Die 2/5-Regel: Ergänzung zur BlueDanube'schen 1/5-Regel
Verfasst: Di 4. Dez 2007, 20:30
Ich möchte euch an dieser Stelle meine Erfahrungen bei der Anwendung der BlueDanube'schen 1/5-Regel mitteilen und eine Ergänzung zu dieser Regel zur Diskussion stellen.
Ausgangssituation der Experimente ist die Tatsache, dass ich in meinem Wohnzimmer (Grundriss siehe Album) eine sehr unschöne Resonanz bei 48 Hz habe. Aus dem Wandabstand von nur 360 cm folgt, dass es die erste Längsmode ist. Durch die Positionierung des Subwoofers bei 1/5 von 360 cm = 72 cm Wandabstand habe ich zwar eine allgemeine Verbesserung der Basswiedergabe erreicht, die 48 Hz-Resonanz wurde dadurch aber kaum schwächer. Das war für mich keineswegs zufriedenstellend!
Ich wollte also vor allem diese 48 Hz-Längsmode bekämpfen. Mein Gedankengang war nun folgender: Die Grafiken von BlueDanube zeigen es sehr schön: Die erste Mode wird umso schwächer angeregt, je weiter die Quelle bzw. das Ohr zur Mitte der jeweiligen Raumdimension wandert. Dazu kommt die Tatsache, dass die erste Mode die stärkste ist und alle weiteren Moden (=mit steigender Frequenz) schwächer werden. Also habe ich die Stelle gesucht, an der a) die erste Mode deutlich weniger stark als am 1/5-Punkt angeregt wird, und b) die zweite und dritte Mode weiterhin mittelmäßig angeregt werden. Die vierte Mode habe ich ignoriert, weil sie die schwächste ist. Wenn man diese Vorgaben hernimmt, dann sieht man in den Grafiken sehr schön, dass der 2/5-Punkt gut dafür geeignet ist.
Also habe ich den Subwoofer ungefähr auf diesen Punkt gestellt und musste feststellen, dass die 48 Hz-Mode tatsächlich deutlich schwächer angeregt wird. Und zwar so schwach, dass mir der Gesamteindruck jetzt so gut gefällt, dass ich den Subwoofer dort stehen lasse! Ich vermute zwar, dass ich mir damit wiederum ein paar andere Nachteile (in Form von Dellen im Bassverlauf) eingefangen habe, aber das stört mich weit weniger als das 48 Hz-Dröhnen. Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass ich den AW-560 zwischen Vor- und Endstufe (per Line-In/Out) angeschlossen habe und die nuLine 32 somit bei 40 Hz getrennt werden. Offenbar regen die 32er die 48 Hz nur noch schwach an, so dass der Anteil der 32er nur noch gering ist. Auf der sicheren Seite wäre ich zwar, wenn ich die 32er schon bei 80 Hz trenne, aber das klingt für mich nicht so gut.
Ich möchte daher gerne eine Ergänzung zur 1/5-Regel formulieren: Wenn der Wandabstand so klein wird, dass die Frequenz der ersten Mode so hoch wird, dass die Resonanz schon bei normaler Musik stört, dann sollte der 2/5-Punkt gewählt werden. Da man aber kaum Standlautsprecher an den 2/5-Punkt stellen kann, würde es sich anbieten, stattdessen Kompaktlautsprecher mit Subwoofer zu verwenden, weil man den Subwoofer noch eher an den 2/5-Punkt stellen kann. Die Kompaktlautsprecher würden dann weiterhin am 1/5-Punkt oder noch wandnäher stehen.
Was meint ihr dazu? Für mich hat diese Überlegung wie gesagt zu einer subjektiv deutlichen Verbesserung geführt. Sicherlich ist die Lösung nicht perfekt, aber die 2/5-Regel führt in meiner Situation zu besseren Ergebnissen als die 1/5-Regel.
Squeeze
Ausgangssituation der Experimente ist die Tatsache, dass ich in meinem Wohnzimmer (Grundriss siehe Album) eine sehr unschöne Resonanz bei 48 Hz habe. Aus dem Wandabstand von nur 360 cm folgt, dass es die erste Längsmode ist. Durch die Positionierung des Subwoofers bei 1/5 von 360 cm = 72 cm Wandabstand habe ich zwar eine allgemeine Verbesserung der Basswiedergabe erreicht, die 48 Hz-Resonanz wurde dadurch aber kaum schwächer. Das war für mich keineswegs zufriedenstellend!
Ich wollte also vor allem diese 48 Hz-Längsmode bekämpfen. Mein Gedankengang war nun folgender: Die Grafiken von BlueDanube zeigen es sehr schön: Die erste Mode wird umso schwächer angeregt, je weiter die Quelle bzw. das Ohr zur Mitte der jeweiligen Raumdimension wandert. Dazu kommt die Tatsache, dass die erste Mode die stärkste ist und alle weiteren Moden (=mit steigender Frequenz) schwächer werden. Also habe ich die Stelle gesucht, an der a) die erste Mode deutlich weniger stark als am 1/5-Punkt angeregt wird, und b) die zweite und dritte Mode weiterhin mittelmäßig angeregt werden. Die vierte Mode habe ich ignoriert, weil sie die schwächste ist. Wenn man diese Vorgaben hernimmt, dann sieht man in den Grafiken sehr schön, dass der 2/5-Punkt gut dafür geeignet ist.
Also habe ich den Subwoofer ungefähr auf diesen Punkt gestellt und musste feststellen, dass die 48 Hz-Mode tatsächlich deutlich schwächer angeregt wird. Und zwar so schwach, dass mir der Gesamteindruck jetzt so gut gefällt, dass ich den Subwoofer dort stehen lasse! Ich vermute zwar, dass ich mir damit wiederum ein paar andere Nachteile (in Form von Dellen im Bassverlauf) eingefangen habe, aber das stört mich weit weniger als das 48 Hz-Dröhnen. Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass ich den AW-560 zwischen Vor- und Endstufe (per Line-In/Out) angeschlossen habe und die nuLine 32 somit bei 40 Hz getrennt werden. Offenbar regen die 32er die 48 Hz nur noch schwach an, so dass der Anteil der 32er nur noch gering ist. Auf der sicheren Seite wäre ich zwar, wenn ich die 32er schon bei 80 Hz trenne, aber das klingt für mich nicht so gut.
Ich möchte daher gerne eine Ergänzung zur 1/5-Regel formulieren: Wenn der Wandabstand so klein wird, dass die Frequenz der ersten Mode so hoch wird, dass die Resonanz schon bei normaler Musik stört, dann sollte der 2/5-Punkt gewählt werden. Da man aber kaum Standlautsprecher an den 2/5-Punkt stellen kann, würde es sich anbieten, stattdessen Kompaktlautsprecher mit Subwoofer zu verwenden, weil man den Subwoofer noch eher an den 2/5-Punkt stellen kann. Die Kompaktlautsprecher würden dann weiterhin am 1/5-Punkt oder noch wandnäher stehen.
Was meint ihr dazu? Für mich hat diese Überlegung wie gesagt zu einer subjektiv deutlichen Verbesserung geführt. Sicherlich ist die Lösung nicht perfekt, aber die 2/5-Regel führt in meiner Situation zu besseren Ergebnissen als die 1/5-Regel.
Squeeze