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nuLine 32 mit Röhre

Verfasst: Di 3. Mär 2009, 11:03
von vumeter2000
Hallo und Gruß in die Runde.

Bin seit kurzem stolzer Besitzer der nuLine32.
Ja, ich weiß, Nubert hat größere und bessere Sachen im Programm :-)

Z. Zt. Betreibe sich diese an ner kleinen Denon-Komi: D-F 101.

Im Vergleich zu den Denon-Boxen ist dies schon ein kleiner Quantensprung.

Nun würde ich mir gern nen Röhrenverstärker zulegen.
Ich weiß, dass es da auch 500 Meinungen bei 500 befragten Personen gibt ;-)

Nur ne generelle Marschrichtung: Octave übersteigt mein Budget.

Was wäre eine bezahlbare Steigerung?

Re: nuLine 32 mit Röhre

Verfasst: Di 3. Mär 2009, 12:07
von Matthias G.
Hallo und herzlich willkommen im nuForum, vumeter2000!

Ich habe zwar absolut keine Erfahrung mir Röhrenverstärkern, aber das Netz ist groß.

Hier hat ein Röhrenfan einmal Nubert-Lautsprecher getestet.
http://www.frihu.com/content/testcenter ... ine32.html

Vielleicht hilft dir das ein wenig.

Gruß
Matthias

Verfasst: Mi 4. Mär 2009, 20:40
von g.vogt
Hallo vumeter2000,

herzlich willkommen im nuForum!

Röhrenverstärker brauchen "ordentlich Holz", hohe Leistung und tiefe Bässe erfordern einfach ordentliche und entsprechend teure Übertrager. Der Hype um Chinaböller wie den Dynavox VR70 scheint sich ein bisschen gelegt zu haben. Frihu scheint recht solide Verstärker zu entwickeln, ihre Fitness bei ATM-Betrieb lässt das vermuten. In der aktuellen Stereoplay ist ein Testbericht über einen neuen Verstärker von Cayin (Lyric Ti60), der sieht optisch und bei den Messwerten ganz brauchbar aus. Reizvoll finde ich auch den RV1 von Magnat.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mi 4. Mär 2009, 21:17
von D-J
Auch wenn ich jetzt viel Widerspruch erwarten muss, kann ich dir doch von einem Röhrenverstärker nur abraten.
- Nicht umsonst waren alle froh, als es endlich Transistoren gab, messtechnisch und klanglich waren und sind diese deutlich überlegen.
Nur durch gutes Marketing und unsichere Kunden erklärlich, dass die Dinger jetzt zu horrenden Preisen verkauft werden . Aber es gibt ja auch Leute, die erst mit einem Kult-Plattenspieler (ursprünglich ein verbesserter Thorens) glücklich werden (zumindest eine Zeit lang) oder 100€ und mehr für einen Meter Kabel ausgeben wollen. Den Hersteller und Händler freutŽs.

Zumindest solltest du Preise von Altmodellen und Gebrauchtgeräten beachten.

glühende Grüsse

D-J


Klang kann eine zeitlich veränderliche Empfindung sein, die starken Schwankungen unterliegt obwohl sie viel oder wenig gekostet hat (D-J).

Verfasst: Mi 4. Mär 2009, 22:46
von g.vogt
Hallo D-J,

es gibt einen gewissen Hype um Röhrenverstärker, ja. Man kann aber auch reichlich Transistorverstärker für Preise weitab von 1.000 Euro kaufen - auch die Wahl eines solchen Verstärkers ist mit Vernunft nicht mehr unbedingt zu erklären ;-)
Ein solider Röhrenverstärker muss keine großen Nachteile haben, abgesehen von Größe, Gewicht, Stromverbrauch und Preis. Aber man muss schon genau hingucken, damit man sich keinen Plunder andrehen lässt. Alte Röhrenverstärker haben gewiss auch ihren Reiz, aber der Markt ist halbwegs durchgedreht, außerdem brauchen 40 Jahre alte Geräte brauchen meist kundige Zuwendung; der Ersatz von Widerständen und Kondensatoren ist kein Problem, aber wenn mal ein Übertrager schwächelt wird's schwierig.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Do 5. Mär 2009, 03:42
von Amperlite
Bevor man die Modellpalette ausbreitet, sollte man wohl erst einmal fragen, WARUM es gerade ein Röhrenverstärker sein soll.

Verfasst: Do 5. Mär 2009, 07:48
von g.vogt
Amperlite hat geschrieben:Bevor man die Modellpalette ausbreitet, sollte man wohl erst einmal fragen, WARUM es gerade ein Röhrenverstärker sein soll.
Jein. Ich fand die Frage des TO so gezielt, dass ich mich nicht veranlasst sah, seine glühende Idee in Frage zu stellen.

Verfasst: Do 5. Mär 2009, 07:57
von Malcolm
Mich würde es gar nicht wundern wenn in 10 Jahren alle sagen:
"Was? Einen Transistorverstärker? Nimm doch einen digitalen! Transistorverstärker haben Nachteile in Größe, Preis, Gewicht und Stromverbrauch!". :wink:

Röhre why not?

Verfasst: Do 5. Mär 2009, 21:00
von D-J
Es gab gute Röhrenverstärker, aber eben nur gute. Ein VW Käfer war ja auch kein schlechtes Auto.
So ab 1000€ wird ein Transitorverstärker völlig uninteresant.
Klar werden wir dann digitale Verstärker kaufen. Aber nur wenn diese messtechnisch und klanglich überlegen sind.

Gesunde Grüsse

D-J

Transistoren werden alt, Lautsprechersicken altern, Röhren gehen kaputt.

Re: Röhre why not?

Verfasst: Do 5. Mär 2009, 23:11
von g.vogt
D-J hat geschrieben:Röhren gehen kaputt.
Das ist ein wichtiger Hinweis: Wenn man denn unbedingt einen Röhrenverstärker kaufen und lange Freude daran haben will, dann ist es wichtig darauf zu achten, dass der Verstärker - insbesondere bei den Endstufenröhren - problemlos, günstig und auch auf absehbare Zeit weiterhin zu beschaffende Röhren verwendet.