?
Soweit richtig.
Und noch eine Frage, würde der Rotel dann das Stereosignal verarbeiten oder der Yamaha. Ich würde mir davon nämlich eine bessere Stereowiedergabe versprechen.
Zunächst zur Klarstellung: Der Yamaha verarbeitet das Stereosignal mit seiner Vorstufe, er erledigt die Quellenwahl, die Lautstärke- und die Klangregelung. Die Rotel-Endstufe erledigt (für Stereo und bei Surround für die beiden Frontkanäle) die Erzeugung der elektrischen Leistung, die der Lautsprecher in Musik verwandeln soll.

Zu den klanglichen Konsequenzen gibt es unterschiedliche Meinungen/Erfahrungen:

a) Manche sind der Auffassung, dass Verstärker, die keine Fehlkonstruktionen sind (was damit genau gemeint ist, bleibt im Dunkeln - sind 3/4/500€ teure HiFi-Verstärker manchmal Fehlkonstruktionen?) so gut wie völlig gleich klingen. Dann brächte der Anschluss einer Endstufe für die Fronts außer ggf. mehr Maximalleistung gar nichts.

b) Andere sind der Meinung, dass vor allem die Endstufe, die sich mit dem Lautsprecher "plagen" muss, entscheidend zum unterschiedlichen Klang beiträgt (zu diesen Leuten zähle ich mich auch). Unter dieser Annahme hast du recht, der Klang der Surroundanlage lässt sich (im Stereobetrieb UND im Surroundbetrieb) durch Verwendung einer besseren Endstufe für die beiden Frontkanäle verbessern. Mitunter gewinnt man auch leichte Vorteile bei den übrigen Kanälen, die nun das Netzteil des Surroundverstärkers "für sich alleine" haben.
Im übrigen ermöglicht diese Variante (bei Surroundgeräten ohne Endstufeneingänge/Main-In) die Verwendung eines ABL-Moduls zur weiteren Verbesserung der Basswiedergabe der (Nubert)Frontboxen.

c) Und manche stellen sich neben ihrer Surroundanlage noch eine komplette Stereoanlage hin, weil sie meinen, dass auch die Vorstufe eines Stereoverstärkers besser klingt als die Vorstufe des Surroundverstärkers (im Stereobetrieb). Diese Leute schließen sich Meinung b) an und finden, dass der Klang der Variante c) ggü. Variante b) noch besser ist. Variante c) finde ich ziemlich mühsam und Geld/Platz aufwendig. Du brauchst dann auch einen Umschalter für die Frontlautsprecher.

Also, such dir das Beste raus :wink: oder probiers selbst aus. Aber Vorsicht! Wenn du dann Klangunterschiede feststellst und hier postest, dann musst du damit rechnen, dass Fraktion a) dir Einbildung entgegenhält :lol: Aber keine Sorge, damit kann auch ich gut leben ;-)

Mit internetten Grüßen
Angelus
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Beitrag von Angelus »

Danke für die umfangreichen Informationen. Jetzt ist mir einiges klarer und ich muß mal sehen, ob ich mir irgendwo die Rotel Endstufe ausleihen kann, dann werde ich berichten. :)
pinglord
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Re: Festgelegte leistung einer endstufe

Beitrag von pinglord »

stan libuda hat geschrieben:Hallo pinglord ,ich kann dir nicht ganz folgen bzw.glauben wenn eine endstufe eine immer gleichbleibende ausgangsleistung hätte,muß ich mir die frage stellen wo die unterschiedlichen stromaufnahmen (zb.LEERLAUF/VOLLLAST)herkommen 8O
es verstärkt immer gleich - du kannst an einer endstufe nix regeln

und wenn gar kein pegel kommt, wird gar nix verstärkt. dann ist die Stromaufnahme natürlich geringer, als wenn massig strom durch die Verstärkungstransistoren fliesst. die verstärkungsleistung des geräts bleibt aber die selbe

- darum musst du die Lautstärkereglung mit einem Vor"verstärker" bewerkstelligen.


[edit] soviel ich weiss, wäre es also eine durchaus gute "Minimalisten" Kombination, einen CD Player mit lautstärkegeregeltem Ausgang direkt und ohne Umschweife an eine Endstufe dranzuhängen.
[size=75]Und für die Ohren: Nubox 400 an H/K 3270 RDS.[/size]
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