NuWave 35 vs. Syrincs M3-220 im absoluten Nahfeld (1m)
Verfasst: So 4. Mai 2008, 19:31
Gestern sind die neuen NuWave 35 Lautsprecher hier angekommen. Da ich darüber hinaus noch das Syrincs 2.1 Nahfeld Monitoringsystem eines guten Freundes hier stehen habe konnte ich natürlich nicht anders als die beiden miteinander zu vergleichen.
erstmal zum Testaufbau:
Die kompakten Syrincs Satelliten stehen auf den Nuwave rechts und links von meinem PC Monitor. Abstände zueinander (HT - HT) und zum Hörer bilden ein gleichseitiges Dreieck mit je einem Meter Kantenlänge. Der horizontale Abhörwinkel beträgt ziemlich genau 10°.
Da die Syrincs aufgrund ihrer D'Appolito Anordnung vertikal aufs Ohr ausgerichtet werden müssen sind sie stark nach vorne abgekippt, sodass Verfärbungen aufgrund eines falschen Abhörwinkels bei den beiden Versuchskaninchen weitestgehend ausgeschlossen sind.
Als Zuspieler dient meine Juli@ Soundkarte und ein Vorverstärker mit 2 schaltbaren Ausgängen von NAD. Als Endstufen für die NuWave fungieren zwei SAC Igel 50, die Syrincs sind vollaktiv aufgebaut.
Eingepegelt wurde mit Hilfe eines kleinen Messmicros.
Was gehört wurde:
Zunächst mehrere Lieder von Joja Wendt (ein imho begnadeter Pianist), nämlich Celtic Cry, Siama und La Vie en Rose. Im Anschluss dann aus der Soundtrack CD von Martin Scorsese's Stonesfilm, Jumpin Jack Flash sowie Live with me (mit Christina Aguilera). Dann zum Abschluss noch einiges vom superben Brothers in Arms Album der Dire Straits.
Unterschiede:
Die Syrincs sind deutlich direktere Schallwandler. Während die Nuwave eher die sanftere Gangart wählen bekommt man bei den Nahfeldmonitoren alles direkt "ins Gesicht geknallt". Insbesondere Klaviermusik lässt sich so mit den Waves angenehmer genießen. Gesangsstimmen treten bei den Syrincs deutlich mehr in den Vordergrund, ohne dass aber andere Teile der Aufnahme dadurch verlieren würden.
Bei den rockigeren Stücken war eine ähnliche Tendenz festzustellen. Aguilera's Stimme war für mich in dem Stones Song auf den Syrincs ein absoluter Gänsehaut-Erzeuger, während die Nuwave das ganze weniger direkt abbildeten.
Im Bass sind die Syrincs aufgrund des Subwoofers etwas im Vorteil, allerdings erzeugen die 35er im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen unglaublich präzisen Bassbereich.
Ortbarkeit ist bei beiden Schallwandlern einwandfrei. Klangquellen lassen sich sehr schnell zuordnen. Feine Details werden zwar von den Syrincs deutlicher abgebildet, allerdings sind sie auch bei den 35ern noch klar zu hören.
Fazit:
Für mich steht noch nicht fest, welcher Lautsprecher seinen Job am besten macht. Beide Systeme wurden offensichtlich von Ingenieuren entwickelt die ihre Hausaufgaben gemacht haben. Zumindest im Nahfeld könnten die Syrincs im Endeffekt etwas besser sein, auf größeren Entfernungen zerfällt das Klangbild bei diesen jedoch schnell. Auch ist nervig, dass man die D'Appolitos immer ganz genau ausrichten muss...
Darüber hinaus finde ich es bemerkenswert, dass sich die Unterschiede der Beiden derart in Grenzen halten, sind sie in ihrer Konzeption doch komplett verschieden!
erstmal zum Testaufbau:
Die kompakten Syrincs Satelliten stehen auf den Nuwave rechts und links von meinem PC Monitor. Abstände zueinander (HT - HT) und zum Hörer bilden ein gleichseitiges Dreieck mit je einem Meter Kantenlänge. Der horizontale Abhörwinkel beträgt ziemlich genau 10°.
Da die Syrincs aufgrund ihrer D'Appolito Anordnung vertikal aufs Ohr ausgerichtet werden müssen sind sie stark nach vorne abgekippt, sodass Verfärbungen aufgrund eines falschen Abhörwinkels bei den beiden Versuchskaninchen weitestgehend ausgeschlossen sind.
Als Zuspieler dient meine Juli@ Soundkarte und ein Vorverstärker mit 2 schaltbaren Ausgängen von NAD. Als Endstufen für die NuWave fungieren zwei SAC Igel 50, die Syrincs sind vollaktiv aufgebaut.
Eingepegelt wurde mit Hilfe eines kleinen Messmicros.
Was gehört wurde:
Zunächst mehrere Lieder von Joja Wendt (ein imho begnadeter Pianist), nämlich Celtic Cry, Siama und La Vie en Rose. Im Anschluss dann aus der Soundtrack CD von Martin Scorsese's Stonesfilm, Jumpin Jack Flash sowie Live with me (mit Christina Aguilera). Dann zum Abschluss noch einiges vom superben Brothers in Arms Album der Dire Straits.
Unterschiede:
Die Syrincs sind deutlich direktere Schallwandler. Während die Nuwave eher die sanftere Gangart wählen bekommt man bei den Nahfeldmonitoren alles direkt "ins Gesicht geknallt". Insbesondere Klaviermusik lässt sich so mit den Waves angenehmer genießen. Gesangsstimmen treten bei den Syrincs deutlich mehr in den Vordergrund, ohne dass aber andere Teile der Aufnahme dadurch verlieren würden.
Bei den rockigeren Stücken war eine ähnliche Tendenz festzustellen. Aguilera's Stimme war für mich in dem Stones Song auf den Syrincs ein absoluter Gänsehaut-Erzeuger, während die Nuwave das ganze weniger direkt abbildeten.
Im Bass sind die Syrincs aufgrund des Subwoofers etwas im Vorteil, allerdings erzeugen die 35er im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen unglaublich präzisen Bassbereich.
Ortbarkeit ist bei beiden Schallwandlern einwandfrei. Klangquellen lassen sich sehr schnell zuordnen. Feine Details werden zwar von den Syrincs deutlicher abgebildet, allerdings sind sie auch bei den 35ern noch klar zu hören.
Fazit:
Für mich steht noch nicht fest, welcher Lautsprecher seinen Job am besten macht. Beide Systeme wurden offensichtlich von Ingenieuren entwickelt die ihre Hausaufgaben gemacht haben. Zumindest im Nahfeld könnten die Syrincs im Endeffekt etwas besser sein, auf größeren Entfernungen zerfällt das Klangbild bei diesen jedoch schnell. Auch ist nervig, dass man die D'Appolitos immer ganz genau ausrichten muss...
Darüber hinaus finde ich es bemerkenswert, dass sich die Unterschiede der Beiden derart in Grenzen halten, sind sie in ihrer Konzeption doch komplett verschieden!