Klein+Hummel O 500, MEG RL 903K oder NuVero 14?
Verfasst: Sa 29. Nov 2008, 00:32
Wie würde man sich entscheiden wenn man nach dem besten Lautsprechern suchen würde, ohne auf Preis, Design oder Branche/Produkt zu schauen?
Wäre eine Klein+Hummel O 500 ernsthaft zum HiFi hören zuhause geeignet?
Wie gut spielt die NuVero 14 im Vergleich zum gennanten Aktiv-Lautsprecher?
Ich habe leider beide Lautsprecher noch nicht gehört. Ehrlich gesagt würde mich die aktive K+H noch etwas mehr reizen, da ich mir um das Thema kräftige Endstufen bei einem Lautsprecher mit 85 dB oder gar 83 dB Wirkungsgrad keine Sorgen mehr machen müsste. Oder ist die NuVero 14 mit einer Cambridge Audio Endstufe unschlagbar? Schliesslich kostet sie deutlich weniger, selbst wenn man die Endstufe einrechnet.
Die K+H ist absolut nicht günstig:
http://www.musik-service.de/klein-humme ... 801de.aspx
Ein nicht ganz unwichtiger Punkt ist die unterschiedliche Treiberwahl im Mitteltonbereich zwischen O 500 und NuVero 14. K+H behauptet das die Mitteltonkalotte ein besseres Impulsverhalten aufweist als Konus-Treiber. Die 14 verwendet zudem zwei Konus-Treiber. Die O 500 dagegen nur eine Mittelton-Kalotte - trotzdem scheint sie bezüglich Verzerrungsarmut und Pegelfestigkeit auf einem hohen Niveau zu spielen. Allerdings frage ich mich wo die Kalotte frequenztechnisch zum Tieftöner getrennt wird, denn dieser dürfte nicht besonders weit nach oben abgekoppelt werden?
Das technische Konzept ist sehr beeindruckend:
http://www.klein-hummel.com/klein-humme ... tors_O500C
Diese vergleichsweise kleine Box wiegt schon 65 kg!
Rein optisch betrachtet finde ich sie gar nicht mal so schlecht (optional sind auch andere Farben möglich):
http://www.klein-hummel.com/klein-humme ... dna_hq.jpg
Interessant ist auch folgende Äusserung für die Mittelton-Kalotte:
"Keine Nasen im Zerfallsspektrum durch rückseitig geschlossenes Chassis".
Allerdings: Sind damit die Kunststoffhauben gemeint, die bei so mancher Kalotte fest mit dem Treiber verbunden sind? Denn bei einem getrennten und gut bedämpften Gehäuseabteil dürfte dieses Ziel doch auch bei anderen Lautsprecher-Konstruktionen erreicht sein?
Hier gibt einen Test vom Professional Audio Magazin:
http://www.professional-audio.de/?id=524
Ist eine K+H O 500 eine Investition fürs Leben oder spielt die NuVero 14 auf Augenhöhe? (vorausgesetzt die Raumakustik wurde optimiert).
Auszug aus dem Professional Audio Testbericht:
"Wir füttern die beiden Klang-Tower von K + H mit Signalen verschiedener Stilrichtungen. Schonungslos bekommen wir das geliefert, was sich auf den kleinen schimmernden Kunststoffscheiben befindet und schnell wird klar, dass sich hier die Spreu vom Weizen trennt. In Wahrheit haben wir es mit einem fast schon brutal ehrlichen Lautsprechersystem zu tun, das ungeschminkt zu Werke geht. Schlechte Produktionen werden ohne Erbarmen entlarvt, gute hingegen erscheinen in einem neuen detailtreuen Gewand und offenbaren vorher nie gehörte Facetten. Impulsverhalten, Auflösung, Stereoortung und Tiefenstaffelung werden mit einer Selbstverständlichkeit präsentiert, wie es nur bei wirklich guten Lautsprechern der Fall ist. Selbst bei hohen Abhörpegeln von deutlich über 95 Phon liegt eine Gelassenheit im Raum, die selbst bei diesen Lautstärken den Hörgenuss nicht mindert. Das Abhören von unfertigen Rough-Mixen zeigt, dass wir es mit einem analytischen Profi-Instrument zu tun haben, dass uns alle Unzulänglichkeiten eines Mixes direkt und ohne Umschweife, buchstäblich um die Ohren haut. Unstimmigkeiten im Mix deckt die K + H-kombination schonungslos auf. Eine MTV-Unplugged CD mit ausgewählten Aufnahmen von etablierten Künstlern, wie Eric Clapton, Sting, Alanis Morissette, oder Paul Simon ist ein gefundenes Fressen für das K + H-System. Hier zeigt sich welcher Tontechniker sein Handwerk wirklich verstanden hat und welcher nicht. Tatsache ist, dass sich lediglich drei Aufnahmen als gute Produktionen erweisen, der Rest wird rücksichtslos bloß gestellt. War es die falsche Mikrofonwahl oder unglücklich eingesetzte Effekte, Tatsache ist, die Stimme von Sting ist kaum zu ertragen. Alanis Morissettes Intonation lässt stark zu wünschen übrig und Tears in Heaven von Eric Clapton klingt grundsätzlich gut und ausgeglichen, aber der Gesang ist leicht aus dem Stereozentrum verschoben: wer hat denn da nicht aufgepasst? Dass es auch anders geht zeigt Mrs. Robinson von Paul Simon. Hier zeigt sich die Klasse sowohl des Musikers, als auch der Techniker: so sollen Live-Aufnahmen klingen. Ehrlich, differenziert und natürlich zeigen sich die Stimmen- und Gitarrenabnahme. Völlig ausgewogen ist das Klangbild und das Stereopanorama. Es klingt so authentisch und hautnah, als säße man in der ersten Reihe und könnte Herrn Simon auf Finger und Lippen schauen, mit allen akustischen Zusatzinformationen, die bei Live-Mitschnitten zwangsläufig dazu gehören. Zu guter letzt bekommen wir die Raubtiere aber auch noch vollständig gezähmt und zwar durch eine Produktion, die sich auf allen Monitoren als gut heraus gestellt hat. Wir legen den Song Telegraph Road von den Dire Straits auf und hier bleibt nichts übrig, was entlarvt werden könnte. Im Gegenteil: was uns geboten wird, ist eine Klangerfahrung, die alles bisher Gehörte in den Schatten stellt, sowohl in Bezug auf Neutralität, Impulsverhalten und Detailtreue. Bei diesem atemberaubenden Klang erfreut uns der Blick auf die Rückseite des CD-Covers. Dort steht Telegraph Road (14:15).
Fazit: Markus Wolff und sein Entwicklerteam der Firma Klein + Hummel haben mit dem Main-Monitor 0 500 C Maßstäbe in der perfekten Tonwiedergabe gesetzt. Der Klang ist atemberaubend, die individuelle Anpassung an den Raum perfekt, die Tauglichkeit für den professionellen Einsatz aufgrund der analytischen Klarheit absolut gegeben."
PS: Einige von dem im Hörbericht genannten Eigenschaften kenne ich schon von meinen NuLine 122ern. Auch sie sind in der Lage extrem sauber zu klingen, wenn es die Aufnahme hergibt oder extrem schlecht zu klingen, wenn die Aufnahme schlecht ist. Das zeigt allerdings auch, auf welch hohem Niveau sich schon eine 122 befindet - trotz des extrem günstigen Preises im Vergleich zu einer K+H. Was leistet dann die 14 für vergleichsweise wenig Geld?
Wäre eine Klein+Hummel O 500 ernsthaft zum HiFi hören zuhause geeignet?
Wie gut spielt die NuVero 14 im Vergleich zum gennanten Aktiv-Lautsprecher?
Ich habe leider beide Lautsprecher noch nicht gehört. Ehrlich gesagt würde mich die aktive K+H noch etwas mehr reizen, da ich mir um das Thema kräftige Endstufen bei einem Lautsprecher mit 85 dB oder gar 83 dB Wirkungsgrad keine Sorgen mehr machen müsste. Oder ist die NuVero 14 mit einer Cambridge Audio Endstufe unschlagbar? Schliesslich kostet sie deutlich weniger, selbst wenn man die Endstufe einrechnet.
Die K+H ist absolut nicht günstig:
http://www.musik-service.de/klein-humme ... 801de.aspx
Ein nicht ganz unwichtiger Punkt ist die unterschiedliche Treiberwahl im Mitteltonbereich zwischen O 500 und NuVero 14. K+H behauptet das die Mitteltonkalotte ein besseres Impulsverhalten aufweist als Konus-Treiber. Die 14 verwendet zudem zwei Konus-Treiber. Die O 500 dagegen nur eine Mittelton-Kalotte - trotzdem scheint sie bezüglich Verzerrungsarmut und Pegelfestigkeit auf einem hohen Niveau zu spielen. Allerdings frage ich mich wo die Kalotte frequenztechnisch zum Tieftöner getrennt wird, denn dieser dürfte nicht besonders weit nach oben abgekoppelt werden?
Das technische Konzept ist sehr beeindruckend:
http://www.klein-hummel.com/klein-humme ... tors_O500C
Diese vergleichsweise kleine Box wiegt schon 65 kg!
Rein optisch betrachtet finde ich sie gar nicht mal so schlecht (optional sind auch andere Farben möglich):
http://www.klein-hummel.com/klein-humme ... dna_hq.jpg
Interessant ist auch folgende Äusserung für die Mittelton-Kalotte:
"Keine Nasen im Zerfallsspektrum durch rückseitig geschlossenes Chassis".
Allerdings: Sind damit die Kunststoffhauben gemeint, die bei so mancher Kalotte fest mit dem Treiber verbunden sind? Denn bei einem getrennten und gut bedämpften Gehäuseabteil dürfte dieses Ziel doch auch bei anderen Lautsprecher-Konstruktionen erreicht sein?
Hier gibt einen Test vom Professional Audio Magazin:
http://www.professional-audio.de/?id=524
Ist eine K+H O 500 eine Investition fürs Leben oder spielt die NuVero 14 auf Augenhöhe? (vorausgesetzt die Raumakustik wurde optimiert).
Auszug aus dem Professional Audio Testbericht:
"Wir füttern die beiden Klang-Tower von K + H mit Signalen verschiedener Stilrichtungen. Schonungslos bekommen wir das geliefert, was sich auf den kleinen schimmernden Kunststoffscheiben befindet und schnell wird klar, dass sich hier die Spreu vom Weizen trennt. In Wahrheit haben wir es mit einem fast schon brutal ehrlichen Lautsprechersystem zu tun, das ungeschminkt zu Werke geht. Schlechte Produktionen werden ohne Erbarmen entlarvt, gute hingegen erscheinen in einem neuen detailtreuen Gewand und offenbaren vorher nie gehörte Facetten. Impulsverhalten, Auflösung, Stereoortung und Tiefenstaffelung werden mit einer Selbstverständlichkeit präsentiert, wie es nur bei wirklich guten Lautsprechern der Fall ist. Selbst bei hohen Abhörpegeln von deutlich über 95 Phon liegt eine Gelassenheit im Raum, die selbst bei diesen Lautstärken den Hörgenuss nicht mindert. Das Abhören von unfertigen Rough-Mixen zeigt, dass wir es mit einem analytischen Profi-Instrument zu tun haben, dass uns alle Unzulänglichkeiten eines Mixes direkt und ohne Umschweife, buchstäblich um die Ohren haut. Unstimmigkeiten im Mix deckt die K + H-kombination schonungslos auf. Eine MTV-Unplugged CD mit ausgewählten Aufnahmen von etablierten Künstlern, wie Eric Clapton, Sting, Alanis Morissette, oder Paul Simon ist ein gefundenes Fressen für das K + H-System. Hier zeigt sich welcher Tontechniker sein Handwerk wirklich verstanden hat und welcher nicht. Tatsache ist, dass sich lediglich drei Aufnahmen als gute Produktionen erweisen, der Rest wird rücksichtslos bloß gestellt. War es die falsche Mikrofonwahl oder unglücklich eingesetzte Effekte, Tatsache ist, die Stimme von Sting ist kaum zu ertragen. Alanis Morissettes Intonation lässt stark zu wünschen übrig und Tears in Heaven von Eric Clapton klingt grundsätzlich gut und ausgeglichen, aber der Gesang ist leicht aus dem Stereozentrum verschoben: wer hat denn da nicht aufgepasst? Dass es auch anders geht zeigt Mrs. Robinson von Paul Simon. Hier zeigt sich die Klasse sowohl des Musikers, als auch der Techniker: so sollen Live-Aufnahmen klingen. Ehrlich, differenziert und natürlich zeigen sich die Stimmen- und Gitarrenabnahme. Völlig ausgewogen ist das Klangbild und das Stereopanorama. Es klingt so authentisch und hautnah, als säße man in der ersten Reihe und könnte Herrn Simon auf Finger und Lippen schauen, mit allen akustischen Zusatzinformationen, die bei Live-Mitschnitten zwangsläufig dazu gehören. Zu guter letzt bekommen wir die Raubtiere aber auch noch vollständig gezähmt und zwar durch eine Produktion, die sich auf allen Monitoren als gut heraus gestellt hat. Wir legen den Song Telegraph Road von den Dire Straits auf und hier bleibt nichts übrig, was entlarvt werden könnte. Im Gegenteil: was uns geboten wird, ist eine Klangerfahrung, die alles bisher Gehörte in den Schatten stellt, sowohl in Bezug auf Neutralität, Impulsverhalten und Detailtreue. Bei diesem atemberaubenden Klang erfreut uns der Blick auf die Rückseite des CD-Covers. Dort steht Telegraph Road (14:15).
Fazit: Markus Wolff und sein Entwicklerteam der Firma Klein + Hummel haben mit dem Main-Monitor 0 500 C Maßstäbe in der perfekten Tonwiedergabe gesetzt. Der Klang ist atemberaubend, die individuelle Anpassung an den Raum perfekt, die Tauglichkeit für den professionellen Einsatz aufgrund der analytischen Klarheit absolut gegeben."
PS: Einige von dem im Hörbericht genannten Eigenschaften kenne ich schon von meinen NuLine 122ern. Auch sie sind in der Lage extrem sauber zu klingen, wenn es die Aufnahme hergibt oder extrem schlecht zu klingen, wenn die Aufnahme schlecht ist. Das zeigt allerdings auch, auf welch hohem Niveau sich schon eine 122 befindet - trotz des extrem günstigen Preises im Vergleich zu einer K+H. Was leistet dann die 14 für vergleichsweise wenig Geld?