Asymmetrischer Hochtöner ? ...
Verfasst: Do 27. Mär 2008, 00:52
Hallo zusammen,
kennt von euch jemand die genaue Entstehungsgeschichte vom asymmetrischen Hochtöner?
Mich würde vor allem interessieren warum dieser eingeführt wurde.
Hintergrund der Frage ist folgender:
Beim Musikhören mit meinen Nulines 120 empfand ich die Hochtonauflösung meiner Nubi's immer als etwas zurückhaltend, vor allem klang es aber im Hochton nie ganz so "unangestrengt & stimmig" wie ich es gerne gehabt hätte.
Nach endlosem experimentieren & Boxenrücken, vertauschte ich hierbei einmal versehentlich die linke & rechte Box ... und siehe da, die Auflösung wurde zwar nicht besser, aber plötzlich klang der Hochtonbereich etwas "stessfreier" (aber mit dem unangenehmen Nebeneffekt, dass die Bühne zu sehr in die Breite gezogen wurde und auch die Ortbarkeit abnahm).
Als Hauptverantwortlichen, des bei normaler Aufstellung etwas "streßigen" Hochtonbereichs, konnte ich recht schnell meine Schrankwand zwischen den beiden Lautsprechern ausmachen. Hier scheint es wohl durch die angewinkelte Lautsprecheraufstellung (+ nach innen schielendem Hochtöner) richtig grässliche Reflektionen an meinem mittig aufgestellten Schrank (teilw. mit Glasflächen) zu geben.
Also was tun? ... die Lautsprecher einfach weniger anzuwinkeln war nicht besonders praktikabel (ohne mir andere Nachteile einzuhandeln). Da meine Lautsprecher bedingt durch die Schrankbreite eh schon etwas zu weit auseinander stehen (in Relation zum Hörabstand), bin ich fast schon gezwungen diese "nach innen" angewinkelt aufzustellen. Die 120er etwas weiter vorzuziehen brachte klanglich in meinem WZ auch mehr Nachteile wie Vorteile mit sich, da dies einen zu geringen Abstand zum Hörplatz zur Folge hatte.
Nach vielen weniger erfolgreichen Exerimenten wurde lange überlegt ... hmmm ...Altbau, hohe Räume, ...
... dann wurden von mir die Torx-Schrauben vom Hochtöner gelöst & testweise die Hochtöner in die verschiedensten Positionen verdreht. Und siehe da! ...mit "nach oben schielenden" Hochtönern hörte sich plötzlich der gesamte Hochtonbereich deutlich stressfreier & auch "besser aufgelöst" an.
Weitere Vorteile fielen mir auch sofort beim Hören im Nahfeld auf, da klang der Übergang zum Mitteltonbereich irgendwie noch etwas geschmeidiger & schlüssiger (vermutlich dadurch, dass das Zentrum vom HT jetzt näher zum Mitteltöner gerückt ist).
Ausserdem kann ich mich jetzt auch im Nahfeld stehend vor den Boxen aufhalten, ohne dass der Hochtonbereich sich ein klein bisschen zurückhaltend anhört & feinste Details verschwinden (was vorher der Fall war).
Vor allem ist aber die "unangenehme Schärfe" im Hochtonbereich verschwunden (die vermutlich durch die Reflektionen an den Möbeln enstanden war). Die Wiedergabe von scharfen S/Z-Lauten ist auch relativ "gutmütig" geworden.
Zudem scheint nun auch mein Hörraum etwas gleichmäßiger vom Höchtöner "ausgeleuchtet" zu werden (IMHO bessere Verteilung vom oberen Frequenzspektrum).
Edit:
Eine weitere "gehörmäßige Beobachtung" hätte ich fast vergessen.
Durch den nun sehr klaren (nicht mehr "verwaschenen") Hochtonbereich, kann ich nun sogar gehörmäßig deutlich besser unterscheiden, ob die Hochtongitter (von NL Exclusiv) angebracht sind oder nicht (vorher gelang es mir nicht, hier wirklich deutliche Unterschiede zu hören). Als logische Konsequenz spielen meine Nunline 120 jetzt ohne jegliche Lautsprechergitter (die Lautsprechergitter sind zwar bestimmt nicht die schlechtesten, aber vielleicht könnte der Zulieferer irgendwann mal die Lautsprechergitter noch etwas "weitmaschiger" & "luftdurchlässiger" gestalten).
Also nochmal die Frage: Kennt von euch jemand die genaue Entstehungsgeschichte vom asymmetrischen Hochtöner? (z.B. Links zu Kommentaren der Nubert-Entwicklung oder sonstige Infos).
Gruß
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kennt von euch jemand die genaue Entstehungsgeschichte vom asymmetrischen Hochtöner?
Mich würde vor allem interessieren warum dieser eingeführt wurde.
Hintergrund der Frage ist folgender:
Beim Musikhören mit meinen Nulines 120 empfand ich die Hochtonauflösung meiner Nubi's immer als etwas zurückhaltend, vor allem klang es aber im Hochton nie ganz so "unangestrengt & stimmig" wie ich es gerne gehabt hätte.
Nach endlosem experimentieren & Boxenrücken, vertauschte ich hierbei einmal versehentlich die linke & rechte Box ... und siehe da, die Auflösung wurde zwar nicht besser, aber plötzlich klang der Hochtonbereich etwas "stessfreier" (aber mit dem unangenehmen Nebeneffekt, dass die Bühne zu sehr in die Breite gezogen wurde und auch die Ortbarkeit abnahm).
Als Hauptverantwortlichen, des bei normaler Aufstellung etwas "streßigen" Hochtonbereichs, konnte ich recht schnell meine Schrankwand zwischen den beiden Lautsprechern ausmachen. Hier scheint es wohl durch die angewinkelte Lautsprecheraufstellung (+ nach innen schielendem Hochtöner) richtig grässliche Reflektionen an meinem mittig aufgestellten Schrank (teilw. mit Glasflächen) zu geben.
Also was tun? ... die Lautsprecher einfach weniger anzuwinkeln war nicht besonders praktikabel (ohne mir andere Nachteile einzuhandeln). Da meine Lautsprecher bedingt durch die Schrankbreite eh schon etwas zu weit auseinander stehen (in Relation zum Hörabstand), bin ich fast schon gezwungen diese "nach innen" angewinkelt aufzustellen. Die 120er etwas weiter vorzuziehen brachte klanglich in meinem WZ auch mehr Nachteile wie Vorteile mit sich, da dies einen zu geringen Abstand zum Hörplatz zur Folge hatte.
Nach vielen weniger erfolgreichen Exerimenten wurde lange überlegt ... hmmm ...Altbau, hohe Räume, ...
... dann wurden von mir die Torx-Schrauben vom Hochtöner gelöst & testweise die Hochtöner in die verschiedensten Positionen verdreht. Und siehe da! ...mit "nach oben schielenden" Hochtönern hörte sich plötzlich der gesamte Hochtonbereich deutlich stressfreier & auch "besser aufgelöst" an.
Weitere Vorteile fielen mir auch sofort beim Hören im Nahfeld auf, da klang der Übergang zum Mitteltonbereich irgendwie noch etwas geschmeidiger & schlüssiger (vermutlich dadurch, dass das Zentrum vom HT jetzt näher zum Mitteltöner gerückt ist).
Ausserdem kann ich mich jetzt auch im Nahfeld stehend vor den Boxen aufhalten, ohne dass der Hochtonbereich sich ein klein bisschen zurückhaltend anhört & feinste Details verschwinden (was vorher der Fall war).
Vor allem ist aber die "unangenehme Schärfe" im Hochtonbereich verschwunden (die vermutlich durch die Reflektionen an den Möbeln enstanden war). Die Wiedergabe von scharfen S/Z-Lauten ist auch relativ "gutmütig" geworden.
Zudem scheint nun auch mein Hörraum etwas gleichmäßiger vom Höchtöner "ausgeleuchtet" zu werden (IMHO bessere Verteilung vom oberen Frequenzspektrum).
Edit:
Eine weitere "gehörmäßige Beobachtung" hätte ich fast vergessen.
Durch den nun sehr klaren (nicht mehr "verwaschenen") Hochtonbereich, kann ich nun sogar gehörmäßig deutlich besser unterscheiden, ob die Hochtongitter (von NL Exclusiv) angebracht sind oder nicht (vorher gelang es mir nicht, hier wirklich deutliche Unterschiede zu hören). Als logische Konsequenz spielen meine Nunline 120 jetzt ohne jegliche Lautsprechergitter (die Lautsprechergitter sind zwar bestimmt nicht die schlechtesten, aber vielleicht könnte der Zulieferer irgendwann mal die Lautsprechergitter noch etwas "weitmaschiger" & "luftdurchlässiger" gestalten).
Also nochmal die Frage: Kennt von euch jemand die genaue Entstehungsgeschichte vom asymmetrischen Hochtöner? (z.B. Links zu Kommentaren der Nubert-Entwicklung oder sonstige Infos).
Gruß
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