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Verstärker am Ende?

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 22:19
von habruening
Hallo NuForum!

Ich möchte euch über meinen Verstärker befragen. Es handelt sich um
einen A607-R von Pioneer, Baujahr 2002 mit 2x120 W an 4 Ohm.

Das Gerät arbeitet wunderbar. Ich würde sagen, er ist absolut neuwertig.
Beim Umräumen habe ich jetzt durch die Lüftungsschlitze einen Blick ins
Innere geworfen. Und da fällt mir auf:

Die beiden dicken 15000er Kondensatoren sind leicht ausgebeult. Sonst sehen
sie aber gut aus. Allerdings befinden sich unten an jedem der Kondensatoren
zwei dicke Tropfen von einer weißen Masse. Könnte eine Art Heißkleber sein.
Aber warum sollte man die Kondensatoren festkleben? Ist das üblich? Die
Masse ist schneeweiß wie Kreide und hat wohl eine hohe Viskosität gehabt
als sie dort hingelangt ist, so als wäre sie aus dem Elko herausgequollen.
Wisst ihr, ob das Elektrolyt sein könnte? Hat jemand Erfahrungen, ob so dicke
Elkos nach so kurzer Zeit schon Probleme machen können? Auf den Elkos
steht, daß sie von Elna sind.

Ein Blick auf den Trafo (ein großer runder) läßt erkennen, daß dieser etwas
bräunlich verfärbt ist. Er ist mit einer Art Folie eingepackt. Auf den Bildern
im Netz ist diese Folie weiß. Bei mir ist sie eher beige und am Rand der
Folie dunkelbraun. Wäre es möglich, daß der schwächelnde Elko den Trafo in
Mitleidenschaft gezogen hat und dieser mal zu heiß geworden ist?

Ich muß sagen, der Verstärker wurde durchaus schon mal gefordert. Zwei
Partys durfte er im Gespann mit den nuLine 30 schon beschallen. Ich weiß,
daß die nuLine 30 nicht für hohe Pegel gemacht ist. Aber ich habe es
trotzdem riskiert (sogar mit ABL, ihr dürft mich schlagen), weil ich den Nubis
(mit ihrer Schutzschaltung) vertraue. Jetzt weiß ich, daß sie doch recht
pegelfest sind. Die Wirkung der Schutzschaltung habe ich auch schon einmal
erfahren. Ob vom Verstärker oder von den Boxen, weiß ich nicht.

Tja, jetzt plagt mich aber die Frage, ob es dem Verstärker gut geht. Er
hört sich perfekt an. Aber ich möchte natürlich nicht riskieren, daß in
meinem Wohnzimmer so ein riesiger Elko explodiert.
Was meint ihr? Haltet ihr es für klug, den Verstärker einfach weiter
zu benutzen? Er ist immerhin Pioneers stärkstes Modell. Dem sollte
an den klein Böxchen doch nichts passieren, oder?


Hartmut



PS: Ich habe übrigens alle Schaltpläne als PDF. Vielleicht interessiert
es jemanden. Ich selber kann damit aber nichts anfangen.

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 22:57
von Faiko
hallo habruening,
ich kann zwar bei deinem problem nicht weiter helfen, würde aber gern mal ein bild von den elkos sehen, falls das möglich ist ;)

Verfasst: Mi 17. Dez 2008, 12:23
von Gast
Bring ihn doch mal zum Pioneer Service und lass ihn durch checken,das wird sicherlich nicht mehr als 50€ kosten.
Besser als wenn du aus deinem Eigenheim ne Weihnachts Fackel machen möchtest.

Und falls doch mal irgendwas abbrennt,hast du wenigsten den Wisch vom Service für den Fall der Fälle :)

Verfasst: Fr 19. Dez 2008, 02:21
von ta
Hoppla das würde mich auch mal interessieren, da ich die abgespeckte Version besitze. So weit ich weiß fehlt meinem die Mute-Schaltung, der Ringkerntrafo, und die Siebung hat nur 10.000 mikroF von Elna...

Eventuell kome ich über die Tage mal dazu, das Teil aufzuschrauben und meine 10.000er Elnas zu fotografieren, wenn es dir hilft. ich kann dir dann auch sagen, ob sie mit Heißkleber befestigt sind...
Beim Trafo kann ich dir aber nicht helfen, weil ich keinen Ringkern habe.

Verfasst: Fr 19. Dez 2008, 09:56
von stan libuda
Hallo,
das weiße ist Kleber, wenn ein Elko ausgelaufen wäre, dann als bräunliche Flüssigkeit.Da das Gerät einwandfrei spielt, würde ich mir
keine Sorgen machen.Die Verfärbungen sind normal, da der Amp thermisch belastet wird.
Gruß Dirk