Huch, hat mich ja doch wieder jemand entdeckt!
Zu den Fragen:
1) Es geht um Optik und Akustik.
Entsprechend meinem Credo "Nur ein totes Lautsprechergehäuse ist ein gutes Lautsprechergehäuse" packe ich dran und drauf, was geht. Die 20-kg-Platten festigen außerdem den Stand der LS, was wiederum der Präzision der Wiedergabe zugute kommen soll. Sind natürlich nur Effekte in homöopathischen Dosen, aber mir gefällt`s.
2) Die Subs sind tatsächlich stereophon angeschlossen,
d.h. der linke kriegt das Signal vom linken Kanal, der rechte Sub das vom rechten.
Da kein Subwoofer oberhalb der Ortbarkeitsgrenze 100prozentig abschneidet, ist zumindest auf dem Papier die Kanaltrennung der Anlage so noch einen Hauch besser.
(Darüber gab es vor Jahren mal einen kontroversen Thread, da G.Nubert im Unterschied zu mir bei zwei Subs den Anschluss per Summensignal empfiehlt. Ich sehe das halt anders.)
Meine Subs laufen übrigens nicht als "Dampfhammer" mit, sondern sie dienen nur dazu, das Frequenzspektrum der ohnehin recht tief reichenden Vertigos noch einen Tick nach unten hin zu erweitern. Vor allem haben sie den Effekt, dass die tiefsten Frequenzen nun von vielen verschiedenen Stellen in den Raum abgestrahlt werden.
Das kommt der gleichmäßigen Bassverteilung und der Souveränität der Basswiedergabe zugute.
3) Es gibt keine Übernahmefrequenz! Die Hauptboxen kriegen dasselbe komplette Signal wie die Subwoofer!
Dies würde bei Nubertboxen nicht so gehen, weil sie anders konstruiert sind als meine Vertigo:
Durch die besondere Konstruktion der Vertigo als Bandpass-System mit innenliegenden Basstreibern ist es mir möglich, den Pegel der 30er-Bässe im Innern durch schlichtes Einbringen von etwas Dämpfungsmaterial in den rechteckigen Auslässen so zu senken, dass sich im Zusammenspiel mit den AW 1500 keine Überhöhungen im Frequenzgang des Gesamt-Systems ergeben.
Das Ganze ist nichts weiter als eine auf die Spitze getriebene Stereo-Konfiguration klassischer Machart.
Gruß!