neugieriger Interessent stellt sich vor
Verfasst: Sa 23. Jun 2007, 09:33
Hallo zusammen,
nachdem ich nun schon eine ganze Weile mitlese, und dabei die Qualität der Beiträge als sehr gut einstufe, möchte ich mich auch mal zu Wort melden und kurz als Neuling vorstellen:
ich bin BWL-Student in der Diplomphase und habe u. a. Fotografie und Musik (Hifi) als ausgleichende Hobbies. Meine Musikleidenschaft fing an mit den Grundig Kugellautsprechern, die mir mein Vater schenkte, und die habe ich heute noch, da Design-Klassiker.
Meine ersten richtigen Lautsprecher waren B&W Preference 6. Inzwischen nenne ich die großen Geräte der NAD Classic Line mein eigen neben einem Rega Plattenspieler und, das traue ich mich jetzt nicht zu sagen, Rega R5 Standlautsprechern.
Die waren mir per Zufall über den Weg gelaufen: war "Liebe auf den ersten Ton". Eine ELAC FS 208.2 war mir zu wenig dynamisch und klang irgendwie geschönt, B&W CM7 klang grauenvoll verfärbt und unsauber, und mir dann auch noch parallel Nubert zum Vergleich zu ordern, das schaffte ich terminlich und finanziell leider nicht.
Aber: am C372 ist noch ein zweites LS-Paar frei und auf meinem Tisch liegt auch ein großer Stapel Nubert-Kataloge. Vom kompetenten und super-netten Telefonservice konnte ich mich bereits überzeugen, als es um meinen C372 ging.
Wichtig: obwohl ich nicht der Voodoo-Fraktion angehöre (aber Ingo Hansen macht ne super "Comedy Show"), bin ich trotzdem der Ansicht, dass sich eine gute Aufstellung und gute Kabel lohnen. Prinzipiell bevorzuge ich nachweisbare Antworten im Hifi-Bereich, weiß aber auch, dass das menschliche Gehör nicht linear funktioniert. Deshalb bevorzuge ich nach wie vor LPs, mit denen mein P3 den C542 an die Wand spielt.
Da hier viele Teilnehmer sind, die über profundes technisches Wissen verfügen, ein paar Diskussionspunkte.
Ich habe für die Rega R5 meine ELAC BS 204.2 abgegeben, u. a. weil mich der Jet nervte. Da letztere auch als sehr linear gelten und gern mit Nubert verglichen werden: hätte ich womöglich Probleme mit der Abstimmung der Nuwave oder Nuline Serie?
Um zu erfahren, ob meine Hörgewohnheiten generell zu Nubert-Produkten passen, möchte ich kurz erzählen, was mir an den R5 so gut gefällt: klingen sehr anspringend mit der Fähigkeit, Impulse sehr sauber und direkt 1:1 wiederzugeben, sehr offene Stimmwiedergabe mit der Übertragung aller Schattierungen und Nuncen, sehr gut aufgelöste, seidige aber nie nervige Höhen, gute Räumlichkeit (LS akustisch unsichtbar) und sehr trockener "schneller" Bass.
Da Rega alles anders machen als Nubert, würde ich auch gern mal über die Technik sprechen: keine Resonanzdämfung des Gehäuses, sondern Resonanzkontrolle (die Gehäuse vibrieren stark, aber keine hörbare Verfärbung im Gegensatz zu Elac); 19mm Gewebekalotte unter dem Mitteltöner, 11cm Mitteltöner (leichte Papiermembran, offener Luftspalt mit Phase Plug, recht kleine Schwingspule und massiver Alu-Druckgusskorb), 17 cm Tieftöner (dicke Papiermembran, offener Luftspalt mit Phase Plug mit eher kleiner Schwingspule und massivem Alu-Druckgusskorb seitlich montiert mit BR-Rohr vorn); Besonderheit: Frequenzweiche mit wenig Bauteilen, für den Tieftöner wirkt frequenzabhängig allein die 5-fache Schwingspule als Frequenzweichenelement. Im Gegensatz zu B&W aber ein sehr unverfärbter Klang mit hoher Dynamik. Technische Daten gibt es bei Rega leider praktisch keine außer 6 Ohm, 89 dB (1W/1m) und 110W Nennbelastbarkeit. Aber die Chassis sind Eigenentwicklungen und eigengefertigt.
Wie ist das möglich, dass ein Lautsprecher, der gemäß der Nubert-Philosophie "falsch" gebaut ist, so gut klingt?
Wie gesagt: ich bin kein Hifi-Verkäufer und habe auch keinen Vertrag mit einer der genannten Firmen. Aber ich denke, die Vorzüge der Nubert-Produkte sind am einfachsten zu diskutieren, wenn man ihre Besonderheiten anhand der Konkurrenz erläutern kann.
Und wie gesagt: ich habe noch nicht entschieden, was an den zweiten LS-Anschluss kommt. Ich interessiere mich halt für die Technik, ich habe kein Hifi-Gerät, dass ich nicht schon von innen angesehen hätte.
Insofern freue ich mich über ein paar "objektive" Meinungen.
Schönes Wochenende, Heiko
nachdem ich nun schon eine ganze Weile mitlese, und dabei die Qualität der Beiträge als sehr gut einstufe, möchte ich mich auch mal zu Wort melden und kurz als Neuling vorstellen:
ich bin BWL-Student in der Diplomphase und habe u. a. Fotografie und Musik (Hifi) als ausgleichende Hobbies. Meine Musikleidenschaft fing an mit den Grundig Kugellautsprechern, die mir mein Vater schenkte, und die habe ich heute noch, da Design-Klassiker.
Meine ersten richtigen Lautsprecher waren B&W Preference 6. Inzwischen nenne ich die großen Geräte der NAD Classic Line mein eigen neben einem Rega Plattenspieler und, das traue ich mich jetzt nicht zu sagen, Rega R5 Standlautsprechern.
![Lol :lol:](./images/smilies/nuforum/icon_lol.gif)
![Sad :(](./images/smilies/nuforum/icon_sad.gif)
Aber: am C372 ist noch ein zweites LS-Paar frei und auf meinem Tisch liegt auch ein großer Stapel Nubert-Kataloge. Vom kompetenten und super-netten Telefonservice konnte ich mich bereits überzeugen, als es um meinen C372 ging.
![Biggrin :D](./images/smilies/nuforum/icon_biggrin.gif)
Wichtig: obwohl ich nicht der Voodoo-Fraktion angehöre (aber Ingo Hansen macht ne super "Comedy Show"), bin ich trotzdem der Ansicht, dass sich eine gute Aufstellung und gute Kabel lohnen. Prinzipiell bevorzuge ich nachweisbare Antworten im Hifi-Bereich, weiß aber auch, dass das menschliche Gehör nicht linear funktioniert. Deshalb bevorzuge ich nach wie vor LPs, mit denen mein P3 den C542 an die Wand spielt.
![Wink :wink:](./images/smilies/nuforum/icon_wink.gif)
Da hier viele Teilnehmer sind, die über profundes technisches Wissen verfügen, ein paar Diskussionspunkte.
Ich habe für die Rega R5 meine ELAC BS 204.2 abgegeben, u. a. weil mich der Jet nervte. Da letztere auch als sehr linear gelten und gern mit Nubert verglichen werden: hätte ich womöglich Probleme mit der Abstimmung der Nuwave oder Nuline Serie?
Um zu erfahren, ob meine Hörgewohnheiten generell zu Nubert-Produkten passen, möchte ich kurz erzählen, was mir an den R5 so gut gefällt: klingen sehr anspringend mit der Fähigkeit, Impulse sehr sauber und direkt 1:1 wiederzugeben, sehr offene Stimmwiedergabe mit der Übertragung aller Schattierungen und Nuncen, sehr gut aufgelöste, seidige aber nie nervige Höhen, gute Räumlichkeit (LS akustisch unsichtbar) und sehr trockener "schneller" Bass.
Da Rega alles anders machen als Nubert, würde ich auch gern mal über die Technik sprechen: keine Resonanzdämfung des Gehäuses, sondern Resonanzkontrolle (die Gehäuse vibrieren stark, aber keine hörbare Verfärbung im Gegensatz zu Elac); 19mm Gewebekalotte unter dem Mitteltöner, 11cm Mitteltöner (leichte Papiermembran, offener Luftspalt mit Phase Plug, recht kleine Schwingspule und massiver Alu-Druckgusskorb), 17 cm Tieftöner (dicke Papiermembran, offener Luftspalt mit Phase Plug mit eher kleiner Schwingspule und massivem Alu-Druckgusskorb seitlich montiert mit BR-Rohr vorn); Besonderheit: Frequenzweiche mit wenig Bauteilen, für den Tieftöner wirkt frequenzabhängig allein die 5-fache Schwingspule als Frequenzweichenelement. Im Gegensatz zu B&W aber ein sehr unverfärbter Klang mit hoher Dynamik. Technische Daten gibt es bei Rega leider praktisch keine außer 6 Ohm, 89 dB (1W/1m) und 110W Nennbelastbarkeit. Aber die Chassis sind Eigenentwicklungen und eigengefertigt.
Wie ist das möglich, dass ein Lautsprecher, der gemäß der Nubert-Philosophie "falsch" gebaut ist, so gut klingt?
Wie gesagt: ich bin kein Hifi-Verkäufer und habe auch keinen Vertrag mit einer der genannten Firmen. Aber ich denke, die Vorzüge der Nubert-Produkte sind am einfachsten zu diskutieren, wenn man ihre Besonderheiten anhand der Konkurrenz erläutern kann.
![Lol :lol:](./images/smilies/nuforum/icon_lol.gif)
Insofern freue ich mich über ein paar "objektive" Meinungen.
Schönes Wochenende, Heiko