Hallo Viktor,
hab' zu später Stunde doch noch mal etwas Zeit gefunden auf Deine Fragen etwas näher einzugehen.
Viktor hat geschrieben:
Ein Re/Upsampling machen doch auch teure externe CD-Player oder D/A-Wandler, daher kann ich mir nicht so recht vorstellen, was nun so schlimm dran sein soll. Es ändert sich doch nichts am Frequenzgang
Ja, es gibt auch "sogenannte" High-End CD-Player die ein Upsampling von 44,1 kHz auf 88,2 kHz oder 96 kHz durchführen (hierzu fallen mir spontan z.B. die CD-Player von Burmester ein).
Eine Modifikation des Signals per Upsampling, kann durchaus auch mal als "besser klingend" empfunden werden, fällt aber in diesem Fall eindeutig in die Kategorie
"Schönfärberei".
Natürlich wird durch dieses Upsampling in der Regel nicht der Frequenzganz total verbogen,
aber man sollte sich nicht wundern, wenn durch dieses Upsampling etwas die Transparenz, Räumlichkeit oder die Präzision der Wiedergabe verändert wird (egal ob man dies als Klangverschlechterung oder sogar als Klangverbesserung empfindet).
In wie weit diese Veränderungen hörbar sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab (z.B. von der Qualität des Upsamplings selbst, sowie auch Qualität der nachfolgenden Wiedergabekette).
Nichts gegen eine hohe Samplingrate, aber diese sollte bereits bei der Aufnahme im Tonstudio entstehen!
Wenn man als Ziel hat, daß am Lautsprecher genau das rauskommt, was auf dem Tonträger drauf ist, sollte IMHO der Einsatz eines Upsamplings für die reine Wiedergabefunktion indiskutabel sein (bei der Tonbearbeitung sieht das wieder ein bisschen anders aus).
Viktor hat geschrieben:
Was macht der K-Mixer genau? Resampelt er nur auf 48kHz oder gibt es da noch andere Prozesse?
Sinn und Zweck des Resamplings im Windows "K-Mixer" ist die gleichzeitige Wiedergabemöglichkeit unterschiedlicher Quellen (auch mit unterschiedlichen Samplingraten im Quellmaterial).
Im Windows "K-Mixer" sollen durchs Resampling quasi alle Sounds zueinander kompatibel gemacht werden (dies aber leider ohne Rücksicht auf Verluste).
Für die weiteren Einflüsse die im Windows K-Mixer enstehen können, gilt im Prinzip das gleiche, wie bei jedem anderen HIFI-Gerät: Jeder überflüssige Regler kann unnötige Verluste erzeugen (und im Windows-Mixer gibt's sehr viele davon).
Viktor hat geschrieben:
Ich nutze derzeit eine Audigy4 an den CM-1 und bin eigentlich sehr zufrieden (was zum großen Teil an den Böxle liegt)...
...Wird der Klang durch den windowsinternen Mixer tatsächlich "verbogen" oder wird das zu kritisch gesehen? Würde man im Test heraushören, ob das Dingens umgangen wird bzw. arbeitet?
Zu deiner Beruhigung:
Für die "kleine" Zweitanlage im Büro, dürften die klanglichen Auswirkungen vom 48kHz-Resampling im "K-Mixer" nicht sonderlich ins Gewicht fallen und können deshalb für die Hintergrundberieselung am Schreibtisch toleriert werden.
Wenn jedoch der PC in eine Fullsize-Anlage im Wohnzimmer eingebunden wird und dieser auch ein vollwertiger Ersatz für den hochwertigen CD-Player sein soll, wird man um spezielle Maßnahmen (wie z.B. ASIO) nicht herumkommen!
Tipp: Stöpsel doch einfach mal anstatt des PC's einen guten Standalone CD-Player an die Boxen, um zu hören ob der Klang im Vergleich (also PC vs. CD-Player) für DICH so OK ist.
Um den klanglichen Unterschied unmittelbar zu hören, empfiehlt es sich eine Umschaltmöglichkeit vorzuschalten, sowie auch unbedingt einen möglichst genauen Lautstärkeabgleich der Quellgeräte durchzuführen.
Gruß
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