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Endlich auch Nubert-Boxen-Eigner

Verfasst: So 9. Dez 2007, 17:48
von Gios
Hoi zusammen,

seit 10 Tagen bin auch ich endlich Besitzer von einem Paar Nubert-LSP. Der Wunsch existierte ja schon länger, aber irgend etwas kam immer dazwischen.

Wir kamen also nach dem gemeinschaftlichen Besuch bei unserem Zahnarzt zu Nubert um ein Paar NuLine 32 Kompaktboxen nebst BS-58 Stativen und ATM zu erwerben. Wenn nicht die Frage gewesen wäre, ob wir Kirsche, Schleiflack schwarz oder Mehrschichtlack silber nehmen, hätten wir uns die Boxen wahrscheinlich nach Schaffhausen schicken lassen.....

So aber konnte uns Herr Reichelt in einen der Hörräume bugsieren, wo ich die vorsorglich mitgenommenen eigenen CDs nochmal einlegen und probehören konnte. Meine Frau war über diese unplanmässige Verlängerung des Aufenthaltes nicht sehr erfreut. Aber dann geschah ein vorweihnachtliches Wunder - bereits nach wenigen Minuten stellte auch sie fest, dass die kleinen Standoxen (NuLine 82) doch besser klingen als die kompakten, und sie sähen eigentlich auch sehr schön aus, sogar besser als Kompaktboxen auf Stativen, sie wüsste gar nicht, was sie bisher gegen Standboxen gehabt hätte ...............

Dennoch dauerte es insgesamt 2 Stunden, bis wir mit einem Paar NuLine 82 in Kirsche mit schwarzem Gitter und Spikes sowie ATM die Heimreise antraten. Das ATM wollte ich unbedingt. DEN Unterschied wollte oder konnte meine Frau dann nicht mehr hören, aber ich schon und mir war es wichtig. Herr Reichelt liess uns die nötige Zeit und beriet uns fachkundig, auch mit ausgewählten Hörbeispielen von CDs die dort im Haus vorrätig waren.

Seit gut einer Woche habe ich die Boxen nun in Gebrauch und freue mich jeden Tag an Optik und Akustik. Die Boxen stehen rel. frei, gut 40 cm von der Rückwand und gut 1 m von den Seitenwänden entfernt und geben ihren Schall in die Länge des Zimmers ab. Um im sweetspot zu sitzen, mus ich zwar immer einen Sessel umstellen, aber diese kleine Mühe nehme ich gern für den ausgewogeneren Klang in Kauf. Dieses Prozedere hatte ich auch schon mit meinen BR50-Boxen durchgeführt. Die Klangverbesserung gegenüber diesen Boxen erstreckt sich übrigens einerseits über das gesamte Hörspektrum, ist aber glücklicherweise nicht so riesig, dass ich mich im nachhinein fragen müsste, wie ich den Klang bisher habe aushalten können. Die Straffheit des Basses und die Luftigket im Stimmbereich sind aber schon bemerkenswert.

Nun hoffe ich nur, dass die Mieter unter uns an dem Bass nicht unfrewillig teilhaben. Ich überlege, ob nicht ein Paar kleine (ca. 2 cm hohe) Stein- oder Glassockel die Boxen noch besser vom Teppichboden entkoppeln als nur die Spikes.

Wenn über Weihnachten mal ein paar freie Tage sind, komme ich vielleicht auch mal zu einigen längeren, genussvollen Hörsessions.

Eine schöne Adventszeit wünscht Euch

Gios

spikes koppeln nicht ab sondern an

Verfasst: So 9. Dez 2007, 19:14
von tiyuri
Das nuForum dankt und freut sich immer über Berichte.
Die nuLine in Kirsche ist wirklich ein Augenschmaus.
Gios hat geschrieben:Nun hoffe ich nur, dass die Mieter unter uns an dem Bass nicht unfrewillig teilhaben.
Ich überlege, ob nicht ein Paar kleine (ca. 2 cm hohe) Stein- oder Glassockel die
Boxen noch besser vom Teppichboden entkoppeln als nur die Spikes.
Spikes koppeln nicht ab, sondern an, aber nur sofern sie auch in einer größeren Masse stecken,
z.B. durch den Teppich in den Estrich. Dazu zählen also die vier gekörnten münzförmigen Pucks
nicht, aber immerhin hat man damit insgesamt recht schicke Standfüsse. ;-)

Selbst wenn die Übertragung des Körper- bzw. Taktilschalls des Lautsprechers zum Boden mittels
Absorber effektiv unterbunden wäre, würde die Bausubstanz wahrscheinlich dennoch durch den
Luftschall angeregt werden, sodass die unteren Mieter weiterhin unfreiwillig an dem Bass teilhaben.
(Taktilschall von LS-Gehäusen ist meist unproblematisch, Subwoofer ausgenommen.)

Eine andere abgedrehte Möglichkeit wäre, die Box mit Spikes an so eine Steinplatte (gleich mit
passenden Körnungen) zu koppeln und somit deren schwingende Gehäusemasse zu vergrößern
und diese dann mit Absorber vom Boden abzukoppeln um die Übertragung des Taktilschalls zu
verhindern. Die positiven Nebeneffekte, dass die Box circa 0,1m höher im Raum steht, was
gerade bei dem etwas niedrig positionierten Hochtöner der 82/85er von Vorteil ist, sowie die
gutmütigere Anregung der vertikalen Raumresonanzen (Moden), und die Optik treten dabei
wahrscheinlich deutlicher hervor, als alles andere. ;-)

Verfasst: So 9. Dez 2007, 20:08
von Gios
Hallo tiyuri,

Danke für Deinen Tipp. Allerdings schliessen Wohnraumdesign-Gründe eine Erhöhung der Boxen um mehr als 3cm aus. Sie würden sonst in die quer über die Raumwand verlaufende Glasfront unseres Fensters ragen. Als Alternative würde ich evtl. die "Doublette" genannten Absorber von Nubert sehen. Oder liege ich da falsch?

Gruss Gios

Verfasst: So 9. Dez 2007, 20:32
von g.vogt
Hallo Gios,

nach der Papierform schaffen die Doubletten die 19kg der nuLine 82. Mir wär's zu nahe an der Grenze, zumal die Doubletten relativ weich sind und die Boxen dadurch etwas kippelig werden könnten. Mir sind die mitgelieferten Tellerfüße solide genug.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

schraubfüsse, spikes & doublettenabsorber

Verfasst: So 9. Dez 2007, 22:29
von tiyuri
Genau, die Schraubfüsse, die ursprünglich an der Box waren, sind schon recht gut.
Die Spikes tun genauso, werden optisch wahrscheinlich bevorzugt und sind ja schon
da. Wenn es nun tatsächlich Probleme mit Körperschallübertragung gäbe, könnten
die Spikes den Doubletten weichen (Gewicht ist ok).