AW-441 Zwischenfazit...
Verfasst: Fr 27. Feb 2009, 21:39
Hallo zusammen,
auf der Suche nach ein bisschen Bassuntestützung bei Musik für meine liebgewonnen Quad 11L kam ich auf den Nubert AW-441.
Seit 1 Woche habe ich den AW-441 und wollte mal ein kleines Fazit beisteuern:
Vorweg: Mein Raum (WG, alles in einem Zimmer halt) ist akustisch nicht durchgestylt und recht stark bedämpft. Außerdem hab ich richtig schöne Raummoden bei um die 40Hz (in beide Raumrichtungen) bzw. um die 80Hz als erste harmonische. Alles andere als optimal, auch mit Bühne oder sonstwas schönem ist bei mir nicht viel, bis ich dann mal irgendwann umziehe und mehr Platz und Optionen bei der Aufstellung habe. Dennoch ist mir ein Klang, wie er mir gefällt, hab ja auch verhältnismäßig lange gesucht, bis ich meine 11L damals gefunden hatte.
Nun also zum Sub:
Er läuft jetzt wie gesagt seit einer Woche und hat bisher geschätzte 10h Musikwiedergabe mit moderaten Pegeln hinter sich. Angeschlossen ist er am Pre Out meines Cambridge 540, der aber leider keinen main In hat mit dem billigsten Cinch Kabel, dass es im Nubert Shop gab. Er steht zwischen den Lautsprechern neben dem Linken auf einer Linie mit den beiden Quads, auf den mitgelieferten Füßen
Auffallend an dem Sub finde ich zunächst mal die Größe: Das Teil ist wirklich klein. An der Verarbeitung gibt es für das Geld nichts zu meckern imho. Mit der langen Stoffbespannung (geht über die ganze Front) ist das Teil in schwarz wirklich schön unaufdringlich.
Die Phase habe ich der Anleitung entsprechend auf 180° eingestellt.
Zunächst einmal lässt sich sagen, dass die Einstellung nicht so einfach ist, wie ich dachte. Am Anfang wollte ich natürlich den Sub hören und hab mal ordentlich Gas gegeben. Bis ich dann Trennfrequenz und Volume (zumindest das muss ich manchmal noch manuell nachregeln) eingestellt hatte, so dass es mir auch dauerhaft gefallen hat, ging schon nochmal 2 Stündchen ins Land mit verschiedenen Songs usw.
Durch die Anschlussart bedingt, bekommen die Quads leider weiterhin den vollen Frequenzgang ab. Inwiefern das praktisch ein Nachteil ist (Außer Max Pegel), würde ich gern mal testen, vll schleppt ein Kumpel ja mal seinen AVR an.
Zum Klang:
Also jetzt ist alles mehr oder weniger passend eingestellt und zunächst einmal lässt sich sagen, dass die gute Extra Oktave nach unten dem Klangbild auch bei Musik, so ziemlich egal was (White Stripes, Bireli Lagrene, Joe Pass, Muddy Waters, John Lee Hooker, Hendrix, etc.) sehr gut tut. Es lässt das ganze Klangbild nochmal wesentlich potenter erscheinen, mit mehr Autorität. Das gefällt sehr gut. Also ein Subwoofer ist bei den schönen Quads (und vermutlich auch bei anderen kleinen Lautsprechern) auf jeden Fall eine tolle Sache. Bei elektronischer Musik a'la Kosheen, Moloko, Björk eröffnet es fast einen neuen Song, sehr schön.
Also der Tiefgang der kleinen Kiste ist schon beeindruckend. Hinzu kommt noch, dass ich wirklich kein Leise Hörer bin, ich liebe laut. Bei Einstellung des Subs auf 32Hz (also die tiefere Variante) und ohne Soft Clipping bin ich aber scheinbar noch nicht einmal nur ansatzweise an die Lautstärkegrenze gekommen. Das Ding geht wirklich laut, gerade bei Musik.
Jetzt noch was negatives: Mir haben damals die Quads so gut gefallen, weil sie, wie soll man es beschreiben, wahnsinnig temporeich gespielt haben. Gerade Live Aufnahmen und Bireli Lagrene kommen damit sehr schön dynamisch, lebendig, durchaus entsprechend hart (wenn man das Gitarrenspiel von Bireli mag, ich leibe es) und brutal rüber. Also dass in den Stücken wahnsinnig Tempo ist und die Saiten sehr hart angerissen werden, hört man einfach toll mit den Quads. Hier habe ich den Eindruck, dass der Sub nicht mitkommt, dafür ist er nicht präzise genug, nicht schnell genug. Das kann (gerade im Bass) aber auch gut an meinem bescheidenen Raum liegen, da kann ich mich nicht festlegen. Wie andere Geräte in der Preisklasse sich im Vergleich schlagen, kann ich leider auch nicht beurteilen. Eventuell ändert sich mit längerer Einspielzeit ja noch was, evtl müssen auch noch Einstellungen geändert werden.....
ich hoffe, dass wenigstens angekommen ist, was ich rüberbringen wollte, ist immer schwierig zu beschreiben.
Als Fazit bleibt: Ich bereue die Investition nicht und bin insgesamt sehr angetan und zufrieden.
Vielleicht hat der ein oder andere ja noch Anregungen/Tipps für mich
Grüße aus Tübingen
auf der Suche nach ein bisschen Bassuntestützung bei Musik für meine liebgewonnen Quad 11L kam ich auf den Nubert AW-441.
Seit 1 Woche habe ich den AW-441 und wollte mal ein kleines Fazit beisteuern:
Vorweg: Mein Raum (WG, alles in einem Zimmer halt) ist akustisch nicht durchgestylt und recht stark bedämpft. Außerdem hab ich richtig schöne Raummoden bei um die 40Hz (in beide Raumrichtungen) bzw. um die 80Hz als erste harmonische. Alles andere als optimal, auch mit Bühne oder sonstwas schönem ist bei mir nicht viel, bis ich dann mal irgendwann umziehe und mehr Platz und Optionen bei der Aufstellung habe. Dennoch ist mir ein Klang, wie er mir gefällt, hab ja auch verhältnismäßig lange gesucht, bis ich meine 11L damals gefunden hatte.
Nun also zum Sub:
Er läuft jetzt wie gesagt seit einer Woche und hat bisher geschätzte 10h Musikwiedergabe mit moderaten Pegeln hinter sich. Angeschlossen ist er am Pre Out meines Cambridge 540, der aber leider keinen main In hat mit dem billigsten Cinch Kabel, dass es im Nubert Shop gab. Er steht zwischen den Lautsprechern neben dem Linken auf einer Linie mit den beiden Quads, auf den mitgelieferten Füßen
Auffallend an dem Sub finde ich zunächst mal die Größe: Das Teil ist wirklich klein. An der Verarbeitung gibt es für das Geld nichts zu meckern imho. Mit der langen Stoffbespannung (geht über die ganze Front) ist das Teil in schwarz wirklich schön unaufdringlich.
Die Phase habe ich der Anleitung entsprechend auf 180° eingestellt.
Zunächst einmal lässt sich sagen, dass die Einstellung nicht so einfach ist, wie ich dachte. Am Anfang wollte ich natürlich den Sub hören und hab mal ordentlich Gas gegeben. Bis ich dann Trennfrequenz und Volume (zumindest das muss ich manchmal noch manuell nachregeln) eingestellt hatte, so dass es mir auch dauerhaft gefallen hat, ging schon nochmal 2 Stündchen ins Land mit verschiedenen Songs usw.
Durch die Anschlussart bedingt, bekommen die Quads leider weiterhin den vollen Frequenzgang ab. Inwiefern das praktisch ein Nachteil ist (Außer Max Pegel), würde ich gern mal testen, vll schleppt ein Kumpel ja mal seinen AVR an.
Zum Klang:
Also jetzt ist alles mehr oder weniger passend eingestellt und zunächst einmal lässt sich sagen, dass die gute Extra Oktave nach unten dem Klangbild auch bei Musik, so ziemlich egal was (White Stripes, Bireli Lagrene, Joe Pass, Muddy Waters, John Lee Hooker, Hendrix, etc.) sehr gut tut. Es lässt das ganze Klangbild nochmal wesentlich potenter erscheinen, mit mehr Autorität. Das gefällt sehr gut. Also ein Subwoofer ist bei den schönen Quads (und vermutlich auch bei anderen kleinen Lautsprechern) auf jeden Fall eine tolle Sache. Bei elektronischer Musik a'la Kosheen, Moloko, Björk eröffnet es fast einen neuen Song, sehr schön.
Also der Tiefgang der kleinen Kiste ist schon beeindruckend. Hinzu kommt noch, dass ich wirklich kein Leise Hörer bin, ich liebe laut. Bei Einstellung des Subs auf 32Hz (also die tiefere Variante) und ohne Soft Clipping bin ich aber scheinbar noch nicht einmal nur ansatzweise an die Lautstärkegrenze gekommen. Das Ding geht wirklich laut, gerade bei Musik.
Jetzt noch was negatives: Mir haben damals die Quads so gut gefallen, weil sie, wie soll man es beschreiben, wahnsinnig temporeich gespielt haben. Gerade Live Aufnahmen und Bireli Lagrene kommen damit sehr schön dynamisch, lebendig, durchaus entsprechend hart (wenn man das Gitarrenspiel von Bireli mag, ich leibe es) und brutal rüber. Also dass in den Stücken wahnsinnig Tempo ist und die Saiten sehr hart angerissen werden, hört man einfach toll mit den Quads. Hier habe ich den Eindruck, dass der Sub nicht mitkommt, dafür ist er nicht präzise genug, nicht schnell genug. Das kann (gerade im Bass) aber auch gut an meinem bescheidenen Raum liegen, da kann ich mich nicht festlegen. Wie andere Geräte in der Preisklasse sich im Vergleich schlagen, kann ich leider auch nicht beurteilen. Eventuell ändert sich mit längerer Einspielzeit ja noch was, evtl müssen auch noch Einstellungen geändert werden.....
ich hoffe, dass wenigstens angekommen ist, was ich rüberbringen wollte, ist immer schwierig zu beschreiben.
Als Fazit bleibt: Ich bereue die Investition nicht und bin insgesamt sehr angetan und zufrieden.
Vielleicht hat der ein oder andere ja noch Anregungen/Tipps für mich
Grüße aus Tübingen