Kleiner Bericht: Upgrade von 5.1 auf 7.1 im Kellerkino
Verfasst: Mi 6. Aug 2008, 14:25
Anfang 2008 habe ich meinen eigenen Heimkinoraum im Keller gebaut und das Wohnzimmer "abgerüstet". Mehrere Argumente (Kinderzimmer neben Wohnzimmer, Leinwandlagerung und -aufstellung vor jeder Benutzung im Wohnzimmer, helle Wände etc.) haben mich dazu veranlasst den Umzug in den Keller durchzuführen.
Der Keller ist relativ klein, aber ich habe versucht das Beste innerhalb meines Budgets daraus zu machen. (Bilder gibt es in meinem Album!)
Ich war schon damals beim Bau stark am überlegen, ob ich bei 5.1 bleiben oder gleich auf 7.1 aufrüsten sollte. Mein Receiver kann 7.1 (bzw. 6.1) verarbeiten und auch DSP-seitig, falls nötig, "faken". Das ganze war eher eine Kosten/Nutzensache und eine Frage des Klanggewinns in den doch etwas beengten Verhältnissen (4,75m x 2,95m x 1,95m)
Insgesamt war ich (nach diversen Raumakustikmaßnahmen) glücklich mit dem Gesamtsound, aber so 100%ig war ich gerade mit der "Klangeinhüllung" in der zweiten Reihe nicht zufrieden. Trotz Dipolen war der Surroundsound zu deutlich zu orten und das zu wenig von hinten, sondern auch noch zuviel seitlich. In der ersten Reihe war das natürlich weniger ein Problem.
Nun gut. Die Firma Nubert hat mich jetzt durch Einstellung der NuWave-Serie dazu "überredet", noch vor dem Auslaufen der Serie zwei identische RS5-Surroundboxen zum vergünstigen Preis zu bestellen.
Gestern aber Abend war es soweit und ich habe mal wieder die Bohrmaschine zur Hand genommen, um die vier Surroundboxen zu befestigen.
Für die linke Backsurroundbox musste ich noch eine verlängerte Befestigung basteln, da die beste Position innerhalb des linken Fensterbereichs war. (sieht Album)
Die Sidesurrounds hängen jetzt direkt hinter den seitlichen Absorbern.
Obwohl ich sich der Denon-Receiver sehr intuitiv bedienen lässt, musste ich erstmal ein paar Minuten die Bedienungsanleitung studieren, um herauszufinden wie man die Backsurrounds zum Leben erweckt und mit den richtigen DSP-Programmen versieht.
Der erste Test war sehr überzeugend. Da für ein Einmessen am späten Abend keine Zeit mehr war, habe ich die Backsurrounds nur auf die gleichen Werte wie die Sidesurrounds gesetzt und die Werte im Vergleich zu vorher nach Augenmaß korrigiert. Auffällig war sofort, dass ich den Gesamtpegel hinten insgesamt senken musste, da vier Boxen einfach lauter sind als zwei.
Nachdem das passte, kam sofort der AHA-Effekt: Das Klangbild ist endlich so einhüllend und "rundum" wie ich mir es gewünscht hatte. Obwohl in der zweiten Reihe nur wenig Abstand (40cm) zu den hinteren Lautsprechern ist, kann man diese nicht einzeln raushören, Dipol sei Dank! Stattdessen hat man einfach einen weiten, offenen Klang. Einzelne Effekte kleben nicht mehr an den Boxen, sondern stehen bzw. bewegen sich frei im Raum. Sehr gut!
Selbst in der erste Reihe konnte ich eine deutliche Verbesserung der Räumlichkeit hören, womit ich gar nicht gerechnet hatte. Aber da zeigen vor allem wohl die jetzt deutlich näheren Sidesurrounds ihre Wirkung.
Die nächsten Tage muss ich mir mal die Zeit nehmen, um das ganze ordentlich einzumessen und die richtige Balance zwischen erster und zweiter Reihe zu finden.
Ob und welche DSP-Programme (Dopplung, Matrix, PL2x, Neo6) ich letztendlich einsetzen werde, muss ich auch noch mit etwas mehr Zeit und frischen Ohren heraustüfteln.
Fazit: Ich kann nicht die oft geäußerte Meinung teilen, dass sich 7.1 nur rentiert, wenn man (zu)viel Platz hat. Auch in meinen beengten Verhältnissen hat sich das Upgrade schon im ersten Eindruck mehr als gelohnt.
Der Keller ist relativ klein, aber ich habe versucht das Beste innerhalb meines Budgets daraus zu machen. (Bilder gibt es in meinem Album!)
Ich war schon damals beim Bau stark am überlegen, ob ich bei 5.1 bleiben oder gleich auf 7.1 aufrüsten sollte. Mein Receiver kann 7.1 (bzw. 6.1) verarbeiten und auch DSP-seitig, falls nötig, "faken". Das ganze war eher eine Kosten/Nutzensache und eine Frage des Klanggewinns in den doch etwas beengten Verhältnissen (4,75m x 2,95m x 1,95m)
Insgesamt war ich (nach diversen Raumakustikmaßnahmen) glücklich mit dem Gesamtsound, aber so 100%ig war ich gerade mit der "Klangeinhüllung" in der zweiten Reihe nicht zufrieden. Trotz Dipolen war der Surroundsound zu deutlich zu orten und das zu wenig von hinten, sondern auch noch zuviel seitlich. In der ersten Reihe war das natürlich weniger ein Problem.
Nun gut. Die Firma Nubert hat mich jetzt durch Einstellung der NuWave-Serie dazu "überredet", noch vor dem Auslaufen der Serie zwei identische RS5-Surroundboxen zum vergünstigen Preis zu bestellen.
Gestern aber Abend war es soweit und ich habe mal wieder die Bohrmaschine zur Hand genommen, um die vier Surroundboxen zu befestigen.
Für die linke Backsurroundbox musste ich noch eine verlängerte Befestigung basteln, da die beste Position innerhalb des linken Fensterbereichs war. (sieht Album)
Die Sidesurrounds hängen jetzt direkt hinter den seitlichen Absorbern.
Obwohl ich sich der Denon-Receiver sehr intuitiv bedienen lässt, musste ich erstmal ein paar Minuten die Bedienungsanleitung studieren, um herauszufinden wie man die Backsurrounds zum Leben erweckt und mit den richtigen DSP-Programmen versieht.
Der erste Test war sehr überzeugend. Da für ein Einmessen am späten Abend keine Zeit mehr war, habe ich die Backsurrounds nur auf die gleichen Werte wie die Sidesurrounds gesetzt und die Werte im Vergleich zu vorher nach Augenmaß korrigiert. Auffällig war sofort, dass ich den Gesamtpegel hinten insgesamt senken musste, da vier Boxen einfach lauter sind als zwei.
Nachdem das passte, kam sofort der AHA-Effekt: Das Klangbild ist endlich so einhüllend und "rundum" wie ich mir es gewünscht hatte. Obwohl in der zweiten Reihe nur wenig Abstand (40cm) zu den hinteren Lautsprechern ist, kann man diese nicht einzeln raushören, Dipol sei Dank! Stattdessen hat man einfach einen weiten, offenen Klang. Einzelne Effekte kleben nicht mehr an den Boxen, sondern stehen bzw. bewegen sich frei im Raum. Sehr gut!
Selbst in der erste Reihe konnte ich eine deutliche Verbesserung der Räumlichkeit hören, womit ich gar nicht gerechnet hatte. Aber da zeigen vor allem wohl die jetzt deutlich näheren Sidesurrounds ihre Wirkung.
Die nächsten Tage muss ich mir mal die Zeit nehmen, um das ganze ordentlich einzumessen und die richtige Balance zwischen erster und zweiter Reihe zu finden.
Ob und welche DSP-Programme (Dopplung, Matrix, PL2x, Neo6) ich letztendlich einsetzen werde, muss ich auch noch mit etwas mehr Zeit und frischen Ohren heraustüfteln.
Fazit: Ich kann nicht die oft geäußerte Meinung teilen, dass sich 7.1 nur rentiert, wenn man (zu)viel Platz hat. Auch in meinen beengten Verhältnissen hat sich das Upgrade schon im ersten Eindruck mehr als gelohnt.