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Finanzministerium stellt ermäßigte Mehrwertsteuer in Frage

Verfasst: So 11. Nov 2007, 10:53
von Homernoid
Also, jeden Tag neue Neuigkeiten.... 8)
Das Bundesfinanzministerium strebt eine grundsätzliche Korrektur bei der ermäßigten Mehrwertsteuer an. Nach Informationen des SPIEGEL fehlt nach Überzeugung der Experten in vielen Fällen schlicht die Begründung für einen reduzierten Steuersatz.
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,516675,00.html

Genau. Macht die Armen ärmer und noch abhängiger. Das Puzzle setzt sich so langsam zusammen. Bild

Verfasst: So 11. Nov 2007, 11:06
von FelixB
warte erstmal ab, worum es denn da konkret geht.

da steht nicht, dass der ermäßigte Satz prinzipiell abgeschafft werden soll. Es geht dabei z.B. um Schnittblumen.

Von der Abschaffung für Lebensmittel ist hingegen keine Rede...

Verfasst: So 11. Nov 2007, 11:14
von Homernoid
WartŽs ab. Schnittblumen sind erst der Anfang.

Verfasst: Mo 12. Nov 2007, 13:29
von jogi
Da sind wir in der Schweiz schon weiter:

....
"Der reduzierte Mehrwertsteuersatz für Lebensmittel hat nach Ansicht der Eidg. Finanzkontrolle (EFK) ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis"...
...
"Die Einführung eines Einheitssatzes steht zurzeit im Bundesrat zur Diskussion".
...

Quelle: Basler Zeitung

http://www.baz.ch/news/index.cfm?startp ... 9196ECEDBD


Interessant ist auch dieses Dokument:

http://www.efk.admin.ch/pdf/5305_Bericht_in_Deutsch.pdf

Auszüge:

Punkt 1:
...
"Die EFK ist Mitglied einer Sub-Arbeitsgruppe der EUROSAI, welche die reduzierten MWST-Sätze
zum Thema gewählt hat. Diese Subgruppe wird vom deutschen Bundesrechnungshof geleitet;
nebst der Schweiz gehören ihr noch Lettland und Litauen an."
...

Punkt 1.1:

"Die Mitgliedschaft der EFK in der erwähnten EUROSAI-Arbeitsgruppe steckt grob den inhaltlichen
Rahmen des Projekts ab. Die Mitglieder der Subgruppe MWST haben sich auf die Thematik der Satzstruktur
innerhalb der MWST verständigt, denn es sind vor allem die unterschiedlichen Steuersätze,
welche in der Mehrwertsteuer materiell bedeutsame steuerliche Förderungstatbestände darstellen.
Der deutsche Bundesrechnungshof hat im Frühsommer 2006 einen Bericht über die Abgrenzungsproblematik
in der Take-away-Gastronomie an die EFK übermittelt, welcher wertvolle Ergebnisse und
Anregungen enthält. Diese Problematik und generell der reduzierte Satz auf Lebensmitteln sind deshalb
im Rahmen des EUROSAI-Projekts von Interesse
."
...

Tja, ein schlechts Kosten-Nutzen-Verhältnis ist doch wirklich mal ein Grund für die Bürokratie, um einen Einheitssatz zu fordern :lol:

Verfasst: Mi 14. Nov 2007, 17:15
von Homernoid
Na was habe ich gesagt.
Ging noch schneller als ich dachte mit dem "neuen" Vorschlag. :roll:
19 Prozent auch für Lebensmittel?
Man beachte auch die logische Schlussfolgerung, warum....
"Es ist doch absurd, dass einem Millionär das Essen genauso subventioniert wird wie einem Hartz-IV-Empfänger", sagte der Finanzminister der Zeitung.
Was dabei auch lustig ist. Man will dafür
Die Mehreinnahmen wolle Wiegard für die Kinderbetreuung und die Aufstockung des Hartz-IV-Satzes verwenden.
Nun frage ich mich aber. Was habe ich davon, wenn ich zwar mehr Hartz 6 kriege, dann aber mehr Kohle für mein Fressen zahlen muss? Manchmal kann man schon echt zweifeln am Verstand mancher "politiker"....

http://www.shz.de/schleswig-holstein/ar ... no_cache=1