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CD-Klang

Verfasst: Sa 28. Jul 2007, 20:50
von volker.p
Hallo zusammen,
Seit dem ich die NW125 habe ist mir noch intensiver der Klangunterschied der CD-Aufnahmen aufgefallen.

Bisher gehörte CD`s die mir einfrach teilweise zu „schrill“ klangen, hören sich nun richtig sauber an.

Kann es denn sein, das Musikproduzenten gezielt mit den Aufnahmen auf eine bestimmte
Zielgruppe fixiert sind. Also werden denn z.B. Schlager-CD`s anders abgemischt als Rock oder Metall- CD`s.
Was meint ihr?

Gruß Volker

Verfasst: Sa 28. Jul 2007, 22:39
von Homernoid
Willkommen im Club....quasi. :D
War auch das erste was mir auffiel, als ich meine Nuwaves 10 bekommen habe.
Wie schlecht doch manche CDs erstellt / abgemischt sind.
Komischerweise war es bei mir zumeist andersrum. CDs die damals "okay" waren, klangen mit den Nuwaves richtig schlecht. Und richtig gut abgemischte CDs einfach bombastisch.
Oftmals werden IMHO aus Kostengründen die CDs einfach nur sch... abgemischt. Ob es da so ne Art Equalizereinstellungen a la "Rock" "Pop" "Jazz" gibt, keine Ahnung. Wundern würde es mich nicht. Zumindest im Technobereich ist es so, dass der Bassbereich oftmals ziemlich extrem abgemischt worden ist. Ich denke schon, dass Metal, Schlager und Co. eigene Abmischungspresets haben.

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 11:27
von sanus
Da ich schon mal ein wenig in die Welt der Tontechnik hineingeschnuppert hab kann ich sagen das keine "Presets"
am Equalizer vorhanden sind, zum. nicht bei professionellen Tontechnikern die je nachdem welche Instrumente in der Musik vorkommen, deren jeweiligen Frequenzverlauf und die gegenseitige Wirkung aufeinander (Frequenzüberlagerungen) berücksichtigen und Spur für Spur in Detailarbeit füreinander anpassen müssen um ein transparentes Klangbild zu erzeugen. Es gibt aber gewisse Vorlieben der jeweiligen Hörer und des Zielpublikums, das steht natürlich fest. Bei Techno wird meist bis zum geht nicht mehr komprimiert und natürlich Hauptaugenmerk auf die Kicks und Bässe gegeben, bei Metal natürlich die bekannten Verzerrungen und mehr Hauptaugenmerk auf die Snare, bei Schlager wird gerne sehr großzügig mit Hall umgegangen während das bei modernen Pop/Rock,Trip-Hop,...-Produktionen out ist und in der Regel eher ein trockeneres Klangbild erreicht werden will. Bei Klassik wird natürlich viel dezenter als bei jeder anderen Musikrichtung komprimiert da hier die Dynamik erwünscht und ein wesentlicher Bestandteil ist.
Übrigens ist mir das auch aufgefallen, die Waves sind sehr analytisch was mir aber gefällt. Sie sind keine Schönfärber für schlechte Mischungen dafür bringen sie gut gelungene Mischungen umso besser hervor...sie lassen einem einfach das hören was da ist und rauszuholen ist, nichts wie hinter einem Schleier, Negatives "vertuschen" und Positives nicht adäquat widergeben können.
gruß
Thomas

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 00:30
von BlueDanube
sanus hat geschrieben:Da ich schon mal ein wenig in die Welt der Tontechnik hineingeschnuppert hab kann ich sagen dass keine "Presets" am Equalizer vorhanden sind, zum. nicht bei professionellen Tontechnikern....
Naja im Pop-Bereich haben die Tontechniker zumindest die "Presets" im Kopf, d.h. sie haben ein bevorzugten Sound, der auch noch der aktuellen Mode unterworfen ist.

Abschreckendes Beispiel sind die Gesangsaufnahmen, wo man Gefühl hat, im Mund der Sängerin zu sitzen. :?

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 08:18
von Homernoid
Ja. So ähnlich dachte ich es mir. Wenn nicht hart verdrahtet dann zumindest eine Vorstellung davon, wie ein Pop-Song "auszusehen" hat.

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 10:26
von sanus
Naja im Pop-Bereich haben die Tontechniker zumindest die "Presets" im Kopf, d.h. sie haben ein bevorzugten Sound, der auch noch der aktuellen Mode unterworfen ist.
Ich meinte ja Presets am Gerät bzw. Software selber wo es in der Regel keine vorgefertigten Einstellungen gibt bzw. auch kein Bedarf danach ist, das je nach Richtung die tontechnischen "Philosophien" auch gewisse Moden unterliegen (und klar geht das natürlich hauptsächlich von Vorstellungen im Kopf aus) hab ich ja dann auch Sinngemäß so in Etwa im Anschluß danach geschrieben. So hat man zB in den 80ern gerne Hall auf den Stimmen eingesetzt während das heute als eine der größten Sünden der tontechnischen Musikgeschichte hingestellt wird und es als trendig gilt "staubtrocken" abzumischen. Modetrends wie halt so vieles in unserem Leben... :roll:

Verfasst: So 12. Aug 2007, 09:19
von Ralli-Gruftie
Soll ich ganz ehrlich sein?Ich habe die CD`s,die besch...klingen,einfach in die Tonne gekloppt!Habe noch`ne Handvoll,die,weil von audiophilen Labels,ganz gut klingen.Die nutze ich,um Amp+Nuline 102 warm zu spielen,während ich mir`nen Kaffee mache.Danach höre ich,mit dem Becher in der Hand,RICHTIG Musik-von meinem Kenwood L07D und schönen,fetten Vinylscheiben!VINYL RULES! :lol:

Verfasst: So 12. Aug 2007, 12:37
von BlueDanube
Ralli-Gruftie hat geschrieben:Ich habe die CD`s,die besch...klingen,einfach in die Tonne gekloppt!
Leider gibt es aber viele alte Aufnahmen, die schon vom Masterband gruftig klingen, aber sehr sehr schöne Musik beinhalten! :roll:
Ralli-Gruftie hat geschrieben:VINYL RULES! :lol:
Genau, da kommt zum bescheidenen Klang auch noch Knistern und Knacksen dazu.... :twisted:

Verfasst: So 12. Aug 2007, 17:12
von Ralli-Gruftie
Hallo,Blue Danube!Schade,dass Du noch nie einen richtigen Plattenspieler gehört hast.Da entgeht Dir wirklich was.Übrigens:Knistern&Knacken gibt`s,richtige Behandlung vorausgesetzt,schon lange nicht mehr.Doch dieses Thema ist wohl eher was für Fortgeschrittene.Analogen Gruss,Ralli

Verfasst: So 12. Aug 2007, 17:35
von Viktor
Ein generelles "besser" oder "schlechter" gibt es imho zwischen Vinyl und CD nicht. Ich habe die meisten Lieblingsaufnahmen auf Vinyl und CD, die technische Qualität zwischen den Medien differiert von Aufnahme zu Aufnahme mehr oder weniger stark. Dem entsprechend klingt mal Platte, mal CD besser. Sind die Aufnahmen gleich gut, wird natürlich das schwarze Gold aufgelegt. 8)

Wenn man nicht gerade schlechtes Second Hand kauft und die Platten pflegt und hegt, gibt es meist auch kein Knistern oder Knacken.