Kleine Geschichte eines Süchtigen
Verfasst: Mi 23. Jul 2008, 19:11
Hallöchen Allerseits,
eine ziemliche Weile schon bin ich Mitglied dieses Forums und möchte endlich mal in alle Welt hinausschrei(b)en, was für einen Stellenwert meine (nubertsche) Anlage inzwischen für mich hat.
Mit meinen 21 Jahren bin ich wohl noch recht jung, aber mein Leidensweg ist nicht der Kürzeste und meine Mission der Aufklärung ist schon in viele Ohren gekrochen.
Nach diversen abgelegten Anlagen, begann meine Suche nach mehr, vor einigen Jahren. Beschreiben möchte ich, peinlich berührt, nur kurz meine Geschichte:
Heco MegaSpace 522A (an Pioneer VSX 511). Oh graus, wenngleich meine Hörerfahrung bei weitem nicht als ausreichend zu bezeichnen war (mit 14!?), hatte ich lediglich ein paar Monate Spaß daran, bis ich bemerkte, dass einfach zu viel fehlte.
Magnat Vintage (3x 110; an Pioneer VSX 511). Zu meiner Verteidigung, die klingen gar nicht so übel, wie der Name verlauten lässt und diese kleinen Lautsprecher erfreuen meine Eltern selbst nach dieser Zeit wirklich zufriedenstellend. Dazu waren sie sehr billig. Nur wie es so will, es reichte einfach nicht. Grr, unbeschreibliches Gefühl.
Mehr musste her, ganz einfach. Die Fachliteratur ließ ich gleich ganz liegen und nutzte die Möglichkeiten des Internets. Mein Budget war winzig, die Ansprüche wuchsen immens. Was tun? Leider wurde ich in vielen Läden nicht für voll genommen, weshalb alles andere schnell beiseite gelassen wurde. Natürlich hörte ich mir vieles an, beispielsweise die üblichen Verdächtigen a la Canton LE XXX, kleinere B&Ws etc., aber glücklich war ich nie. Hifi-Im-Hinterhof brachte mich letztlich dazu, mehr zu sparen, denn wer billig kauft, kauft mindestens zweimal. Seitdem kann ich das nur bestätigen! Den Leuten dort bin ich immer noch sehr dankbar. Nubert wurde gelobt, auch wenn sie es logischerweise nicht im Sortiment haben konnten, ich wurde fair behandelt und konnte mir stundenlang alles anhören, was sie aufzubieten hatten. Leider war das, was mir gefiel, weit mehr, als ich bezahlen konnte. Dennoch, top Service! Wenn mir mal 7000 für HiFi-Equipment in die Hände fallen ist mir klar, wo ich das lassen werde. Meine Recherchen brachten Teufel und Nubert ins Rampenlicht und nach einem Besuch bei Teufel war mir recht schnell klar, dass es Nubert werden sollte. Philosophie und der Kundenkontakt sowie die Resonanz waren einfach zu einzigartig.
Meine ersten Nuberts waren gleich etwas Besonderes. Vom Meister persönlich getestet bekam ich auf Anfrage diese billiger zusammen mit einem wirklich sehr angenehmen und aufschlussreichen Schriftverkehr! Es wurden NuBoxen (380er), weiter am Pio VSX 511.
Fast ein Dreivierteljahr konnten mich diese beglücken und der Kauf wurde nie bereut, aber anlässlich einer Vergrößerung des Hörraums musste letztlich etwas Größeres her. Die Boxen waren schnell verkauft, ein guter Freund war ebenso dem Wahn verfallen.
Just zu diesem Zeitraum gab es die 8er NuWaves im Angebot, 2 für 666.. meine! Die 30qm waren bei Filmen schnell zu groß für den alten aktiven Heco Subwoofer. Während die NuWaves nach mehr schrien, ging ihm die Puste aus. Die nubertschen Subwoofer waren außerhalb meiner Preisklasse, ins Besonderen weil ich den richtigen Bumms haben wollte und mein Raum zu groß für den AW440 war. Es wurde ein Heco Phalanx 12a, von meiner Mutter damals noch als Ungetüm bezeichnet. Haha, wenn sie wüsste! Ein ABL hatte ich auch mal zum Testen da, aber aufgrund der Quellenproblematik und des äußerst schwachen Pioneers, musste es leider zurück gesandt werden.
Mein Auszug und die 2 folgenden Umzügen waren für mich immer vom Gedanken geprägt, wie ich meine Anlage am besten platzieren konnte. Ich musste mir seitens der Personen, welche mir die Räumlichkeiten zeigten, viele merkwürdige Blicke gefallen lassen. Der Phalanx 12a war zu kritisch für mögliche Aufstellungen, ein Klipsch RW-12 folgte für einen kurzen Zeitraum. Der CS-4 war längst nötig, ebenfalls bestellt.
Beim letzten Umzug erwischte es mich dann noch mal richtig. Ein Gastspiel in Stuttgart brachte mich dazu, Nubert mal richtig kennen zu lernen. Der Weg nach Schwäbisch-Gmünd reine Formsache, ein paar Euro für die Rennleitung (=Polizei) ich konnte es nicht mehr abwarten. Die Folge: ein Nubert AW-991 (noch mal 600) folgte nun endgültig. Eine logische Konsequenz, nur so kann ich es inzwischen benennen.
Jetzt aber mal zu dem, was ich eigentlich sagen möchte:
Lange war der Sound, der mir in Kinos in die Ohren drang, das Maß aller Dinge. Inzwischen geht es mir so, dass ich immer nur daran denken kann, wie all das auf meiner Anlage klingt. In meinem Bekanntenkreis bin ich wohl, nach meiner Auffassung, der mit dem höchsten akustischen Bedürfnis und demnach auch Ausstattung. Letztens war ich im Kino (Hancock) und der Sound (UCI Friedrichshain) schläferte mich fast ein. Wenn ich hier mal eine geeignete Quelle einwerfe, dann höre ich winzige Details, bei Bedarf schlottert mir aber auch das Hosenbein. Leiser drehen? Nur wenn die Ohren weh tun sollten, die Anlage macht es mit einem Lächeln, welches sich stets in meinem widerspiegelt. Menschen, die nur ihre 0815 Bose/HKanlage im Auto (viele Audis...) als einzig Wahres kennen, geraten regelmäßig ins Staunen. Natürlich werde ich für verrückt gehalten. Die NuWave 8 ist an sich noch angenehm schlank, aber der AW 991 bringt einige Kinnladen zum Runterklappen.
Wenn ich am Stammtisch so erzähle, was bei mir daheim steht, dann werden regelmäßig die Köpfe geschüttelt. Warum wurde Wohnzimmer nach akustischen Gründen ausgesucht? Wer stellt sich solche Trümmer (AW-991) ins Zimmer und wer hat 2 1/2 TB an FLAC Dateien auf dem Mediaserver, damit er die gesamte Pracht immer ohne CD wechseln anwählen kann? Ich, und es macht mich glücklich! Ein stressiger Tag auf Arbeit? Ab nach Hause, -20db am Yamaha und Augen zu. Dazu noch ein Pils und es gibt nichts Schöneres. Vielleicht noch eine Massage von der Freundin, aber nur wenn die Musik dabei läuft.
Es ist immer wieder lustig. Auf der einen Seite wird man belächelt, hat teils das 3-10 fache für die Unterhaltungselektronik bezahlt, aber es würde mich inzwischen krank machen, wenn ich was Kleineres da stehen hätte. Ich bin recht viel unterwegs, teils auch mit dem Motorrad (meistens dennoch mit den Öffentlichen), da begleiten mich dann mein Cowon iAudio 7 samt Ultimate Ears triple.fi 10 Pro, aber das Erlebnis zu Hause ist weiterhin unbeschreiblich.
Man wirft einen Film ein, oder hört ein altbekanntes Lied. Vor einem öffnet sich die Bühne, der Vorhang. Mitten drin, alles klingt, wie es klingen sollte. Ein Paukenschlag, eine Explosion, man spürt die Kraft dessen, was der 1,2m Philips Flachbildschirm vermittelt (Philips 47PFL9732D), die Sängerin flüstert einem direkt ins Ohr, die Schreie der nachrückenden Soldaten ertönen samt der Geschütze hinter mir. Manchmal muss ich mir erstmal vor Augen führen, dass ich gemütlich auf der weißen Ikeacouch sitze und nicht mit der halbautomatischen Waffe knietief im Sumpf stehe.
Für mich ist es ein Stück Lebensqualität geworden, ähnlich der Mobilität, welches ich keinesfalls missen möchte.
Die nächsten Investitionen sind dennoch schon geplant. Die NuWaves werden, nachdem sie so lange wie noch keine LS in meiner Nutzung als Haupt-LS durchgehalten haben, irgendwann nach hinten wandern. Dann sollte vorne etwas a la NuWave 125 o.ä., folgen. Früher geplant ist es jedoch, den RX-V 650 in Rente zu schicken. Eine gute Vor- und Endstufe, dazu ein ATM. Es eilt aber nicht für mich, ich liebe meine Anlage einfach
Puh, das war jetzt viel, aber irgendwann musste ich das einfach mal niederlegen. Entschuldigt bitte, es gibt nicht viele Dinge, die mich über lange Zeit (inzwischen einige Jahre) derart zufrieden stellen, es musste mal unter Gleichgesinnten raus! Ich habe nicht viel Geld, aber ich bin immer bereit, es für meine Liebsten auszugeben (Freundin, Anlage, Suzi GSR 600 in unspezifizierter Reihenfolge).
Der Junior.
eine ziemliche Weile schon bin ich Mitglied dieses Forums und möchte endlich mal in alle Welt hinausschrei(b)en, was für einen Stellenwert meine (nubertsche) Anlage inzwischen für mich hat.
Mit meinen 21 Jahren bin ich wohl noch recht jung, aber mein Leidensweg ist nicht der Kürzeste und meine Mission der Aufklärung ist schon in viele Ohren gekrochen.
Nach diversen abgelegten Anlagen, begann meine Suche nach mehr, vor einigen Jahren. Beschreiben möchte ich, peinlich berührt, nur kurz meine Geschichte:
Heco MegaSpace 522A (an Pioneer VSX 511). Oh graus, wenngleich meine Hörerfahrung bei weitem nicht als ausreichend zu bezeichnen war (mit 14!?), hatte ich lediglich ein paar Monate Spaß daran, bis ich bemerkte, dass einfach zu viel fehlte.
Magnat Vintage (3x 110; an Pioneer VSX 511). Zu meiner Verteidigung, die klingen gar nicht so übel, wie der Name verlauten lässt und diese kleinen Lautsprecher erfreuen meine Eltern selbst nach dieser Zeit wirklich zufriedenstellend. Dazu waren sie sehr billig. Nur wie es so will, es reichte einfach nicht. Grr, unbeschreibliches Gefühl.
Mehr musste her, ganz einfach. Die Fachliteratur ließ ich gleich ganz liegen und nutzte die Möglichkeiten des Internets. Mein Budget war winzig, die Ansprüche wuchsen immens. Was tun? Leider wurde ich in vielen Läden nicht für voll genommen, weshalb alles andere schnell beiseite gelassen wurde. Natürlich hörte ich mir vieles an, beispielsweise die üblichen Verdächtigen a la Canton LE XXX, kleinere B&Ws etc., aber glücklich war ich nie. Hifi-Im-Hinterhof brachte mich letztlich dazu, mehr zu sparen, denn wer billig kauft, kauft mindestens zweimal. Seitdem kann ich das nur bestätigen! Den Leuten dort bin ich immer noch sehr dankbar. Nubert wurde gelobt, auch wenn sie es logischerweise nicht im Sortiment haben konnten, ich wurde fair behandelt und konnte mir stundenlang alles anhören, was sie aufzubieten hatten. Leider war das, was mir gefiel, weit mehr, als ich bezahlen konnte. Dennoch, top Service! Wenn mir mal 7000 für HiFi-Equipment in die Hände fallen ist mir klar, wo ich das lassen werde. Meine Recherchen brachten Teufel und Nubert ins Rampenlicht und nach einem Besuch bei Teufel war mir recht schnell klar, dass es Nubert werden sollte. Philosophie und der Kundenkontakt sowie die Resonanz waren einfach zu einzigartig.
Meine ersten Nuberts waren gleich etwas Besonderes. Vom Meister persönlich getestet bekam ich auf Anfrage diese billiger zusammen mit einem wirklich sehr angenehmen und aufschlussreichen Schriftverkehr! Es wurden NuBoxen (380er), weiter am Pio VSX 511.
Fast ein Dreivierteljahr konnten mich diese beglücken und der Kauf wurde nie bereut, aber anlässlich einer Vergrößerung des Hörraums musste letztlich etwas Größeres her. Die Boxen waren schnell verkauft, ein guter Freund war ebenso dem Wahn verfallen.
Just zu diesem Zeitraum gab es die 8er NuWaves im Angebot, 2 für 666.. meine! Die 30qm waren bei Filmen schnell zu groß für den alten aktiven Heco Subwoofer. Während die NuWaves nach mehr schrien, ging ihm die Puste aus. Die nubertschen Subwoofer waren außerhalb meiner Preisklasse, ins Besonderen weil ich den richtigen Bumms haben wollte und mein Raum zu groß für den AW440 war. Es wurde ein Heco Phalanx 12a, von meiner Mutter damals noch als Ungetüm bezeichnet. Haha, wenn sie wüsste! Ein ABL hatte ich auch mal zum Testen da, aber aufgrund der Quellenproblematik und des äußerst schwachen Pioneers, musste es leider zurück gesandt werden.
Mein Auszug und die 2 folgenden Umzügen waren für mich immer vom Gedanken geprägt, wie ich meine Anlage am besten platzieren konnte. Ich musste mir seitens der Personen, welche mir die Räumlichkeiten zeigten, viele merkwürdige Blicke gefallen lassen. Der Phalanx 12a war zu kritisch für mögliche Aufstellungen, ein Klipsch RW-12 folgte für einen kurzen Zeitraum. Der CS-4 war längst nötig, ebenfalls bestellt.
Beim letzten Umzug erwischte es mich dann noch mal richtig. Ein Gastspiel in Stuttgart brachte mich dazu, Nubert mal richtig kennen zu lernen. Der Weg nach Schwäbisch-Gmünd reine Formsache, ein paar Euro für die Rennleitung (=Polizei) ich konnte es nicht mehr abwarten. Die Folge: ein Nubert AW-991 (noch mal 600) folgte nun endgültig. Eine logische Konsequenz, nur so kann ich es inzwischen benennen.
Jetzt aber mal zu dem, was ich eigentlich sagen möchte:
Lange war der Sound, der mir in Kinos in die Ohren drang, das Maß aller Dinge. Inzwischen geht es mir so, dass ich immer nur daran denken kann, wie all das auf meiner Anlage klingt. In meinem Bekanntenkreis bin ich wohl, nach meiner Auffassung, der mit dem höchsten akustischen Bedürfnis und demnach auch Ausstattung. Letztens war ich im Kino (Hancock) und der Sound (UCI Friedrichshain) schläferte mich fast ein. Wenn ich hier mal eine geeignete Quelle einwerfe, dann höre ich winzige Details, bei Bedarf schlottert mir aber auch das Hosenbein. Leiser drehen? Nur wenn die Ohren weh tun sollten, die Anlage macht es mit einem Lächeln, welches sich stets in meinem widerspiegelt. Menschen, die nur ihre 0815 Bose/HKanlage im Auto (viele Audis...) als einzig Wahres kennen, geraten regelmäßig ins Staunen. Natürlich werde ich für verrückt gehalten. Die NuWave 8 ist an sich noch angenehm schlank, aber der AW 991 bringt einige Kinnladen zum Runterklappen.
Wenn ich am Stammtisch so erzähle, was bei mir daheim steht, dann werden regelmäßig die Köpfe geschüttelt. Warum wurde Wohnzimmer nach akustischen Gründen ausgesucht? Wer stellt sich solche Trümmer (AW-991) ins Zimmer und wer hat 2 1/2 TB an FLAC Dateien auf dem Mediaserver, damit er die gesamte Pracht immer ohne CD wechseln anwählen kann? Ich, und es macht mich glücklich! Ein stressiger Tag auf Arbeit? Ab nach Hause, -20db am Yamaha und Augen zu. Dazu noch ein Pils und es gibt nichts Schöneres. Vielleicht noch eine Massage von der Freundin, aber nur wenn die Musik dabei läuft.
Es ist immer wieder lustig. Auf der einen Seite wird man belächelt, hat teils das 3-10 fache für die Unterhaltungselektronik bezahlt, aber es würde mich inzwischen krank machen, wenn ich was Kleineres da stehen hätte. Ich bin recht viel unterwegs, teils auch mit dem Motorrad (meistens dennoch mit den Öffentlichen), da begleiten mich dann mein Cowon iAudio 7 samt Ultimate Ears triple.fi 10 Pro, aber das Erlebnis zu Hause ist weiterhin unbeschreiblich.
Man wirft einen Film ein, oder hört ein altbekanntes Lied. Vor einem öffnet sich die Bühne, der Vorhang. Mitten drin, alles klingt, wie es klingen sollte. Ein Paukenschlag, eine Explosion, man spürt die Kraft dessen, was der 1,2m Philips Flachbildschirm vermittelt (Philips 47PFL9732D), die Sängerin flüstert einem direkt ins Ohr, die Schreie der nachrückenden Soldaten ertönen samt der Geschütze hinter mir. Manchmal muss ich mir erstmal vor Augen führen, dass ich gemütlich auf der weißen Ikeacouch sitze und nicht mit der halbautomatischen Waffe knietief im Sumpf stehe.
Für mich ist es ein Stück Lebensqualität geworden, ähnlich der Mobilität, welches ich keinesfalls missen möchte.
Die nächsten Investitionen sind dennoch schon geplant. Die NuWaves werden, nachdem sie so lange wie noch keine LS in meiner Nutzung als Haupt-LS durchgehalten haben, irgendwann nach hinten wandern. Dann sollte vorne etwas a la NuWave 125 o.ä., folgen. Früher geplant ist es jedoch, den RX-V 650 in Rente zu schicken. Eine gute Vor- und Endstufe, dazu ein ATM. Es eilt aber nicht für mich, ich liebe meine Anlage einfach
Puh, das war jetzt viel, aber irgendwann musste ich das einfach mal niederlegen. Entschuldigt bitte, es gibt nicht viele Dinge, die mich über lange Zeit (inzwischen einige Jahre) derart zufrieden stellen, es musste mal unter Gleichgesinnten raus! Ich habe nicht viel Geld, aber ich bin immer bereit, es für meine Liebsten auszugeben (Freundin, Anlage, Suzi GSR 600 in unspezifizierter Reihenfolge).
Der Junior.