Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo Leute!

Da die Mauer zum Nachbarzimmer leider extrem hellhörig ist, soll im Heimkinozimmer die Mauer auf dieser Seite gedämmt werden! Die Frontlautsprecher strahlen mit einem Abstand von etwa 4m auf diese Wand. Die Wand selbst ist etwa 5 - 6m breit. Der "Vorbau" sollte nicht allzu tief sein und die Anforderungen sind natürlich eine sehr gute Dämmung zum Nachbarzimmer und wenn möglich eine akustische Optimierung im Heimkinozimmer (z.B. dröhnt der Subwoofer bei bestimmten Frequenzen). Außerdem soll die Lösung wie eine Maur aussehen, d.h. es soll wieder eine Tapete davor... Wenn ihr andere optisch schöne Lösungen habt, immer her damit

Nun meine Frage: Gibt es gute Materialen für diese Anforderungen? Was bringen einfache Rigibs-Wände? Kennt ihr Fachbetriebe aus Ostfriesland (wahrscheinlich nicht )?

Wenn ihr noch Infos oder Fotos zum Raum benötigt, einfach sagen, ich rücke mit allem raus, wenns sein muss Der Raum hat übrigens Teppichboden, falls das was zur Sache tut

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen!
Schönen Danke schon mal!

Gruß
Simon

sqeez3r hat geschrieben:...Nun meine Frage: Gibt es gute Materialen für diese Anforderungen? Was bringen einfache Rigibs-Wände? ...

Also in einem Grundlagen-Artikel über Raumakustik für Hifi etc stand, dass Gipskartonplatten an den Wänden sich positiv auf tiefe Frequenzen auswirken:

http://www.fastaudio.com/download/Absorber_Audio.pdf (Seite 4)


Ich kann natürlich nicht sagen ob es das bei mir war, aber bei meinem 1 jährigen Aufenthalt in einer anderen Wohnung letztes Jahr hatte ich 0% Dröhnen und alle Wände waren mit Gipskartonplatten ausgestattet. Der Klang war insgesamt ausgezeichnet (leider war die Wohnung sonst nichts.... Jetzt wohne ich wieder in meiner Lieblingsgegend, dafür mit bescheidener Raumakustik... Man kann halt nicht alles haben )

Hallo!

Vielen Dank für das pdf! Der Atikel ist wirklich interessant!
Leider hat mir das noch nicht allzu viel beim eigentlichen Problem geholfen, welche Materialien ich am besten verwenden sollte.
Gipskartonplatten sind natürlich sehr naheliegend, aber vielleicht gibt es ja noch was besseres!

Es ist auch sehr wichtig, dass die Schallbelästigung im Nachbarraum gesenkt wird
Vielleicht gibt es ja noch weitere Tipps?

Schöne Grüße!

sqeez3r hat geschrieben:Vielleicht gibt es ja noch weitere Tipps?

Wenn tiefe Töne gedämpft werden sollen, sind schwere Platten und ein großer Abstand zur Wand (gefüllt mit Dämmmaterial) besser.

Aber Achtung!!! Tiefbässe übertragen sich auch über andere Wände - es ist zB. möglich, dass die Decke stark schwingt und die Schwingungen im ganzen Haus übertragen werden. Dabei kommt es natürlich darauf an, wie die Wände verbunden sind und welche Eigenresonanz die Wände haben.
Die Dämpfung einer Wand muss nicht zu Lösung führen. Einzig zuverlässige Lösung ist ein kleinerer, schwimmend aufgehängter Raum, der mit den umliegenden Wänden keine starre verbindung hat....

Hallo,

wichtig ist zunächst festzustellen, wie der Schall zum Nachbarn gelangt, das kann auch über Decke, Boden, Fenster und Türen passieren. Wenn es eindeutig eine dünne Trennwand ist, hilft die Sandwich-Bauweise mit schallweichen UND schallhartem Vorbau:

vorhandene Wand - Luft (mind. 2 cm) - Dämmung - neue Wand.

Falls gemietet, unbedingt den Vermieter fragen! Wichtig: alles frei stehend. Je schwerer und steifer die neue Wand ist, desto besser. Falls die Statik mitspielt, dann massiv mauern. In der Praxis wird man aber auf den Trockenbau mit frei stehender Vorbauwand zurückgreifen. Dadurch gehen dann mindestens 8-10 cm Tiefe verloren:

vorhandene Wand - 2 cm Luft - Ständerprofil 5 cm mit Mineralwolle gefüllt - 1 mal oder besser 2 mal 1,25 cm ("doppelte Beplankung") Gipskarton.

Die Dämpfung fängt aber erst oberhalb von ca. 125 Hz an und beträgt bei doppelter Beplankung etwa 15 db, was sich schon erheblich bemerkbar macht, ich spreche da aus Erfahrung.

Anbei noch ein Link:
http://www.rigips.de/produkte_systeme_t ... schutz.asp

und von dieser Site:
http://www.rigips.de/download/tb_praxis_06_2007.pdf (s. z.B. ab Katalog S. 28 und S. 61)

Die Wand kann man gut selbst aufbauen.

Viele Grüße
deka

Moin!

Genau das ist es, was ich suche!
Erst mal noch zum Status Quo: Es ist ein Einfamilienhaus und die massive, nicht tragende Mauer im Obergeschoss ist aus Gasbeton. An der Decke sind Rigipsplatten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es über die Mauer übertragen wird, da es bekannt ist, dass genau dieses Material sehr schlecht Geräusche dämmt.

Ist es egal, welche 1,25cm Gipskaronplatten ich nehme oder gibt es da auch schlechtere und bessere und wie ist es mit der Mineralwolle?

15dB hört sich doch sehr gut, aber wie sieht es mit den tiefen Frequenzen aus? Momentan wackelt im Nachbarraum ernsthaft das Bilder an der Wand, wenn man es mal so richtig krachen lässt

Schöne Grüße!

Hallo,

in dem Katalog ist der Frequenzgang abgebildet, also vom Wackeln der Wände zu praktisch geräuschlos wird mit Trockenbau kaum gelingen. Da müßte dann eher eine frei stehende massive Wand davor, z.B. Klinker....

Die Gipskartonplatten werden sich nichts tun, solange die Dicke gleich ist. Bei der Mineralwolle gibt es aber besonders schwere (und teure) Ausführungen für eine etwas bessere Schalldämmung, z.B. von Isover. Wichtig ist das luftdichte Verspachteln der Wand nach der Montage und möglichst keine offenen Löcher für die Elektro-Installation. Schon geringe direkte Luftdurchlässe machen den ganzen Aufwand zunichte.

Viele Grüße
deka

Fällt mir jetzt erst auf: ein Einfamilienhaus mit Nachbarn?

sqeez3r hat geschrieben:Moin!

Genau das ist es, was ich suche!
...!

auf die Seite hättest Du aber auch von alleine gehen können.

Da lege ich doch gleich noch einen trivialen Link nach :

http://www.knauf.de/content/de/trockenb ... schutz.php