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NuLine 32 oder NuLine 82???
Verfasst: Mi 4. Jul 2007, 11:38
von fifo
hallo,
wahrscheinlich eine schon oft gestellte frage, aber ich trau mich trotzdem nochmal. ich steh vor der schweren entscheidung mir entweder die 32er oder die 82er zuzulegen. zuerst meine gegebenheiten.
raum: ca. 20m² bodenfläche, aber durch extreme schräge eglt nur die hälfte nutzbar (also sehr wenig volumen für die 20m²), echtholzboden, keine vorhänge. durch die schrägen würden die lautsprecher relativ nah beieinander stehen (ca. 2,5m), die sie sonst nicht mehr unter die schrägen passen (unter der annahme, dass ich die 82er auf den boden stellen würde, und die 32er auf nen kleinen ständer, damit sie auch so etwa 80cm hoch werden).
musik: musikstil ist rock, hardrock, metal mehr so im stile der 80er, auch viele alte aufnahmen mit nicht ganz so tollem klang (viel vinyl), insofern sind lautsprecher, die zu detailreich sind (ich hab mal eine dynaudio gehört, die klingt mir beispielsweise zu ehrlich und dünn) eher nix für mich.
vorlieben: tiefstbassattacken sind mir nicht wichtig, ein ausgewogener mittel/hochtonbereich schon.
equipment: da die lautsprecher in meinem medienraum stehen sollen, steht als quelle ein sony dd/dts receiver (str-db840) zur verfügung - einen späterer ausbau zu einem 5.x system lass ich mir noch offen.
meine fragen nun: welche lautsprecher würdet ihr mir empfehlen? reicht der bass der kleinen 32er für meine zwecke aus? wenn nicht, könnte ich ich an meinem o.g. receiver so ein abm-modul anschliessen (damit sowohl der phono, als auch der cd-eingang davon profitiert)? oder doch lieber gleich zur 82er greifen?
bin für jeden tip dankbar
gruss
rainer
Verfasst: Mi 4. Jul 2007, 12:45
von bony
Hallo,
meiner Erfahrung nach machen sich die Kompaktboxen gerade bei "beengteren Verhältnissen" und geringen Hörabständen sehr gut, nicht zuletzt auch optisch und mit ATM/ABL lässt auch der Tiefton nichts vermissen. Ich stand damals vor einer ähnlichen Entscheidung und bin froh, dass ich mich für die kompakten (nuWave 3) entschieden haben.
Aber:
Die kompakten Boxen, ganz besonder die nuLine 32, profitieren sehr vom ATM nicht zuletzt bei der angegebenen Musikrichtung. Durchaus überlegenswert wäre, zur nuBox 381 zu greifen, die unten rum etwas mehr "Druck macht" und bestimmt sehr gut zur Musikrichtung (aber natürlich auch anderen) passt.
Das Problem ist der Anschluss des ATM/ABL an den Receiver. Man müsste den Receiver nachträglich auftrennen ("basteln" --> rudijopps Umbauanleitungen) oder besser eine zusätzliche externe Endstufe verwenden und das ATM/ABL zwischen Receiver und Endstufe anschließen. Hier kann man übrigens auch mit preiswerten Endstufen sehr gute Ergebnisse erzielen (z.B. Alesis RA-500).
Die anvisierte Aufstellhöhe von ca. 80 cm (Oberkante) ist natürlich nicht ideal. Da geht schon mal ein theoretischer Pluspunkt der Kompakten gegenüber den niedrigen nuLine 82 flöten. Bezieht man noch das Problem mit dem ATM ein, ist hier die nuLine 82 (leicht nach hinten geneigt aufgestellt) wohl die bessere Alternative.
Natürlich profitiert auch die nuLine 82 vom ATM. Das lässt sich aber ja ggf. nachträglich zusammen mit einer Endstufe nachrüsten.
Auch hier natürlich die nuBox 481 eine interessante Alternative.
Gruß
Christoph
P.S.:
Ich persönlich halte die Nubert-Boxen ja eigentlich für die "ehrlicheren" gegenüber den Dynaudios (finde aber, dass auch die Dynaudios nicht schlecht klingen).
![Wink :wink:](./images/smilies/nuforum/icon_wink.gif)
Verfasst: Mi 4. Jul 2007, 13:55
von fifo
hallo bony,
erstmal danke für die schnelle antwort. das mit dem atm/abl macht mir bissal kopfschmerzen
ich hab bei meinem receiver einen 5.1ch-eingang und einen entsprechenden pre-out. ich kenn mich ja damit nicht so aus, aber könnte ich da das atm/abl nicht irgendwie einschleifen - natürlich nur, wenn ich das auch brauche, was ich noch gar nicht weiss?
ich hätte noch einen alten pioneer 616 aufm dachboden, der hat tape monitor - evtl sollte ich den wieder aktivieren
zum lautsprecher:
irgendwie hab ich mich auf die nuline eingeschossen und die nubox gar nicht ins kalkül gezogen, weil ich an billigbox dachte (bitte um nachsicht
![Redface :oops:](./images/smilies/nuforum/icon_redface.gif)
), was aber anscheinend nicht der fall ist.
Verfasst: Mi 4. Jul 2007, 15:20
von bony
Das ATM zwischen Pre-Out und 5.1-Ch-In funktioniert nicht. Ggf. gibt es noch eine Möglichkeit mit einem "Zone-2-Trick" (müsste man mit der Suchfunktion was zu finden). Weiß jedoch nicht, in wie fern der Sony so eine Möglichkeit bietet und ob das da (zufriedenstellend) funktioniert.
Der Pioneer scheint doch ein schönes Stück zu sein. Wenn er funktioniert spricht gegen dessen Einsatz in meinen Augen eigentlich nur die fehlende Fernbedienbarkeit.
Man könnte den Pioneer auch als Endstufe verwenden. Also Sony Pre-Out --> ATM --> Pioneer --> Lautsprecher.
Manchmal ist bei Stereoverstärkern die interne Verbindung zwischen Vorstufe und Endstufe augenscheinlicher als bei den Receivern. Vielleicht böte sich auch ein Auftrennung des Pioneers an, so dass man dann nur die Endstufe des Pioneers benutzt. Da hier mit Garantie sowieso nichts mehr ist, ist der Skrupel evtl. geringer, daran rumzubasteln.
Die nuBoxen sind auch sehr hochwertige Lautsprecher, mit hochwertigen Chassis, sehr soliden Gehäusen und aufwendigen Frequenzweichen. Bei den nuLines wird bei den Weichen halt noch etwas mehr Aufwand getrieben und vor allem sind die Oberflächen der Gehäuse mit dem Echtholfurnier aufwändiger verarbeitet, was einiges der Mehrkosten ausmachen dürfte. Die Folien der nuBox-Gehäuse sind jedoch auch sehr sorgfältig verarbeitet und eigentlich erst auf den zweiten Blick von Echtholz zu unterscheiden. Ich finde, dass die nuBoxen "in echt" hochwertiger rüber kommen als man von den Abbildungen in Internet und Katalogen vermutet.
Die nuBoxen sind vielleicht nicht ganz so neutral abgestimmt wie die nuLines/nuWaves, eine Spur mehr in Richtung knackiger, voller Tiefton aber immer noch sehr weit von dem entfernt, was man "Verfärbung" nennen würde. Viele schwören gerade bei den kompakten nuBoxen sogar auf die Monitor-Eigenschaften und ziehen sie den teureren Geschwistern vor.
Verfasst: Mi 4. Jul 2007, 16:00
von fifo
Man könnte den Pioneer auch als Endstufe verwenden. Also Sony Pre-Out --> ATM --> Pioneer --> Lautsprecher
die lösung hört sich interessant an und er pioneer ist in einem einwandfreien zustand. wie funktioniert denn das technisch? die quelle (Phono,DVD,CD)/lautstärke/klangeinstellungen wähle ich nach wie vor im sony und der pioneer übernimmt den rest? dh wenn ich den sony (pre-out) mit dem pioneer (zb cd-eingang) verbinde müsste ich am pioneer immer nur cd wählen. so richtig?
Die nuBoxen sind auch sehr hochwertige Lautsprecher, mit hochwertigen Chassis, sehr soliden Gehäusen und aufwendigen Frequenzweichen. Bei den nuLines wird bei den Weichen halt noch etwas mehr Aufwand getrieben und vor allem sind die Oberflächen der Gehäuse mit dem Echtholfurnier aufwändiger verarbeitet, was einiges der Mehrkosten ausmachen dürfte. Die Folien der nuBox-Gehäuse sind jedoch auch sehr sorgfältig verarbeitet und eigentlich erst auf den zweiten Blick von Echtholz zu unterscheiden. Ich finde, dass die nuBoxen "in echt" hochwertiger rüber kommen als man von den Abbildungen in Internet und Katalogen vermutet.
Die nuBoxen sind vielleicht nicht ganz so neutral abgestimmt wie die nuLines/nuWaves, eine Spur mehr in Richtung knackiger, voller Tiefton aber immer noch sehr weit von dem entfernt, was man "Verfärbung" nennen würde. Viele schwören gerade bei den kompakten nuBoxen sogar auf die Monitor-Eigenschaften und ziehen sie den teureren Geschwistern vor.
es war schon schwierig, sich zwischen den nulines zu entscheiden, jetzt kommst du mit den nuboxen daher und machst mir den mund wässrig - sehr sehr fies
![Biggrin :D](./images/smilies/nuforum/icon_biggrin.gif)
Verfasst: Mi 4. Jul 2007, 16:11
von bony
fifo hat geschrieben:dh wenn ich den sony (pre-out) mit dem pioneer (zb cd-eingang) verbinde müsste ich am pioneer immer nur cd wählen. so richtig?
Exakt. Man muss halt den Lautstärkeregler entsprechend weit aufdrehen, weil die Vorstufe vor allem das Eingangssignal dämpft. Das wirkt sich aber nicht negativ auf den Klang aus.