Hallo zusammen
Da das DBA ein sehr wichtiges Thema ist, klinke ich mich an dieser Stelle mal ein.
Es ist tatsächlich so, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, wie ein DBA umgesetzt werden kann.
Eine der denkbar einfachsten wären vier (oder mehr) gleiche Subwoofer und ein Delay für das Signal
der hinteren Woofer. Allerdings gibt es selbst dabei ein kleines Problem: trotz linearer Frequenzgänge
der Elektronik und Woofer (im Nah-/Freifeld) ist die Messung des DBAs im Raum nicht mehr linear...
DeKa hat geschrieben:Wenn die Rechenleistung eines PC's schon ausreicht, könnte doch eigentlich auch die
Nubert Factory eine maßgeschneiderte Software-Lösung für ihre LS-Sets anbieten.
An den LS würde dann ja noch verdient und der Hardware-Controller würde bestimmt
trotzdem viele Freunde finden.
Ein Signal einfach zu verzögern (delay) ist nicht schwer und mit normalen PCs durchaus machbar,
bei entsprechend vorhandener Software. Die Frage ist nur, wie gut das Signal ausgelesen, verarbeitet
und ausgegeben wird. Das Auslesen sollte kaum Probleme bereiten und da das Bearbeiten auf digitaler
Ebene statt findet, ist die Software maßgeblich für dessen Qualität verantwortlich. Für die Ausgabe
benötigt man wahrscheinlich dennoch zusätzliche Hardware, da man sich einerseits nicht auf die
(bekannten) Qualitäten einer Onboardsoundkarte verlassen möchte und andererseits die Frage offen
steht, wie man welche Ausgänge mit welchen Signalen belegt (
übliche Soundkarten haben wenn nur
einen Subout).
Somit müsste die Software mit entsprechenden Treibern auf allerlei Eigenarten der unterschiedlichen
Soundkarten eingehen, wobei die Gesamtqualität, gerade mit neuer Hardware, nicht immer garantiert
werden kann. Oder man beschränkt die Software auf eine speziell ausgewählte Soundkarte, die auch
gleich mitverkauft werden könnte. Tja, da ist der Schritt zu einer
stand alone Gerätelösung, mit der auch
wesentlich mehr Kunden erreicht werden, die ihre Musik unabhängig vom Rechner abspielen, nicht mehr
weit.
DeKa hat geschrieben:Für eine dbA-Ansteuerung stelle ich mir eher vor, dass
frequenz-abhängige Delays vorgegeben werden müssen.
Für das reine
Nicht-Entstehen-lassen von Raummoden mit einer doppelten Bassanordnung ist die benötigte
Laufzeitverzögerung der entsprechenden Raumlänge oder -tiefe frequenzunabhägig (Luft ist nicht dispersiv).
Die Minimierung oder gar Kompensierung der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit ergibt einen erheblichen
Mehraufwand, ist aber für die
reine DBA Wirkung nicht erforderlich.
DeKa hat geschrieben:Für den Anfang würde auch ein 2.1-Ergebnis reichen, wenn ich meine nuWave 125 vorn
mit zwei zusammengeschalteten Subs hinten kombinieren würde. Einen zweiten AW1000
würde ich mir dann noch leisten. Wäre zwar kein richtiges DBA, aber wohl ein Fortschritt
zu den momentanen Basslöchern.
Diese und verwandte Anordnungen bezeichnen wir als
gemischtes DBA (oder
mixed DBA).
Zweck0r hat geschrieben:Übrigens ist die Kombination unterschiedlicher Lautsprecher zu einem DBA nicht wirklich optimal
wegen der unterschiedlichen Amplituden- und Phasengänge.
Dies ist zweifellos richtig, doch wenn die Frequenzgänge der
Erreger und
Absauger im Bass in etwa
übereinstimmen, kann trotz leicht unterschiedlicher Phasengänge bereits eine Verbesserung hinsichtlich
der Vermeidung von Moden erzielt werden.
Daher ermutige ich DeKa dazu, seine angestrebte Lösung weiter zu verfolgen und hier zu berichten.
Ein erster Versuch könnte vielleicht mit einem einfachen Delay gemacht werden usw.
Zweck0r hat geschrieben:Das kann man m.W. nur mit FIR-Filtern richtig korrigieren. Warte besser auf das DXD-Modul.
Nur um Missverständnisse zu vermeiden: das DXD Modul verwendet keine FIR Filter.
Dafür gibt es recht wirkungsvolle Tricks & Kniffe in der von IIR Filtern nachgebildeten analogen Filterwelt.
So, dann wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Diskutieren und vor allem Hören.