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Bassverteilung bei einer offenen Wand

Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 14:30
von sele
Hallo, Nubianer!

Mit Querverweis auf meinen anderen Beitrag http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic19153.html
Hier mal eine generelle Frage an die "Akustiker" zu meinem Hörraum (Wohnzimmer).
Er hat die "günstigen" Maße von 495 x 435 x 272 cm.

An der linken Seite vom Hörplatz aus gesehen befindet sich ein Wanddurchbruch mit einer Schiebetür, die eigentlich immer kpl. offen steht. Insgesamt nimmt diese flächenmäßig mind. die Hälfte der gesamten Wand ein.

Wie wirkt sich das hinsichtlich Bassverteilung / Raummoden aus? Es fehlt ja fast eine ganze "Reflexionswand"

[ ] eher positiv
[ ] eher negativ
[ ] egal
und warum?

Danke.

Re: Bassverteilung bei einer offenen Wand

Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 15:00
von ramses
Mein Tip:
sele hat geschrieben: [X] eher positiv
[ ] eher negativ
[ ] egal
Weil:

Dein Raum dann nicht mehr so ungünstig quadratisch ist, sondern "in die Breite gezogen" wird.

P.S.: Wie weit gehts denn hinter der Türe noch weiter?

mfg

ramses

Re: Bassverteilung bei einer offenen Wand

Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 15:18
von sele
ramses hat geschrieben:Mein Tip:
sele hat geschrieben: [X] eher positiv
[ ] eher negativ
[ ] egal

Weil:

Dein Raum dann nicht mehr so ungünstig quadratisch ist, sondern "in die Breite gezogen" wird.

P.S.: Wie weit gehts denn hinter der Türe noch weiter?

mfg

ramses
...ein nochmal genauso großer Raum :wink:

danke dir.

Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 16:58
von BlueDanube
Ich denke, so pauschal kann man das leider nicht sagen, denn außer der Größe des Nebenraumes kommt es auch auf die Position des Durchganges an....

Um die Sache leichter zu verstehen, kann man sich vorstellen, dass aus Sicht des Nebenraumes im Durchgang ein Subwoofer steht (dort ist der Punkt wo die Schallwellen den Raum wechseln). Nun kann man sich vorstellen, dass der Nebenraum verschieden stark dröhnt - abhängig von der Postion des Durchganges (= virtueller Subwoofer).
Das mehr oder weniger starke Dröhnen des Nebenraumes wird wieder durch den Durchgang zurück in den Hauptraum übertragen, wobei wieder der Einspeisepunkt der Durchgang ist, dessen Position dabei eine Rolle spielt.
Das ganze gilt natürlich nur, wenn der Durchgangt deutlich kleiner als die Wand ist.
Wenn die Wand nur aus kurzen "Stümpfen" besteht, kann man die beiden Räume grob als einen Raum betrachten.
Der Übergang dazwischen ist fließend..... :roll:

Es hat sicher jeder schon beobachtet, dass - wenn man Pech hat - in einem Nebenraum der Bass subjektiv lauter als im Hauptraum ist.
Wenn dieser Bass eine Raumresonanz anregt und sich nicht totläuft, kommt er stärker wieder zurück. :x
Ich tippe darauf, dass das ganze nur dann gut geht, wenn die beiden Räume verschiedene Abmessungen haben und die Lage des Durchganges günstig ist.....wetten würde ich aber nicht drauf.... :?

Aber bevor Du Dir einen dicken Kopf machst, probiers einfach! Das ist einfacher, schneller und zuverlässiger als theoretisches Gebrabbel! :D

Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 23:05
von sele
BlueDanube hat geschrieben:...
Aber bevor Du Dir einen dicken Kopf machst, probiers einfach! Das ist einfacher, schneller und zuverlässiger als theoretisches Gebrabbel! :D
Danke für dein wie immer fundiertes "theoretisches Gebrabbel". Probieren tue ich es ja quasi, seit dem ich mich intensiver mit HiFi und Nubert beschäftige. Es ist ja auch mein derzeitiger Hörraum (und Wohnzimmer). Die Frage hat mich "nur" theoretisch interessiert, da ich diese ABL-Problem hatte ! :)
vorher war es mir eigentlich "wurscht", der Bass war sowieso unpräzise und für Film habe ich ja noch einen Sub.