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Loudnessrace nochmal - siehe Album
Verfasst: Di 27. Jan 2009, 18:37
von Movietux
Hallo
das es hier ein Album für jeden gibt finde ich prima. Werde dort ab jetzt Visualisierungen von CDs bereitstellen. Erzeugt mit Audacity (linux amd64) und zum Platz sparen reduziert. Was die Musikindustrie da treibt ist aus meiner Sich vorsätzliche Sabotage, kein Wunder das Philips als Erfinder des RedBook Standard erfolgreich gegen das CDDA Logo interveniert hat. Besitzt jemand eine CD ab 2000 die noch ein CDDA Logo trägt?
Viele Grüsse
Eric
Verfasst: Di 27. Jan 2009, 18:55
von Kat-CeDe
Hi Movietux,
nette Idee. Mit Spectrum-Lab könnte man auch noch die Frequenzverteilung anzeigen.
btw. hattest Du von Amarok das Original oder die HDCD-Version. Letztere scheint mir noch einen Tick besser zu sein. Ist auf jeden Fall eine meiner Referrenz-CDs.
Ralf
Re: Loudnessrace nochmal - siehe Album
Verfasst: Di 27. Jan 2009, 20:07
von nobex
Movietux hat geschrieben:Besitzt jemand eine CD ab 2000 die noch ein CDDA Logo trägt?
Auf die Schnelle rausgesucht:
Katie Melua "Call off the search" (c) 2003
Sieges Even "Paramount" (c) 2007
Threshold " Dead Reckoning" (c) 2007
Nils Landgren Funk Unit "Fonk Da World" (c) 2001
Verfasst: Di 27. Jan 2009, 21:50
von weaker
@Movietux: Graphen und Diagramme von Tönen sind nur bedingt aussagekräftig. Natürlich bekommt man einen ersten Eindruck von der Dynamikkompression, aber ob es noch gut klingt oder total übertrieben ist und schlecht klingt, sieht man nicht an Graphen.
Du nimmst ja auch keinen Picasso, scannst ihn zeilenweise ein, wandelst das in Töne um, hörst das Ergebnis an und entscheidest, ob Picasso ein guter Maler war. Will sagen: Hören mit den Ohren, Sehen mit den Augen. Einfaches Konzept
Denn oft sieht man Leute, die "beweisen" mit Spektrogrammen, dass MP3 nicht so gut klingt, wie das Original, weil man "deutlich sieht, dass etwas fehlt". Das ist genauso Unsinn.
Verfasst: Di 27. Jan 2009, 22:07
von nobex
Allerdings geben die Grafiken schon einen groben Anhaltspunkt dafür, was einen erwartet. Es kann aber auch eine Aufnahme (zu stark) komprimiert sein, ohne den Dynamikumfang der CD auszuschöpfen. Diese Aufnahme würde man nicht so einfach nach der Grafik 'einordnen' können, es sei denn, man interpretiert auch noch die 'Plateaus'.
Verfasst: Mi 28. Jan 2009, 00:26
von bony
Anhaltspunkt. Gelegentlich passt so eine "Hecke" aber auch zum Musikstil. Teilweise darf man den Maßstab nicht außer acht lassen; es ist ein Unterschied ob man bspw. 2 min. oder 8 min. in so eine Grafik quetscht.
S.a. Diskussion "
Dynamik-kompression auf aktuellen CDs".
Verfasst: Mi 28. Jan 2009, 06:06
von Movietux
Moin zusammen
also meine Amarok ist eine Pressung der frühen 80er. ich würde die eventuell nochmal von DTS Entertainment kaufen, die mischen alte Alben wirklich angenehm ab.
Bei der Kompression stehe ich immer vor der Frage, ob eine Band mit Instrumenten (unplugged) Mucke mit 2dB Restdynamik erzeugen kann. Denn das ist der Wert den man von immer mehr aktuellen Pressungen hört. Es gibt einen "Hall of Shame" im Netz, die Metallica klingt bei Guitar Hero besser als auf der CD. Rush Fans monierten die Vapor Trails als unangenehm, gegen die Chili Peppers läuft eine Unterschriftensammlung.
Wie lange kann man die Musikfans für dumm verkaufen? Sonys versuch eine Ersatzscheibe mit Frequenzgängen für Hunde und Fledermäuse zu launchen scheint misslungen zu sein. Das einige Labels wie Dramatico nicht mitmachen gefällt mir sehr, vielleicht setzt gang langsam ein umdenken ein. Oft bestätigt mir das Auge wenn ich den Eindruck habe Schulhoflärm oder "belebte Strasse" zu hören. Dann habe ich eine Aufnahme mit Clipping und 2dB Restdynamik wo meistens noch satt Gleichspannung durch hartes Clipping abgeliefert wird. Kauft man dafür feines Hifi Equipment?
Viele Grüsse
Eric
Verfasst: Mi 28. Jan 2009, 09:54
von Philipp
Movietux hat geschrieben:...vielleicht setzt gang langsam ein umdenken ein...
Das wird noch dauern, fürchte ich. Wenn überhaupt.
Das Problem ist, dass man sich für die ganze Geschichte bisher ausschließlich in den vergleichsweise winzigen (und absolut nicht marktrelevanten) HiFi-Kreisen interessiert hat, erst durch die letzte Veröffentlichung von Metallica hat die Öffentlichkeit halbwegs davon Wind bekommen (sogar Erwähnungen in großen Magazinen etc). Eigentlich bräuchten wir noch VIEL MEHR Veröffentlichungen, wo das Clipping so stark ist dass man es sogar auf dem Ghettoblaster noch hört. Weil DANN erst entsteht eine ernstzunehmende Gegenstimmung. Die paar Goldohren in HiFi-Foren bewegen mit Sicherheit nichts...
Verfasst: Mi 28. Jan 2009, 11:20
von ramses
Welches Programm benutzt du zum "auslesen"? Ist doch bestimmt Audacity?
Wie bekommt man denn diese schönen roten Balken hin?
Gruß
Hannes
Verfasst: Mi 28. Jan 2009, 21:31
von Movietux
ramses hat geschrieben:Welches Programm benutzt du zum "auslesen"? Ist doch bestimmt Audacity?
Wie bekommt man denn diese schönen roten Balken hin?
Gruß
Hannes
Huhu
habe die Version 1.3.6 und unter "View" kann man "Show Clipping" anwählen, dann werden viele Tracks rot. Zoomt man dann in den Track rein, dann sieht man Plateus gleichen Pegels.
Viele Grüsse
Eric