Hörbericht - 5* CS-72
Verfasst: Do 7. Jun 2007, 20:29
Servus Leute,
jetzt habe ich mich endlich durchgerungen, auch mal einen Hörbericht in das Forum einzubringen.
Da ich nicht gerade ein Meister der Klangbeschreibungen bin, bitte ich euch um ein wenig Nachsicht.
Ich werde trotzdem versuchen, daß von mir Empfundene halbwegs und irgendwie in Worte zu fassen.
Wer nur Interesse am Hörbericht hat, kann jetzt runterscrollen.
Kurze Vorgeschichte:
Bisher waren die nuBox 400(incl. ABL), AW880 und ein CS-330 aus dem Hause Nubert, sowie zwei Magnat
Vector Needle 10 für Stereo und Surround zuständig. Dieses Set werkelte schon einige Zeit bei mir.
Zufriedenheit stellte sich ein. Ich war mit der Perfomance glücklich. Besonders die Front, komplett von Nubert,
war ein Ohrenschmaus.
Aber der Sprung in eine, ich nenne es mal hörere Nubert-Ebene, war bei mir dann aber doch nur eine Frage der Zeit.
NuVirus, Aufrüstwahn... es gibt einige blumige Umschreibungen dafür.
Die Entscheidung:
Was sollte es nun werden? Auf die nuLine Reihe hatte ich mich schon mal festgelegt.
Für die Front wieder Standboxen? Welcher Center, welche Rear's?
Fragen, die einen schon ganz schön quälen können. Unzählige Stunden in den Archiven des Nuforums sind da schon
draufgegangen. Nachfragen bei der Hotline, Wohnzimmer ausmessen. Raumakustik beachten.
Dann für ein Set entschieden und doch wieder verworfen.
Nochmal bei der NSF anrufen...usw. Selbstkasteiung wäre ein gutes Wort dafür.
Aber was macht man(n) nicht alles für eine Verbindung die lange halten soll.
Und da der WAF bei mir momentan nicht zum tragen kommt, war der Weg frei um anderweitig zu sündigen.
Durch die Berichte von Janko und pbeier, wurde ich auf die großen Center als Hauptboxen aufmerksam.
Mal was anderes und 'ne geile Optik - dachte ich mir.
Die neuen CS-72 hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Die nuLine Serie sollte es eh werden. Also 5x Cs-72
Im Rearbereich war ich mir nicht ganz sicher. Herr Siegle riet mir zu den Dipolen.(Sitzposition, Abstand Wand)
Aber ich bleib bei meiner Entscheidung und wollte es erstmal mit den Direktstrahlern probieren.
Also 5x CS-72
Der Hörbericht:
_Gerätschaften:
- 5x CS-72 (Höhen linear, Mitten dezent)
- 1x AW 880
- AVR Rotel RSX 1055
- Denon DVD-2910
- LS-Kabel: 2x2.5 qmm von Goldkabel aus dem MM, 3.-pro Meter (für alle Voodoo-Jünger )
- 4x BS-70 incl. Sand
_Ton- und Bildträger:
- Friend n' Fellow - Covered (CD)
- J.J Cale & Eric Clapton - The Road to Escondido (CD)
- Depeche Mode - Playing the Angel (CD)
- Faithless - Live at Alexandra Palace (DVD)
- Jean Michel Jarre - Aero (DVD)
Alles noch korrekt eingestellt und los ging's.
Stereo ohne Sub:
Durch die nuBox400 mit ABL vorbelastet, war ich gespannt, was mich nun erwarten würde. Friend`n Fellow eingelegt.
Das erste was mir sofort auffiel, war diese unglaubliche Transparenz. Völlig losgelöst von den LS kam die Musik rüber.
Der Gesang von Constanze Friend, die Wahnsinnsstimme, genial. Dabei agierten die CS-72 sehr feinfühlig und hoch auflösend.
Das war bei den 400er nicht so der Fall.
Kleine Details, wie das ausklingen einer Saite oder das luftholen der Sängerin, waren vorher so nicht herauszuhören.
Ich hörte einfach mehr als vorher. Und die Mitten werden besser wiedergegeben.
Das rythmische Klopfen auf der Gitarre etwa. Eigentlich wollte ich nur ein paar Lieder hören, aber es wurde dann doch die ganze CD.
Was sich dann auch mit den weiteren CDs fortsetzen sollte.
Skylark - ein Song bei dem die Stimme in den Vordergrund rückt und die Gitarre zurücktritt.
Bei der nubox war die Stimme eben lauter und die Gitarre leiser.
Jetzt steht die Sängerin ganz klar vor einem, die Gitarre rückt in den Hintergrund.
Bühnendarstellung wird sowas wohl genannt. Einfach nur genial. Meine Augen und Ohren wurden immer größer.
Und der Bass? Die CD ist beileibe kann Basshammer. Aber wenn, dann kam er gut rüber. Präziser und vor allem
trockener, wie bei den nuBoxen. Was wohl auch an den mehreren Chassi liegen könnte.
Nicht so mächtig. Aber immer passend zum Gesamtbild. Nie unterdimensioniert.
Jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl, daß alles ein wenig "dünn" klingt. Das hätte ich nicht erwartet. Klasse.
JJ Cale & Eric Clapton war dann nur noch Begeisterung. Der Kopf und die Füße wippten immer mit. Ganz automatisch.
Was auch hier wieder auffiel, war eine sehr gute Räumlichkeit und großes Detailreichtum. Und der Hochtonbereich.
Nix zischelnde oder nervte. Auch hier wieder trifft es das Wort präzis. Und sanft.
Bei den 400er war doch alles mehr unaufgeräumter, eben nicht so detailliert.
Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll.
Stereo mit Sub:
Das der AW 880 ein Bassmonster ist, ist bekannt. Aber kann er auch mit den CS-72 in Stereo? Ganz klar ja.
Es hat ein bischen gedauert, bis ich alles eingestellt hatte. Aber es wurde belohnt.
Das Fundament nach unten, wurde noch mal erweitert. (Oh je, was eine Beschreibung.)
Playing the Angel von Depeche Mode ist eine CD die mir mit der neuen Kombi vom Klang her mehr gefällt, als mit
den 400ern. Stimmiger, angenehmer. Und fetzig. Was das klingeln des Nachbarn zur Folge hatte.
Das es dermaßen laut war, ist mir dabei gar nicht aufgefallen. Kurzes Gestammel meinerseits und Tür zu.
Stereo mit Sub klang so gut, daß ich wohl auf ein ATM (vorerst) verzichten werde.
Der AW880 kann gut mit den Neuen und ist richtig musikalisch.
Surround:
Alle fünf Center auf large und Sub auf 60Hz. Diese Einstellung hatte ich schon mit den 400ern.
Was auffiel war, das ich den Subwoofer lauter stellen mußte.
Liegt wohl daran, das alle fünf Kanäle die ihnen zugewiesenen Bassinformationen spielen und der Sub nur das LFE Signal.
Und der Sub deswegen weniger zu Einsatz kommt. So steht es auch in der BDA von Rotel.
Zum wesentlichen. Erste DVD - Faithless. Die Kinnlade klappte runter. Was fünf identische LS ausmachen.
Eine solche Homogenität hatte ich noch gehört. Bin ich im Konzert? Oder wie? Oder was?
Instrumente standen teilweise mitten im Raum. Bei einigen Passagen kam richtig Druck aus dem Rearbereich.
Oder aber die Instrumente waren zwischen Front- und Rear-LS zu orten. Die Kinnlade näherte sich dem Teppich.
Was der Center leistete war brutal. Ich habe mal den Sub leise gedreht. Nix da. Es kam aus dem Center.
Tief, tiefer...Nubert. Die Kinnlade schlug auf dem Teppich auf.
Zweite DVD - Aero. Besonders hier zeigte sich was fünf gleiche Lautsprecher wert sind.
Der Trommler ist ein gutes Beispiel. Es gibt keinen Bruch. Aus jeder "Ecke" klingt's gleich.
Gleichmäßig wandert er um einen herum. Herrlich. Ein Nachteil zeigte sich aber durch die sehr detaillierte Wiedergabe
der Nubert's. Diese DVD höre ich nicht so schnell wieder. Das ständige Pling Plong aus allen Richtungen, ist auf die Dauer anstrengend.
Noch kurz zum Rearbereich. Ich habe meine Entscheidung nicht bereut. Es klingt nie aufdringlich oder nervig.
Dipole bauen wohl eine weitreichendere Bühne auf, aber das Gebotene begeistert mich völlig.
Fazit:
Danke NSF. Ich bin begeistert, überwältigt, sprachlos. Meine Traumkombi habe ich gefunden.
Danke auch an Herrn Bühler, Siegle. Und die Damen von der Hotline.
Obwohl ich noch die Montageplatten für die BS-70 nachbestellte und es hieß, die Lieferung sei schon raus,
waren sie dennoch dabei.
Wie sie das gemacht haben, ist mir ein Rätsel. Vielen Dank.
Wenn ihr bis hierhin mitgelesen und durchgehalten habt, danke ich jedem Nuforum User.
Ich bin raus. Baumbart und viele CD's warten noch/schon.
Ach ja...
Mehr Bilder gibt's demnächst im Album.
jetzt habe ich mich endlich durchgerungen, auch mal einen Hörbericht in das Forum einzubringen.
Da ich nicht gerade ein Meister der Klangbeschreibungen bin, bitte ich euch um ein wenig Nachsicht.
Ich werde trotzdem versuchen, daß von mir Empfundene halbwegs und irgendwie in Worte zu fassen.
Wer nur Interesse am Hörbericht hat, kann jetzt runterscrollen.
Kurze Vorgeschichte:
Bisher waren die nuBox 400(incl. ABL), AW880 und ein CS-330 aus dem Hause Nubert, sowie zwei Magnat
Vector Needle 10 für Stereo und Surround zuständig. Dieses Set werkelte schon einige Zeit bei mir.
Zufriedenheit stellte sich ein. Ich war mit der Perfomance glücklich. Besonders die Front, komplett von Nubert,
war ein Ohrenschmaus.
Aber der Sprung in eine, ich nenne es mal hörere Nubert-Ebene, war bei mir dann aber doch nur eine Frage der Zeit.
NuVirus, Aufrüstwahn... es gibt einige blumige Umschreibungen dafür.
Die Entscheidung:
Was sollte es nun werden? Auf die nuLine Reihe hatte ich mich schon mal festgelegt.
Für die Front wieder Standboxen? Welcher Center, welche Rear's?
Fragen, die einen schon ganz schön quälen können. Unzählige Stunden in den Archiven des Nuforums sind da schon
draufgegangen. Nachfragen bei der Hotline, Wohnzimmer ausmessen. Raumakustik beachten.
Dann für ein Set entschieden und doch wieder verworfen.
Nochmal bei der NSF anrufen...usw. Selbstkasteiung wäre ein gutes Wort dafür.
Aber was macht man(n) nicht alles für eine Verbindung die lange halten soll.
Und da der WAF bei mir momentan nicht zum tragen kommt, war der Weg frei um anderweitig zu sündigen.
Durch die Berichte von Janko und pbeier, wurde ich auf die großen Center als Hauptboxen aufmerksam.
Mal was anderes und 'ne geile Optik - dachte ich mir.
Die neuen CS-72 hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Die nuLine Serie sollte es eh werden. Also 5x Cs-72
Im Rearbereich war ich mir nicht ganz sicher. Herr Siegle riet mir zu den Dipolen.(Sitzposition, Abstand Wand)
Aber ich bleib bei meiner Entscheidung und wollte es erstmal mit den Direktstrahlern probieren.
Also 5x CS-72
Der Hörbericht:
_Gerätschaften:
- 5x CS-72 (Höhen linear, Mitten dezent)
- 1x AW 880
- AVR Rotel RSX 1055
- Denon DVD-2910
- LS-Kabel: 2x2.5 qmm von Goldkabel aus dem MM, 3.-pro Meter (für alle Voodoo-Jünger )
- 4x BS-70 incl. Sand
_Ton- und Bildträger:
- Friend n' Fellow - Covered (CD)
- J.J Cale & Eric Clapton - The Road to Escondido (CD)
- Depeche Mode - Playing the Angel (CD)
- Faithless - Live at Alexandra Palace (DVD)
- Jean Michel Jarre - Aero (DVD)
Alles noch korrekt eingestellt und los ging's.
Stereo ohne Sub:
Durch die nuBox400 mit ABL vorbelastet, war ich gespannt, was mich nun erwarten würde. Friend`n Fellow eingelegt.
Das erste was mir sofort auffiel, war diese unglaubliche Transparenz. Völlig losgelöst von den LS kam die Musik rüber.
Der Gesang von Constanze Friend, die Wahnsinnsstimme, genial. Dabei agierten die CS-72 sehr feinfühlig und hoch auflösend.
Das war bei den 400er nicht so der Fall.
Kleine Details, wie das ausklingen einer Saite oder das luftholen der Sängerin, waren vorher so nicht herauszuhören.
Ich hörte einfach mehr als vorher. Und die Mitten werden besser wiedergegeben.
Das rythmische Klopfen auf der Gitarre etwa. Eigentlich wollte ich nur ein paar Lieder hören, aber es wurde dann doch die ganze CD.
Was sich dann auch mit den weiteren CDs fortsetzen sollte.
Skylark - ein Song bei dem die Stimme in den Vordergrund rückt und die Gitarre zurücktritt.
Bei der nubox war die Stimme eben lauter und die Gitarre leiser.
Jetzt steht die Sängerin ganz klar vor einem, die Gitarre rückt in den Hintergrund.
Bühnendarstellung wird sowas wohl genannt. Einfach nur genial. Meine Augen und Ohren wurden immer größer.
Und der Bass? Die CD ist beileibe kann Basshammer. Aber wenn, dann kam er gut rüber. Präziser und vor allem
trockener, wie bei den nuBoxen. Was wohl auch an den mehreren Chassi liegen könnte.
Nicht so mächtig. Aber immer passend zum Gesamtbild. Nie unterdimensioniert.
Jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl, daß alles ein wenig "dünn" klingt. Das hätte ich nicht erwartet. Klasse.
JJ Cale & Eric Clapton war dann nur noch Begeisterung. Der Kopf und die Füße wippten immer mit. Ganz automatisch.
Was auch hier wieder auffiel, war eine sehr gute Räumlichkeit und großes Detailreichtum. Und der Hochtonbereich.
Nix zischelnde oder nervte. Auch hier wieder trifft es das Wort präzis. Und sanft.
Bei den 400er war doch alles mehr unaufgeräumter, eben nicht so detailliert.
Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll.
Stereo mit Sub:
Das der AW 880 ein Bassmonster ist, ist bekannt. Aber kann er auch mit den CS-72 in Stereo? Ganz klar ja.
Es hat ein bischen gedauert, bis ich alles eingestellt hatte. Aber es wurde belohnt.
Das Fundament nach unten, wurde noch mal erweitert. (Oh je, was eine Beschreibung.)
Playing the Angel von Depeche Mode ist eine CD die mir mit der neuen Kombi vom Klang her mehr gefällt, als mit
den 400ern. Stimmiger, angenehmer. Und fetzig. Was das klingeln des Nachbarn zur Folge hatte.
Das es dermaßen laut war, ist mir dabei gar nicht aufgefallen. Kurzes Gestammel meinerseits und Tür zu.
Stereo mit Sub klang so gut, daß ich wohl auf ein ATM (vorerst) verzichten werde.
Der AW880 kann gut mit den Neuen und ist richtig musikalisch.
Surround:
Alle fünf Center auf large und Sub auf 60Hz. Diese Einstellung hatte ich schon mit den 400ern.
Was auffiel war, das ich den Subwoofer lauter stellen mußte.
Liegt wohl daran, das alle fünf Kanäle die ihnen zugewiesenen Bassinformationen spielen und der Sub nur das LFE Signal.
Und der Sub deswegen weniger zu Einsatz kommt. So steht es auch in der BDA von Rotel.
Zum wesentlichen. Erste DVD - Faithless. Die Kinnlade klappte runter. Was fünf identische LS ausmachen.
Eine solche Homogenität hatte ich noch gehört. Bin ich im Konzert? Oder wie? Oder was?
Instrumente standen teilweise mitten im Raum. Bei einigen Passagen kam richtig Druck aus dem Rearbereich.
Oder aber die Instrumente waren zwischen Front- und Rear-LS zu orten. Die Kinnlade näherte sich dem Teppich.
Was der Center leistete war brutal. Ich habe mal den Sub leise gedreht. Nix da. Es kam aus dem Center.
Tief, tiefer...Nubert. Die Kinnlade schlug auf dem Teppich auf.
Zweite DVD - Aero. Besonders hier zeigte sich was fünf gleiche Lautsprecher wert sind.
Der Trommler ist ein gutes Beispiel. Es gibt keinen Bruch. Aus jeder "Ecke" klingt's gleich.
Gleichmäßig wandert er um einen herum. Herrlich. Ein Nachteil zeigte sich aber durch die sehr detaillierte Wiedergabe
der Nubert's. Diese DVD höre ich nicht so schnell wieder. Das ständige Pling Plong aus allen Richtungen, ist auf die Dauer anstrengend.
Noch kurz zum Rearbereich. Ich habe meine Entscheidung nicht bereut. Es klingt nie aufdringlich oder nervig.
Dipole bauen wohl eine weitreichendere Bühne auf, aber das Gebotene begeistert mich völlig.
Fazit:
Danke NSF. Ich bin begeistert, überwältigt, sprachlos. Meine Traumkombi habe ich gefunden.
Danke auch an Herrn Bühler, Siegle. Und die Damen von der Hotline.
Obwohl ich noch die Montageplatten für die BS-70 nachbestellte und es hieß, die Lieferung sei schon raus,
waren sie dennoch dabei.
Wie sie das gemacht haben, ist mir ein Rätsel. Vielen Dank.
Wenn ihr bis hierhin mitgelesen und durchgehalten habt, danke ich jedem Nuforum User.
Ich bin raus. Baumbart und viele CD's warten noch/schon.
Ach ja...
Mehr Bilder gibt's demnächst im Album.