Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,

ich möchte euch an einem Erlebnis besonderer Art teilhaben lassen, dass mich persönlich ziemlich erstaunt ,und frustriert hat:

Im Dezember 2004 erwarb ich bei Nubert aus der Schnäppchenecke einen DVD-Player Denon DVD-3800 zu einem günstigen Preis, der aber hier keine Rolle spielen soll
Es sollte nur erwähnt sein, das dieses Gerät eine UVP von über 1500,-€ hat bzw. hatte.

Der DVD-Player hat mich eigentlich sehr überzeugt, tolles Bild, guter CD-Klang etc. und er hat mir sehr gute Dienste geleistet.

Bis vor ca. einem Monat, als er plötzlich Probleme beim Einlesen von Audio-CDs machte. Begleitet von lauteren Kratz- bzw. Schabgeräuschen dauerte es zunehmend länger eine CD einzulesen, teilweise musste ich die Schublade 2-3mal öffnen und schließen bis es klappte.

Nun gut, Gerät ist 2 Jahre und 5 Monate in meinem Besitz, ergo gibt es auch keine Garantie mehr. Aber bei einem so hochwertigen Gerät sollte man, je nach Defekt, doch auf ein kulante Regelung hoffen.

Also habe ich die Nubert-Hotline kontaktiert, die mich natürlich an die Firma Denon verwies.

Denon wiederum verwies mich an eine Vetragspartner-Werkstatt in Köln.

Folglich Player verpackt, zur Werkstatt geschickt. Die teilte mir nach ca. 1 Woche mit, das die Traversmechanik (oder so ähnlich) des Lasers verschleißbedingt defekt sei, die Einheit gäbe es aber nur komplett, Kostenpunkt mit Einbau und allem drum und dran – 240,-€

Puuh, dachte ich, aber dann kam der nächste Tiefschlag – Denon, so der Mechaniker, lehne jegliche Kostenübernahme bzw. Kostenbeteiligung ab!
Ich solle aber mit Denon selber sprechen, einer Vertragswerkstatt gebe man eher mal eine Absage.

So, nachdem ich das Gerät seit dem WE wieder in Betrieb habe, rief ich heute bei Denon an, um die Sache zu klären.

Nachdem ich meinem Erstaunen Ausdruck verliehen habe, dass ich einen solchen Verschleiß-Defekt nach so relativ kurzer Zeit nicht erwartet hätte, betonte ich, das dass ja vielleicht bei einem günstigeren Player um 200,-€ passieren könnte, aber doch nicht bei einem solchen Gerät!!!

Daraufhin teilte mir der Mitarbeiter am Telefon mit, und jetzt kommt es, dass es egal wäre ob der Player 200,- oder 1500,- oder 2500,-€ kosten würde, die Lasermechaniken wären bei allen Geräten identisch. Es wäre ein Trugschluss zu erwarten, dass bei einem teureren Gerät auch automatisch eine höherwertigere Mechanik eingebaut wäre und aus dem Grund gäbe es auch keine Kulanz.

Wäre der Defekt im Januar oder Februar aufgetreten, also ca. 1-2 Monate nach Garantieablauf, hätte man vielleicht mal drüber reden können. Aber in meinem Fall gibt es nichts.

Als ich noch mal nachfragte, ob er mir jetzt wirklich erzählen will, dass man bei Denon davon ausgeht dass ein solcher verschleißbedingter Defekt auftreten kann, wenn man 1-2 DVDs und 3-4 Audio-CDs in der Woche abspielt, druckste er nur noch herum.

So, ich bin immer noch irgendwie leicht verwirrt, aber eins steht für mich fest: Das war mein letztes Denon-Gerät. Ob ich den 3800 behalte, weiß ich noch nicht so genau.

Und Ihr könnt euch ja mal Gedanken über eure Denon-Geräte machen.

Gruß
Ekkehart

P.S. Ich erwarte jetzt keine Mitleidsbekundungen oder ähnliches! Ich wollte euch einfach nur mal über so einen Vorfall informieren.

Hi Ekkehart

Hm, wirklich blöd. Sowas wünscht man keinem.

Ekkehart hat geschrieben: Daraufhin teilte mir der Mitarbeiter am Telefon mit, und jetzt kommt es, dass es egal wäre ob der Player 200,- oder 1500,- oder 2500,-€ kosten würde, die Lasermechaniken wären bei allen Geräten identisch. Es wäre ein Trugschluss zu erwarten, dass bei einem teureren Gerät auch automatisch eine höherwertigere Mechanik eingebaut wäre und aus dem Grund gäbe es auch keine Kulanz.

Das verwundert mich jetzt schon, das alle Player die gleiche Lasermechaniken drin haben. Somit verkauft Denon die "billigen" 200 Euro Player unter Wert. Weil wenn die Mechanik schon 200 kostet, dann gibts den Rest ja umsonst.

Gruss
Christian

Hi Ekkehart,

gut zu wissen, wie es im Ernstfall mal bei Denon ausgehen kann.

Unerfreuliches Szenario!

Allerdings habe ich schon von Händlern gehört, die auch mal eine Garantiezeit verlängern (im Bedarfsfall...).
Dann hast du das Gerät eben nicht vor 2,5 Jahren gekauft - sondern vor 23 Monden.

Habe ich mal gehört .

Ekkehart hat geschrieben:...aber eins steht für mich fest: Das war mein letztes Denon-Gerät. Ob ich den 3800 behalte, weiß ich noch nicht so genau.

Versuch es doch mit Rotel in Zukunft - die bieten zumindest 5 Jahre Garantie .

Nordische Grüße

Ich sage doch immer wieder. Eure "Top-Empfehlungen" für Hersteller wie Denon, HK etc. pp. sind mumpitz.

mcBrandy hat geschrieben:Hi Ekkehart

Hm, wirklich blöd. Sowas wünscht man keinem.

Ekkehart hat geschrieben: Daraufhin teilte mir der Mitarbeiter am Telefon mit, und jetzt kommt es, dass es egal wäre ob der Player 200,- oder 1500,- oder 2500,-€ kosten würde, die Lasermechaniken wären bei allen Geräten identisch. Es wäre ein Trugschluss zu erwarten, dass bei einem teureren Gerät auch automatisch eine höherwertigere Mechanik eingebaut wäre und aus dem Grund gäbe es auch keine Kulanz.

Das verwundert mich jetzt schon, das alle Player die gleiche Lasermechaniken drin haben. Somit verkauft Denon die "billigen" 200 Euro Player unter Wert. Weil wenn die Mechanik schon 200 kostet, dann gibts den Rest ja umsonst.

Gruss
Christian

Die laufwerke kommen meist von Drittanbietern wie Philips und Co. Von daher nicht wirklich verwunderlich. Oder meinst Du, Firmen wie Denon stellen alles selber her?

Daher lobe ich mir Firmen wie Sony, die z.B. auch SELBER was entwickeln und nicht permanent alles hinzukaufen (wobei auch Sony diverse Panels etc. einkauft aber noch genug eigenen Kram entwickelt).

Ich würde vorschlagen in Zukunft nicht mehr über Tausend Euro für einen DVD-Player auszugeben. Ein Player für weniger als 200 Euro klingt keinen deut schlechter. Wenn der kaput geht, dann tuts bei weitem nicht so weh und man hat auch nicht unnötig Kohle verbraten. IMHO, klar!!

Gruß

Kikl

Homernoid hat geschrieben: Daher lobe ich mir Firmen wie Sony, die z.B. auch SELBER was entwickeln und nicht permanent alles hinzukaufen (wobei auch Sony diverse Panels etc. einkauft aber noch genug eigenen Kram entwickelt).

Und was machst du, wenn Sony keine Kulanz zeigt?

dass es egal wäre ob der Player 200,- oder 1500,- oder 2500,-€ kosten würde, die Lasermechaniken wären bei allen Geräten identisch.

Nicht nur das...

Wer viel Geld ausgibt, zahlt in der Regel nur für dicke Gehäuse und eine gewissen Seltenheit der Geräte, sonst nichts.

Ramius hat geschrieben:

Homernoid hat geschrieben: Daher lobe ich mir Firmen wie Sony, die z.B. auch SELBER was entwickeln und nicht permanent alles hinzukaufen (wobei auch Sony diverse Panels etc. einkauft aber noch genug eigenen Kram entwickelt).

Und was machst du, wenn Sony keine Kulanz zeigt?

?
Also meine Geräte liefen bisher alle tadellos. Von daher kann ich mich nicht beschweren.
Von daher kauft man sich auch keine 3000 Euro Geräte, die in 2 Jahren 0 mehr Wert sind.
Zumindest nicht, wenn es um DVD Player u.ä. Gerätschaften geht.
War es nicht auch Denon, die Receiver mit Modultechnik angeboten haben? Und die Module ungefähr so teuer waren wie n halber neuer Receiver?

Hallo Ekkehart,

das ist natürlich ärgerlich, denn 2 Jahre sind nicht viel - mein alter CD Player (von 1993, damals 700DM) hat schon hunderte Stunden aufm buckel mit häufigem CD wechsel - geht noch immer einwandfrei.
Daher nicht gerade ein Grund sich nen Denon Player des oberen Preissegments zu kaufen....

mcBrandy hat geschrieben:Hi Ekkehart

Hm, wirklich blöd. Sowas wünscht man keinem.

Ekkehart hat geschrieben: Daraufhin teilte mir der Mitarbeiter am Telefon mit, und jetzt kommt es, dass es egal wäre ob der Player 200,- oder 1500,- oder 2500,-€ kosten würde, die Lasermechaniken wären bei allen Geräten identisch. Es wäre ein Trugschluss zu erwarten, dass bei einem teureren Gerät auch automatisch eine höherwertigere Mechanik eingebaut wäre und aus dem Grund gäbe es auch keine Kulanz.

Das verwundert mich jetzt schon, das alle Player die gleiche Lasermechaniken drin haben. Somit verkauft Denon die "billigen" 200 Euro Player unter Wert. Weil wenn die Mechanik schon 200 kostet, dann gibts den Rest ja umsonst.

Gruss
Christian

Na in den 240€ sind ja noch allerhand andere Kosten dabei, wobei die Arbeitszeit sicher ein großen batzen ausmacht.....