2 Subwoofer @ 1/4 & 3/4 VS @ 1/3 & 2/3 Raumbreite
Verfasst: Sa 12. Jan 2008, 17:06
In diesem Thema hatte ich bereits versucht zu erklären, wieso die Aufstellung zweier Subwoofer in einer
Linie mit jeweils gerade einem Viertel der Raumbreite Abstand zu den Seitenwänden sehr vorteilhaft ist.
In der Hoffnung besser rüber zu bringen, wie sich die ebene Schallfront bildet, habe ich nun ein paar Bilder
mit dem (bereits) verlinktem Programm Wellenwanne gemacht. Dabei ist die Aufstellung auf 1/3 und 2/3
(links) jener auf 1/4 und 3/4 der Raumbreite (rechts) gegenübergestellt (um direkt auf Kikls durchaus
nachvollziehbaren Vorschlag einzugehen).
Die Wanne ist 60 mal 100 Längeneinheiten groß und hat drei Begrenzungen, quasi "Wände".
Die Wellenlänge ist 43 Längeneinheiten groß, sodass die Verhältnissmäßigkeiten einem Raum
mit 6m x 10m und einem Sinus mit 4,3m Wellenlänge (circa 80Hz) entsprechen.
Dies sind Momentanbilder der Auslenkungen zweier Kreiswellen, die sich gerade zu einer
Wellenfront aufbauen. Bereits hier erkennt man schon die etwas gelichmäßigere Verteilung
im rechten Bild, wohingegen rechts "mehr in der Mitte los ist", als an den Seiten.
Hier wird deutlich, dass sich mit der "1/3 Aufstellung" keine gerade Wellenfront ausbildet.
An dem am weitest entfernten Wellenberg erkennt man auch eine leichte Einschnürung in
der Mitte, sodass die "Schallverteilung" von links nach rechts nicht homogen ist.
Die 1/4 Aufstellung führt zu einer ebenen Wellenfront mit sehr gleichermäßiger Verteilung.
Diese Bilder zeigen die jeweilige Amplitudenverteilung, die sich nach ausreichender Laufzeit
der Simulation einstellen (statische Endverteilungen, wegen gleichbleibender Anregung).
Je glatter die Oberfläche ist, desto homogener ist die Amplitudenverteilung (überall "gleich
lauter" Bass). Links erkennt man deutlich, dass die laterale Verteilung nicht gleich ist und
auch das diese ungleiche Verteilung sich in der "Tiefe" verändert.
Das rechte Bild zeigt eine wesentlich bessere Verteilung, wobei sie auch nicht perfekt ist.
Klar, in dem "ersten halben Meterstreifen" bei den Quellen siehts etwas wilder aus, aber
man bedenke, dass die Quellen erst zusammen mit den Seiten eine ebene Wellenfront auf-
bauen, d.h. dieser Platz ist gewissermaßen Teil des "Schallwellenfront-Erzeugers".
Weiter hinten sieht man ganz leichte Wellenbildung, die man der Simulation zuschreiben
kann. Um eine Reflexion an einer hinteren Wand auszuschließen, habe ich schlichtweg
die entsprechende Seite ausgelassen, in der Hoffnung, dass die Randbedingungen des
Programms für "unsere Zwecke" geeignet sind - bis auf diesen kleinen Rest, scheint es
ganz gut zu passen.
Zwei weitere Anmerkungen:
"spielen". Interessant ist es auch zu sehen, was bei einer zu hohen "Grenzfrequenz"
passiert usw. - viel Spaß!
Linie mit jeweils gerade einem Viertel der Raumbreite Abstand zu den Seitenwänden sehr vorteilhaft ist.
In der Hoffnung besser rüber zu bringen, wie sich die ebene Schallfront bildet, habe ich nun ein paar Bilder
mit dem (bereits) verlinktem Programm Wellenwanne gemacht. Dabei ist die Aufstellung auf 1/3 und 2/3
(links) jener auf 1/4 und 3/4 der Raumbreite (rechts) gegenübergestellt (um direkt auf Kikls durchaus
nachvollziehbaren Vorschlag einzugehen).
Die Wanne ist 60 mal 100 Längeneinheiten groß und hat drei Begrenzungen, quasi "Wände".
Die Wellenlänge ist 43 Längeneinheiten groß, sodass die Verhältnissmäßigkeiten einem Raum
mit 6m x 10m und einem Sinus mit 4,3m Wellenlänge (circa 80Hz) entsprechen.
Dies sind Momentanbilder der Auslenkungen zweier Kreiswellen, die sich gerade zu einer
Wellenfront aufbauen. Bereits hier erkennt man schon die etwas gelichmäßigere Verteilung
im rechten Bild, wohingegen rechts "mehr in der Mitte los ist", als an den Seiten.
Hier wird deutlich, dass sich mit der "1/3 Aufstellung" keine gerade Wellenfront ausbildet.
An dem am weitest entfernten Wellenberg erkennt man auch eine leichte Einschnürung in
der Mitte, sodass die "Schallverteilung" von links nach rechts nicht homogen ist.
Die 1/4 Aufstellung führt zu einer ebenen Wellenfront mit sehr gleichermäßiger Verteilung.
Diese Bilder zeigen die jeweilige Amplitudenverteilung, die sich nach ausreichender Laufzeit
der Simulation einstellen (statische Endverteilungen, wegen gleichbleibender Anregung).
Je glatter die Oberfläche ist, desto homogener ist die Amplitudenverteilung (überall "gleich
lauter" Bass). Links erkennt man deutlich, dass die laterale Verteilung nicht gleich ist und
auch das diese ungleiche Verteilung sich in der "Tiefe" verändert.
Das rechte Bild zeigt eine wesentlich bessere Verteilung, wobei sie auch nicht perfekt ist.
Klar, in dem "ersten halben Meterstreifen" bei den Quellen siehts etwas wilder aus, aber
man bedenke, dass die Quellen erst zusammen mit den Seiten eine ebene Wellenfront auf-
bauen, d.h. dieser Platz ist gewissermaßen Teil des "Schallwellenfront-Erzeugers".
Weiter hinten sieht man ganz leichte Wellenbildung, die man der Simulation zuschreiben
kann. Um eine Reflexion an einer hinteren Wand auszuschließen, habe ich schlichtweg
die entsprechende Seite ausgelassen, in der Hoffnung, dass die Randbedingungen des
Programms für "unsere Zwecke" geeignet sind - bis auf diesen kleinen Rest, scheint es
ganz gut zu passen.
Zwei weitere Anmerkungen:
- Die Quellen habe ich absichtlich direkt an der kurzen Seite platziert, sodass die
entgegengesetzt gerichtete Hälfte der Kreiswelle "sofort" reflektiert und mit der
anderen addiert wird und dadurch nicht "stört". Zwei Subwoofer würde ich aber
nicht direkt an die Stirnwand eines Raums stellen (außer DBA).
Die Längsmoden bilden sich nicht aus, da die gegenüberliegende Seite fehlt (s.o.). - Man bedenke, dass diese Darstellung nur mit einer einzelnen Wellenlänge (80Hz)
gemacht wurde und auch nicht für allerhand Aussagen herhalten kann, da diese
Simulation (wie jede andere auch) ihre Grenzen hat. Was die unterschiedliche
Aufstellung bewirkt, ist gut erkennbar und viel mehr wollte ich auch nicht zeigen.
"spielen". Interessant ist es auch zu sehen, was bei einer zu hohen "Grenzfrequenz"
passiert usw. - viel Spaß!