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China verweigert US-Olympiasieger Einreise

Verfasst: Mi 6. Aug 2008, 16:14
von ta

Verfasst: Mi 6. Aug 2008, 16:19
von Danielocean
diese olympischen Spiele sind doch nur noch eine absolute Lachnummer...

Eigentlich eine Zumutung dass solch ein Land überhaupt den Zuschlag als Veranstaltungsland bekommen hat... Warte mal ab was da noch so alles kommt... Ich sag euch, das ist alles erst der Anfang...

Verfasst: Mi 6. Aug 2008, 17:51
von tomdo
Danielocean hat geschrieben:Eigentlich eine Zumutung dass solch ein Land überhaupt den Zuschlag als Veranstaltungsland bekommen hat...
Absolute Zustimmung! Auch wenn es nur um Sport geht (angeblich laut IOC), so wie die Chinesen das "managen" werden unschöne Erinnerungen bleiben!

Verfasst: Mi 6. Aug 2008, 18:23
von gereon
nicht die olympischen spiele sind eine lachnummer, sondern das IOC....
genau wie bei der FIFA ist es dort doch einfach so, dass inkompetente leute entscheidungen über milliarden fernseheinnahmen treffen können und damit entweder völlig überfordert sind oder diese macht eigennützig ausnützen.
wenns danach geht sollte keiner mehr eine fußball-wm oder olympia gucken - macht aber auch keiner, ich natürlich auch nicht :D
von daher haben die macher dort einfach die lizenz zum geld-drucken, und das wird auch so bleiben, egal wieviel müll noch verzapft wird.

Verfasst: Mi 6. Aug 2008, 19:35
von Homernoid
Die dicke Kohle zählt AUCH beim IOC. :roll:

Verfasst: Mi 6. Aug 2008, 23:33
von bony
Danielocean hat geschrieben:diese olympischen Spiele sind doch nur noch eine absolute Lachnummer...
Waren sie das nicht schon immer und dieses Jahr wird es (endlich mal) besonders deutlich? Mir hat auch schon in den 90ern der Popanz um die Spiele missfallen. Mich stört nicht, dass Olympia eine riesen Geldumsetzmaschine ist, sondern eher die ganze Heuchelei darum. Geld verdienen ist ja nicht unbedingt verwerflich. Mit jeder großen Show wird unterhalten und Geld umgesetzt, wobei die Akteure trotzdem Spaß daran haben können.
Ärgerlich auch die trotz gesteigerter Aufmersamkeit weitere Rumrederei um das Thema "Doping". Ich habe dabei ständig den Eindruck, verarscht, bzw. für total bescheuert gehalten zu werden.

Wie der Chinesische Staat diese Olympischen Spiele quasi zu "kapern" scheint, wirkt wirklich besonders unangenehm. War das aber nicht in den olympischen Jahren zuvor schon so? Vom Staat gedecktes, gar gefördertes, Doping gab es beispielsweise nicht nur in den Ostblockstaaten, sondern - wie gerade in letzter Zeit durch diverse Reportagen dokumentiert - auch in den USA (nicht zuletzt 1984 in L.A.) und gewiss auch in weiteren westlichen Staaten; natürlich nicht zum Ruhm der Athleten sondern des Gastlandes. Eigentlich kann man sich ausrechnen, was in einem wie in China organisierten Land möglich ist.
Dass das dieses Jahr alles so "verdeckt offen" passiert, ist doch eigentlich nur konsequent. Passt sehr gut dazu, dass China nach außen hin den kommunistischen Staat mimt, tatsächlich aber kapitalistischer funktioniert als jeder andere Staat auf der Welt!

Fast müsste man den Chinesen also jede Menge Respekt zollen. Dem Ruf, besonders emsig, fleißig und gründlich zu sein, werden sie auch mit dem Betonen der grotesken Seiten der Veranstaltung "Olympischen Spiele" gerecht.

Bei all dem Pessimismus muss man allerdings vielleicht auch aufpassen, nicht einem allzu verzerrten Bild der Wirklichkeit aufzusitzen, das die Medien oft bieten! Wobei das dem Journalismus nicht unbedingt vorzuwerfen ist; die Gratwanderung ist besimmt schwer. Es ist ja erwünscht, dass die Finger in die Wunden gelegt werden. Und als Journalisten, der auf Schritt und Tritt von einem Aufpasser begleitet wird, würde es mir wahrscheinlich auch schwer fallen, eine ungezwungen positive Reportage zu erstellen.
Zudem addiert sich noch, dass der kulturelle Graben sehr tief ist und für uns vieles schwer oder gar nicht nachzuvollziehen ist (und anders herum).

Vielleicht ist es letztlich gar nicht schlecht, dass unsere Aufmerksamkeit gerade so sehr auf China gerichtet wird. Ich schätze, dieses Land wird uns in zehn Jahren mehr beschäftigen und beeinflussen als wir es uns momenten vorstellen können. Billige Elektronikartikel sind dagegen nur ein laues Lüftchen im Vergleich zum Sturm, der uns bevorsteht.

Verfasst: Do 7. Aug 2008, 07:53
von mcBrandy
bony hat geschrieben:
Danielocean hat geschrieben:diese olympischen Spiele sind doch nur noch eine absolute Lachnummer...
Waren sie das nicht schon immer und dieses Jahr wird es (endlich mal) besonders deutlich? Mir hat auch schon in den 90ern der Popanz um die Spiele missfallen. Mich stört nicht, dass Olympia eine riesen Geldumsetzmaschine ist, sondern eher die ganze Heuchelei darum. Geld verdienen ist ja nicht unbedingt verwerflich. Mit jeder großen Show wird unterhalten und Geld umgesetzt, wobei die Akteure trotzdem Spaß daran haben können.
Ärgerlich auch die trotz gesteigerter Aufmersamkeit weitere Rumrederei um das Thema "Doping". Ich habe dabei ständig den Eindruck, verarscht, bzw. für total bescheuert gehalten zu werden.

Wie der Chinesische Staat diese Olympischen Spiele quasi zu "kapern" scheint, wirkt wirklich besonders unangenehm. War das aber nicht in den olympischen Jahren zuvor schon so? Vom Staat gedecktes, gar gefördertes, Doping gab es beispielsweise nicht nur in den Ostblockstaaten, sondern - wie gerade in letzter Zeit durch diverse Reportagen dokumentiert - auch in den USA (nicht zuletzt 1984 in L.A.) und gewiss auch in weiteren westlichen Staaten; natürlich nicht zum Ruhm der Athleten sondern des Gastlandes. Eigentlich kann man sich ausrechnen, was in einem wie in China organisierten Land möglich ist.
Dass das dieses Jahr alles so "verdeckt offen" passiert, ist doch eigentlich nur konsequent. Passt sehr gut dazu, dass China nach außen hin den kommunistischen Staat mimt, tatsächlich aber kapitalistischer funktioniert als jeder andere Staat auf der Welt!

Fast müsste man den Chinesen also jede Menge Respekt zollen. Dem Ruf, besonders emsig, fleißig und gründlich zu sein, werden sie auch mit dem Betonen der grotesken Seiten der Veranstaltung "Olympischen Spiele" gerecht.

Bei all dem Pessimismus muss man allerdings vielleicht auch aufpassen, nicht einem allzu verzerrten Bild der Wirklichkeit aufzusitzen, das die Medien oft bieten! Wobei das dem Journalismus nicht unbedingt vorzuwerfen ist; die Gratwanderung ist besimmt schwer. Es ist ja erwünscht, dass die Finger in die Wunden gelegt werden. Und als Journalisten, der auf Schritt und Tritt von einem Aufpasser begleitet wird, würde es mir wahrscheinlich auch schwer fallen, eine ungezwungen positive Reportage zu erstellen.
Zudem addiert sich noch, dass der kulturelle Graben sehr tief ist und für uns vieles schwer oder gar nicht nachzuvollziehen ist (und anders herum).

Vielleicht ist es letztlich gar nicht schlecht, dass unsere Aufmerksamkeit gerade so sehr auf China gerichtet wird. Ich schätze, dieses Land wird uns in zehn Jahren mehr beschäftigen und beeinflussen als wir es uns momenten vorstellen können. Billige Elektronikartikel sind dagegen nur ein laues Lüftchen im Vergleich zum Sturm, der uns bevorsteht.
Zustimm!!!

Aber damit müssen wir jetzt leben. Bleibt ja nix anderes übrig. Absagen geht ja auch nimmer.

Ich will nur mal die Nippelgate-Affäre ansprechen von den USA. Die haben ja die Live-Übertragungen auch im Prinzip zensiert. Also 10min versetzt gesendet, das das nicht nochmal passiert. Und so ähnlich ist es eben in China, nur mit anderen Themen.

China ist ein Land mit riesigem Potenzial, das momentan nur sehr wenig in Anspruch genommen wird. Ich seh in China die 3. Weltmacht. Und wenn es so weitergeht werden sie die USA sehr bald überholen. Hier kann man nur hoffen, das China die Pressefreiheit usw. auch langsam einführt.

Thema billige Elektronikartikel. Dieses Kapitel wird in 10-20 vorbei sein, weil die Lohnkosten auch in China steigen werden. In Korea sind sie seit 10 Jahren jeweils jährlich um 10% gestiegen und haben sich auf Westniveau angeglichen. Und das wird früher oder später auch in China passieren.

Ich wünsche aber allen friedliche Olympische Spiele.
Gruss
Christian

Verfasst: Do 7. Aug 2008, 09:16
von Dueren
bony hat geschrieben: Billige Elektronikartikel sind dagegen nur ein laues Lüftchen im Vergleich zum Sturm, der uns bevorsteht.
Wie meinst Du das? Kriege? Atombomben?

Verfasst: Do 7. Aug 2008, 10:15
von bony
mcBrandy hat geschrieben:Die haben ja die Live-Übertragungen auch im Prinzip zensiert. Also 10min versetzt gesendet, das das nicht nochmal passiert. Und so ähnlich ist es eben in China, nur mit anderen Themen.
Muss bei der Gelegenheit klarstellen, dass ich die "westliche Pressepolitik" keinesfalls mit der Medienzensur der Chinesischen Regierung gleichsetzen möchte und dass ich die Zustände in China (egal ob Menschenrechte oder Pressefreiheit) nicht rechtfertigen möchte! Ich habe jedoch den Eindruck, dass die Olympischen Spiele schon immer in einen gewissen Rahmen eingespannt wurden und dass es da auch dieses mal nur konsequent ist, wie die Spiele in den Rahmen der Chinesischen Regierung gespannt werden. Viel mehr von den Spielen zu erwarten, bzw. sie zu mehr hochspielen zu wollen, ist/war wohl utopisch.
Immerhin diskutiert man aber über die Schattenseiten und auch scheint der Versuch, die Spiele für eine chinesische Imagekampagnie zu benutzen, nicht im vollen Umfang aufzugehen.
Düren hat geschrieben:Wie meinst Du das? Kriege? Atombomben?
Hilfe, nein! Ich denke, China wird sich in den nächsten 10 Jahren zur Wirtschaftsmacht Nr. 1 entwickeln und zwar nicht nur für Unterhaltungselektronik und missglückte Kopierversuche, sondern auch mit "Hochtechnologien". Dahinter Europa auf Nr. 2 und die USA "nur" noch Nr. 3.