China verweigert US-Olympiasieger Einreise
Verfasst: Mi 6. Aug 2008, 16:14
Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
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Absolute Zustimmung! Auch wenn es nur um Sport geht (angeblich laut IOC), so wie die Chinesen das "managen" werden unschöne Erinnerungen bleiben!Danielocean hat geschrieben:Eigentlich eine Zumutung dass solch ein Land überhaupt den Zuschlag als Veranstaltungsland bekommen hat...
Waren sie das nicht schon immer und dieses Jahr wird es (endlich mal) besonders deutlich? Mir hat auch schon in den 90ern der Popanz um die Spiele missfallen. Mich stört nicht, dass Olympia eine riesen Geldumsetzmaschine ist, sondern eher die ganze Heuchelei darum. Geld verdienen ist ja nicht unbedingt verwerflich. Mit jeder großen Show wird unterhalten und Geld umgesetzt, wobei die Akteure trotzdem Spaß daran haben können.Danielocean hat geschrieben:diese olympischen Spiele sind doch nur noch eine absolute Lachnummer...
Zustimm!!!bony hat geschrieben:Waren sie das nicht schon immer und dieses Jahr wird es (endlich mal) besonders deutlich? Mir hat auch schon in den 90ern der Popanz um die Spiele missfallen. Mich stört nicht, dass Olympia eine riesen Geldumsetzmaschine ist, sondern eher die ganze Heuchelei darum. Geld verdienen ist ja nicht unbedingt verwerflich. Mit jeder großen Show wird unterhalten und Geld umgesetzt, wobei die Akteure trotzdem Spaß daran haben können.Danielocean hat geschrieben:diese olympischen Spiele sind doch nur noch eine absolute Lachnummer...
Ärgerlich auch die trotz gesteigerter Aufmersamkeit weitere Rumrederei um das Thema "Doping". Ich habe dabei ständig den Eindruck, verarscht, bzw. für total bescheuert gehalten zu werden.
Wie der Chinesische Staat diese Olympischen Spiele quasi zu "kapern" scheint, wirkt wirklich besonders unangenehm. War das aber nicht in den olympischen Jahren zuvor schon so? Vom Staat gedecktes, gar gefördertes, Doping gab es beispielsweise nicht nur in den Ostblockstaaten, sondern - wie gerade in letzter Zeit durch diverse Reportagen dokumentiert - auch in den USA (nicht zuletzt 1984 in L.A.) und gewiss auch in weiteren westlichen Staaten; natürlich nicht zum Ruhm der Athleten sondern des Gastlandes. Eigentlich kann man sich ausrechnen, was in einem wie in China organisierten Land möglich ist.
Dass das dieses Jahr alles so "verdeckt offen" passiert, ist doch eigentlich nur konsequent. Passt sehr gut dazu, dass China nach außen hin den kommunistischen Staat mimt, tatsächlich aber kapitalistischer funktioniert als jeder andere Staat auf der Welt!
Fast müsste man den Chinesen also jede Menge Respekt zollen. Dem Ruf, besonders emsig, fleißig und gründlich zu sein, werden sie auch mit dem Betonen der grotesken Seiten der Veranstaltung "Olympischen Spiele" gerecht.
Bei all dem Pessimismus muss man allerdings vielleicht auch aufpassen, nicht einem allzu verzerrten Bild der Wirklichkeit aufzusitzen, das die Medien oft bieten! Wobei das dem Journalismus nicht unbedingt vorzuwerfen ist; die Gratwanderung ist besimmt schwer. Es ist ja erwünscht, dass die Finger in die Wunden gelegt werden. Und als Journalisten, der auf Schritt und Tritt von einem Aufpasser begleitet wird, würde es mir wahrscheinlich auch schwer fallen, eine ungezwungen positive Reportage zu erstellen.
Zudem addiert sich noch, dass der kulturelle Graben sehr tief ist und für uns vieles schwer oder gar nicht nachzuvollziehen ist (und anders herum).
Vielleicht ist es letztlich gar nicht schlecht, dass unsere Aufmerksamkeit gerade so sehr auf China gerichtet wird. Ich schätze, dieses Land wird uns in zehn Jahren mehr beschäftigen und beeinflussen als wir es uns momenten vorstellen können. Billige Elektronikartikel sind dagegen nur ein laues Lüftchen im Vergleich zum Sturm, der uns bevorsteht.
Wie meinst Du das? Kriege? Atombomben?bony hat geschrieben: Billige Elektronikartikel sind dagegen nur ein laues Lüftchen im Vergleich zum Sturm, der uns bevorsteht.
Muss bei der Gelegenheit klarstellen, dass ich die "westliche Pressepolitik" keinesfalls mit der Medienzensur der Chinesischen Regierung gleichsetzen möchte und dass ich die Zustände in China (egal ob Menschenrechte oder Pressefreiheit) nicht rechtfertigen möchte! Ich habe jedoch den Eindruck, dass die Olympischen Spiele schon immer in einen gewissen Rahmen eingespannt wurden und dass es da auch dieses mal nur konsequent ist, wie die Spiele in den Rahmen der Chinesischen Regierung gespannt werden. Viel mehr von den Spielen zu erwarten, bzw. sie zu mehr hochspielen zu wollen, ist/war wohl utopisch.mcBrandy hat geschrieben:Die haben ja die Live-Übertragungen auch im Prinzip zensiert. Also 10min versetzt gesendet, das das nicht nochmal passiert. Und so ähnlich ist es eben in China, nur mit anderen Themen.
Hilfe, nein! Ich denke, China wird sich in den nächsten 10 Jahren zur Wirtschaftsmacht Nr. 1 entwickeln und zwar nicht nur für Unterhaltungselektronik und missglückte Kopierversuche, sondern auch mit "Hochtechnologien". Dahinter Europa auf Nr. 2 und die USA "nur" noch Nr. 3.Düren hat geschrieben:Wie meinst Du das? Kriege? Atombomben?