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Unterhaltungselektronik in den 70er Jahren

Verfasst: Di 29. Jan 2008, 12:41
von Mona
Hallo,

ich bin Mona, die Tochter von R. Spiegler, und habe mich extra zu folgendem Zweck im nuForum angemeldet:

Ich besuche die 12. Klasse eines Gymnasiums und habe mich statt für eine mündliche Abiturprüfung für den so genannten Seminarkurs entschieden. Dieser hat jedes Jahr ein anderes Motto. Letztes Jahr ging es um die 60er, dieses Jahr um die 70er Jahre. Der komplette Titel des Seminarkurses lautet "Deutschland in den 70er Jahren - zwischen Aufbruch und Ernüchterung". Nun kann sich zu diesem übergeordneten Thema jeder Seminarkursteilnehmer ein Unterthema aussuchen, das sowohl überregionale als auch lokale Anteile haben soll. Am geschicktesten ist es, eine Firma oder sonstige Einrichtung aus der Nähe zu wählen, über sie in den 70er Jahren zu berichten, und auch einen Bogen dazu zu schlagen, wie es bezüglich dieses Themas in ganz Deutschland aussah.

Um konkret zu werden: Ich habe mich natürlich für die Firma Nubert entschieden, über welche ich im direkten Kontakt einiges herausfinden möchte. Ich gehe davon aus, dass die Forumsmitglieder von der Firma Nubert erst ab der Erfindung "Speaker Factory", also ab den 90er Jahren, gehört haben. Deshalb frage ich nicht, wer sich hier im Forum an die Firma Nubert in den 70er Jahren erinnern kann, sondern formuliere meine Fragen ganz allgemein:

Könnt ihr euch erinnern, wie es mit dem Thema Unterhaltungselektronik in den 70er Jahren ausgesehen hat?

Welche Geräte habt ihr euch gekauft? Wie viel haben diese gekostet? Wo habt ihr sie gekauft - das bedeutet, wie waren Unterhaltungselektronikgeschäft organisiert?
Oder auch: Welche Geräte konnte man sich unmöglich leisten?

War vielleicht eine Entwicklung zwischen 1970 und 1979 zu erkennen? Wenn ja, wie sah diese aus?

Gab es Geräte, von welchen die heutige Jugend gar nichts mehr weiß? Wie haben diese funktioniert?

Und so weiter und so fort.

Ich hoffe, dass ich rüberbringen konnte, zu welcher Art von Fragen ich Antworten suche.
Es wäre schön, wenn ihr bereit wärt, mir mit Hilfe von ein paar Erzählungen zu helfen, damit meine Seminarkursarbeit eher Aufbruch als Ernüchterung wird :wink:

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Ach, und was ich vielleicht noch hinzufügen sollte, ist, dass ich natürlich noch nicht weiß, welche Beiträge ich verwenden werde und welche nicht...

Verfasst: Di 29. Jan 2008, 14:06
von Knut
Hallo Mona,

nur so als kurzer Tip: Manche (Universitäts-)Bibliotheken halten auch Zeitschriften wie z.B. Hifi-Zeitschriften vor. So zeigt meine gerade durchgeführte Recherche, dass an der Universität Duisburg-Essen, Standort Duisburg, die Audio von 1962 bis 1979 vorliegt. Diese Zeitschriften sind meistens je Jahrgang in einem Band zusammengefasst und können auch per Fernleihe ausgeliehen werden.

Wenn Du noch eine weitere Zeitschrift findest, könntest Du ganz systematisch wissenschaftlich z.B. anhand der Inhaltsverzeichnisse (oder Abbildungen, oder getesteten Geräte, ..) eine Entwicklung nachzeichnen. Zum Beispiel kann ich mir vorstellen, dass man anhand der gestesteten Geräte/Boxen bestimmte Phasen in der Entwicklung nachweisen kann (mal Transistor-, mal Röhrenverstärker, mal 3-Wege, mal 2,5-Wege-Boxen).

Aus eigener Erfahrung kann ich leider über die 70er nicht viel sagen, außer dass ich da aus den teuren Mikrophonen meines Vaters Tonabnehmer für meine selbstgebastelten Gitarren gebaut habe 8O

Viele Grüße
-Knut

Verfasst: Di 29. Jan 2008, 14:11
von Kat-CeDe
Hi,
vorweg kurz ich bin "erst" 46 aber in den 70ern kamen meine ersten "HiFi"-Kontakte. Woran kann ich mich erinnern?

1. Quadro-Anlage, also eine Art Surround-Sound. Anfang der 70er gab es eine Phase wo man Quadro haben mußte. Ich hatte auch eine aber nur weil mein Vater bei Normende arbeitete. Die Dinger waren recht teuer und Meines sehr schlecht. Heute würde ich so ein Teil höchstens in ein Sägewerk stellen denn Kanaltrennung und SNR waren schlechter als bei Plattenspielern. War halt Mode. Problem war damals schon das was HD-DVD im Moment hat. Es gab praktisch keine Medien die Quadro unterstützten. Ich glaube wenige Plattenspieler und Bandmaschinen mit noch weniger Künstlern wurden veröffentlicht. Sprich nach wenigen Jahren sprach keiner mehr drüber.

2. Kunstkopfaufnahmen, Mikrophone wurden zur Aufnahme in einen künstlichen Kopf gesteckt in der Hoffnung das die Tonwiedergabe dann noch besser sein sollte. Ich persönlich konnte dem nicht viel abgewinnen aber vielleicht reichte meine "Anlage" auch nur nicht aus. Ich habe schon seit Jahren nichts mehr von Kunstkopf gehört.

3. Tangentialarm bei Plattenspielern und MC (moving coil) Tonabnehmer. Jetzt sind wir bei Sachen die ich mir damals nicht leisten konnte. Beides waren Entwicklungen die der Tonqualität von Platten etwas gebracht hatten. Anschaffung eine MC-Plattenspieler kostete schon eine Menge und wegen MC brauchte man auf gleich noch einen neuen Verstärker der einen Eingang für MC hatte. Also ähnlich wie AC3 heute.

4. Vielleicht keine Neuerung aber so eine Art iPod-Effekt in den 70ern. Wer es sich leisten konnte hatte Geräte von Revox oder Tandberg bei sich stehen. Legendär sind/waren die Tonbänder von Revox. 2 Bekannte hatten so ein Tonbandgerät und da wurde man doch ein bißchen neidisch wenn man an seine rauschenden Kassetten zurück mußte.

5. Hicom von Siemens (?) . Viele Fachleute behaupteten damals das das Rauschunterdrückungsverfahren Hicom den Verfahren Dolby B (später C) überlegen ist. Aber wie so oft setzt sich nicht das Bessere durch.

6. Zu guter Schluß gab es noch eine Erfindung die nicht nur mein Leben revolutioniert hat. Die kabellose Fernbedienung:-) Anfangs gab es noch zwei Arten: Ultraschall und Infrarot. Was gewonnen hat dürfte bekannt sein. Diesmal dürfte sogar das bessere System gewonnen haben. Ich hatte 2 Ultraschallferbedienungen die defekt waren. Ich bin der Meinung es lag daran das eine Art Lautsprecher eingebaut war und der den mechanischen Beanspruchungen bei einem Fall auf den Boden nicht gewachsen war. Damals gab es nur wenige Tasten und heute wird das als Feature verkauft.

Zu den genauen Preisen kann ich leider nichts sagen ich weiß nur das sowohl Fernsehen und HiFi damals richtige Investitionen waren und oft deutlich mehr als 1 durchschnittliches Monatsgehalt kosteten. Es war nicht so das man sich für sein Gehalt 4-5 (billige) LCD-Fernseher pro Monat aus dem Elektromarkt holen konnte.

So das waren die technischen HighLights meiner Jugend.

Ich hoffe es ging in etwa n die Richtung die Du brauchtest.

Ralf

Verfasst: Di 29. Jan 2008, 14:29
von pandosto
Hallo Mona und Herzlich Willkommen hier im Forum!

Leider kann ich Dir was eigene Erinnerungen / Erfahrungen angeht gar nicht weiterhelfen, da ich selber erst 1978 entstanden bin. Neben den Antworten die Du hier sicherlich noch bekommen wirst würde ich Dir aber dennoch den (traditionellen) Gang in eine entsprechend große Bibliothek empfehlen. Falls Du das nicht sowieso schon vorhattest.

Ich habe (nur mal als Beispiel) gerade im Katalog der Bibliothek der Universität Würzburg nachgesehen und entdeckt, dass es da beispielsweise von der Zeitschrift "Hifi-Stereophonie" den fast kompletten Bestand der Jahre 1964 bis 1983, mitsamt einiger Beilagen gibt. Da hättest Du doch den besten Überblick über Produkte und Gerätetests dieser Jahre. Das ist übrigens die Vorgänger-Zeitschrift der heutigen Stereoplay. Auch gerade die Entwicklungen in diesem Bereich ließen sich dort sicherlich gut erkennen.

Zu dieser Zeitschrift gibt es auch Testjahrbücher, in denen gleich die Produkte eines ganzen Jahres vorgestellt werden. Beispielsweise wie hier auf Ebay. Wobei es zugegebenermaßen recht teuer wäre sich alle Jahrbücher zu bestellen. Aber vllt haben Bibliotheken auch soetwas.

Auf jedem Fall finde ich, dass Dein Thema interessant klingt und wünsche Dir noch viel Erfolg bei der Suche nach Material und Erfahrungen von Usern aus diesem Forum.

Gruß, Pandosto

edit: Sehe gerade, dass Knut mit seinem sehr ähnlichen Vorschlage viel schneller war. Spricht aber nur für diese Vorgehensweise.

Verfasst: Di 29. Jan 2008, 14:54
von R.Spiegler
Hallo zusammen!
Zur Fragestellung meiner Tochter Mona möchte ich noch ergänzen, dass wir zu Hause natürlich über das Thema sprechen, auch Günther Nubert ist in das Projekt eingebunden. Ich selbst habe eine gute Sammlung von HiFi-Zeitschriften und Prospekten aus dieser Zeit noch im Keller. Also das haben wir im Griff...

Es geht wohl nicht so sehr um eine Auflistung damaliger Technik, sondern eher um die Erinnerungen, wie "ältere HiFi-Freaks" (so in meinem fortgeschrittenen Alter...) diese Zeit ganz persönlich erlebt haben...

Ich zum Beispiel hatte Zoff mit meinem Vater, weil ich mir als Student Anfang der Siebziger Jahre mit meinem hart verdienten Ferienjob-Geld für 1100 DM einen Super-UKW-Tuner (SONY ST-5130 hieß das Teil, glaube ich) gekauft hatte. Das war damals ein kleines Vermögen... Und nur, um damit perfekt STEREO hören zu können... :roll: Kurz daruf musste auch noch eine 8-Element-UKW-Antenne mit Rotor auf's Dach... :roll:

Mona würde also noch Aussagen weiterer "Zeitzeugen" benötigen...

Wenn Sie diese Zeit schon "HiFi-Virus-infiziert" erlebt haben und dazu ein paar Sätze berichten könnten, würden wir uns freuen.
Danke im Voraus!

Verfasst: Di 29. Jan 2008, 15:23
von Kat-CeDe
Hallo,
das mit der Antenne ruft wieder Erinnerungen wach. Ich hatte das Vergnügen eine 8-Element-"Richtantenne" auf dem Dach zu haben. Wenn ich mal Laune hatte kletterte ich immer wieder aufs Dach und richtete sie mal auf WDR und dann auf DDR1 aus. Da konnte ich mich einen ganzen Tag mit beschäftigen und ich fand den schwarzen Kanal damals köstlich. Heute nimmt man Sat+Rotor.

Es gab auch nicht so viele Sendungen mit englischen oder längeren Stücken. Ich habe damals MW (Mittelwelle) in Kauf genommen um spezielle Hitparaden zu hören. Oder Antenne auf WDR ausrichten und dann um 23:00 "Die lange Rille" hören um mal in den Genuß von Liedern zu kommen die mehr als 3min lang sind.

Indirekt mit Technik wieder der Kult schlecht hin: ROCKPALAST. Teilweise genial. Zeitgleich Bild im Fernsehen und Ton über diverse ARD-Sender in Stereo. Das kann man schlecht beschreiben wie man (ich) mich damals auf die Konzerte gefreut habe. Es gab ja nur Heck und Richter und das waren Beides nicht so die Bringer aber wenn es dann hieß "german television proudly presents" dann war die Welt in Ordnung.

Irgendwie müßte man mit gleichaltrigen drüber sprechen da würde bestimmt noch mehr hoch kommen.

Ralf

Verfasst: Di 29. Jan 2008, 15:48
von Knut
Hallo Herr Spiegler,
R.Spiegler hat geschrieben: Ich selbst habe eine gute Sammlung von HiFi-Zeitschriften und Prospekten aus dieser Zeit noch im Keller. Also das haben wir im Griff...
das hatte ich schon vermutet. Ich dachte, vielleicht halten Sie so einen Tipp bewusst zurück, um nicht zu sehr Einfluss zu nehmen...
R.Spiegler hat geschrieben: Es geht wohl nicht so sehr um eine Auflistung damaliger Technik, sondern eher um die Erinnerungen, wie "ältere HiFi-Freaks" (so in meinem fortgeschrittenen Alter...) diese Zeit ganz persönlich erlebt haben...
Ah...ok...da ist doch wieder der Wissenschaftler mit mir durchgegangen. Bei so etwas denke ich dann immer gleich "Oh je, Leitfadeninterviews, das kriegt man doch nie ausgewertet". Aber es ist ja auch eine Seminar- und keine Doktorarbeit :oops:
R.Spiegler hat geschrieben: Mona würde also noch Aussagen weiterer "Zeitzeugen" benötigen...
Da kann ich leider nicht helfen. Aber so eine Seminararbeit finde ich toll.

Vielleicht wird die für interessierte veröffentlicht?

Viele Grüße
-Knut

Verfasst: Di 29. Jan 2008, 17:25
von Instabil
Hallo zusammen,

ich bin ja "leider" selber erst Baujahr 79 und kann dementsprechend da leider auch nicht viel besteuern. Aber ich denke, mit den Zeitschriften, also der zeitgenössischen Kunst, ist schon sehr sehr viel rauszulesen. An Zeitzeugen wirst Du sicherlich hier so einige finden. Es war ja damals so, dass es das Internet noch nicht gab, geschweige denn an solche Sachen überhaupt zu denken war.
Ich kann mich noch daran erinnern, das unsere TV Antenne, auf dem Dach, regelmäßig wieder neu "ausgerichtet" wurde, da wir ja auch noch ein wenig Fernsehen aus dem Westen sehen wollten! :-)
Ich würde glatt sagen, die Wissenschaft ist die gleiche...selbst die Probleme...nur die Lösungen sind anders als damals.

Grüße

Carsten

Verfasst: Di 29. Jan 2008, 18:35
von Polarlicht
Hallo,

ja ob es hilft - vom HiFi-Virus wurde ich sicherlich in den 70er-Jahren infiziert - im September 1970 gastierte Jimi Hendrix auf Fehmarn, meinem damaligen Wohnort. Für uns Schüler waren die ganzen langhaarigen Typen, die morgens in den Hauseingängen in Schlafsäcken lagen und später zum Festival wollten, sehr spannend. So wurde dann bald die "Musik für junge Leute vor der Schule" auf NDR2 Pflichtprogramm - erstaunlicherweise liefen da solche Sachen im "Frühstücksradio" :). Aber HiFi war die Grundig-Musiktruhe (oder war es Philips) meiner Eltern nicht.

HiFi, das waren unbezahlbare Träume :) Ein Schulkollege hatte irgendwann eine für diese Zeit wirklich feine Braun Anlage mit, ebenfalls Braun, Regalboxen. Darauf wurden dann die schwarzen Scheiben mit dem eigentümlichen Knistern gehört - mir sind da noch so Sachen wie Pink Floyd oder auch Rory Gallagher im Ohr - aber das ist OT. Aber auch ITT Schaub-Lorenz war in unserer Clique angesagt. Schneider galt schon als bäh ... - anders dagegen Dual-Plattenspieler. Die galten als feine Lösung! Als Abtastsysteme gab es sicher auch schon die richtigen Magnetsysteme (Spule) - die günstigeren Varianten waren dann keramische und noch billiger Piezo-Systeme - wo da genau der Unterschied lag weiß ich nicht (mehr?). Die Abtastnadeln - wer es sich leisten konnte, griff zum Diamant, der Rest war auch mit Saphir-Nadeln glücklich. Überhaupt die neuen Abtastnadeln! Ich erinnere mich an Schubladen unter dem Ladentresen mit einem nahezu unüberschaubaren Angebot an verschiedenen Abtastnadeln - auch in der Provinz ;) Und ja, es gab Abtastnaden, die waren eigentlich 2 - man konnte sie um 180 Grad drehen und mit der anderen Seite bis zu deren Verschliss weiterhören - ob das HiFi-gerecht war? Plattenläden gab es in jeder Kleinstadt, dabei auch richtig gut sortierte - das war eine eigene Welt, in der man sich traf und so manchen Nachmittag mit Hören und Fachsimpeln verbrachte.

Bei mir fing es erst mit einem Kofferradio an (ITT) - konnte UKW und kostete über 100 DM beim Elektrohändler im Dorf um die Ecke. Daran konnte man über diese DIN-Stecker (so runde mit 5 Pins) einen ausgemusterten Casettenrecorder im DC-Format anschließen (DC-Casetten waren größer als das "normale" Format) - der müsste aber seinen Ursprung in den 60er-Jahren gehabt haben. Als nächstes kam dann ein gebrauchter Philips-Plattenspieler (25 DM) dazu, dieser wurde gegen einen Telefunken Stereo Plattenspieler mit 2x2,5 Watt (249,- DM) ausgetauscht. Das war aber alles noch nicht wirklich HiFi ;). Trotzdem schielte man immer zu den feineren Sachen, welche mangels Kohle nicht zu leisten waren. So ab Mitte der 70er ging das dann so langsam ab - wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Neben den unvermeidlichen Braun, Dual und ITT standen dann durchaus auch sehr edle Kenwood-Anlagen bei dem ein oder anderen im Zimmer - klar wo man sich traf :) Wenn mich nicht alles täuscht, so haben diese Kenwood-Boliden der damaligen Zeit auch noch heute einen sehr guten Ruf.

Ok, so weit von mir dazu - meine eigene HiFi-Welt musste bis in die 80er warten, aber das wäre die nächste Seminararbeit.

Gruß PL

Edit: Zu Jimi noch ein Link - weil das eine bedingt imo das andere - was wären diese damaligen Helden ohne die U-Elektronik und diese ohne das Futter dieser Helden ...
http://www.fehmarnfestivalgroup.com/

Edith: Blödes Framesystem -> also unter Geschichte/Fotos, dann nach unten scrollen und Klick auf 1970 Fotos

Verfasst: Di 29. Jan 2008, 21:19
von TomTom
Hallo!

Bin zwar Anfang der 70er geboren, kann mich aber doch noch gut (?) an einige Dinge erinnern.

Mein Vater kaufte damals seine erste "richtige" Stereo-Anlage.
Wo? Na klar, bei Nubert. :wink:
Ich kann mich auch noch gut an den "Hinterhof"-Laden erinnern, den ich als kleiner Steppke durchstreifte, wie Alice das Wunderland. :lol: ( kein Wunder, dass ich immer noch Nu-Infiziert bin :? :lol: )

Mein Vater kaufte damals einen Plattenspieler Marke Visonik, Boxen waren ebenfalls von Visonik. An den Verstärker kann ich mich nicht mehr erinnern, aber das Tape-Deck war imho von Teac. Das hatte einen Eingang für ein Stereo-Mikrofon und die Eingänge links/rechts konnten getrennt ausgesteuert werden.

Dann kam noch ne Bandmaschine dazu, ich glaub die war von Braun.

Ansonsten war ein "einschneidendes" Erlebnis: der Kauf des ersten Farbfernsehers! Gut das Farbfernsehen kam schon in den späten 60ern, aber flächendeckend durchgesetzt hat es sich imho erst in den frühen 70ern.

Dann kamen die ersten Video-Recorder ( System VHS und Betamax ) auf den Markt. Mein Vater setzte aufs falsche Pferd und kaufte Betamax. :roll:
Egal, meine Freunde waren dankbar, Zeichentrickserien bei mir nochmals anschauen zu können. :wink:

In den 70ern kam auch die Entwicklung der CD.
Als ich Anfang der 80er mir nen CD-Player kaufen wollte, sagte mein Vater: "Was willst Du mit dem Mist? Das setzt sich nie durch!"
Ja, ja, ich sag nur Betamax. :roll:

Noch ein weterer Punkt in der UE. In den 70ern kamen die ersten Spielkonsolen auf den Markt. Irgendwo im Keller schlummert noch eine. Die hatte 3 Spiele: Tennis, Eishockey und ???
Über die Grafik würde sich heute jeder 3-Jährige schlapplachen, aber damals war das wirklich super!

So, das waren meine Erfahrungen in den 70ern. Ein tolles Jahrzeht!

Gruß Tom