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"new"nuVero11 vs. "old"nuWave10

Verfasst: So 22. Mär 2009, 01:20
von rudijopp
Moin Moin an alle interessierten Leser 8)

Meinem Lautsprechervergleich voran ging eine "lange" Geschichte, die ich erstmal "kurz" erzählen möchte, weil alles im Zusammenhang steht.

Wie hier und da schon manches mal von mir angedeutet, hatte es mir die nuVero11 seit ihrem Erscheinen und der ersten unverhofften Begegnung in Bremen auf der WOH (Link) durchaus angetan, auch wenn ich sie dort nur betrachten durfte, aber das alleine war schon ne Augenweide. Gemäß meinem Motto "lieber den Wolf im Schafspelz" entsprach ihre Größe (wenn man das so nennen darf) und Anmut, gepaart mit dem was sie klanglich drauf haben sollte, genau dem, wie ich mir einen guten Lautsprecher vorstelle.
Vielleicht ist diese Denkweise aber auch nur "zweckorientiert", denn ich kann eh keine größere Box wohnraumtauglich platzieren.
Doch; kann die nuVero11 das was ich bereits habe (nuWave10+ABL) wirklich spürbar topen und ist es für mich die Neuinvestition wert ?
Es liess mir keine Ruhe...

Durch Vorschusslorbeeren verschiedenster Art, teils durch User die sie später in Schw.Gmünd gehört haben (auch im Vergleich zur nuVero14), teils durch die NSF selbst, waren/sind meine Erwartungen an die 11er hoch.
Ihre technischen Werte versprachen Tiefgang (bis 30Hz) ähnlich einer nuWave10 oder 105 bzw. nuLine100/102 mit ABL/ATM und die Erläuterungen der NSF und einiger Hörer machten Lust auf bessere Stimmenwiedergabe und durch verbessertes Abstrahlverhalten weniger Klangeinbußen ausserhalb des Sweetspot.

Dennoch bestellt man sich ja nicht "mal eben" zwei LS für insgesamt fast 2700€ um da mal nen bisschen reinzuhören.
So ging ein wenig Zeit ins Land und Ende Januar tat sich eine Gelegenheit auf, nach Schw.Gmünd zu fahren.

Einem guten Bekannten brannte es unter den Fingern seine T&A-LS ins Auto zu laden und in Gmünd gegen die nuVero14 zu vergleichen, da er neu investieren möchte und die nuVero14 mit auf seine Liste steht.
Die NSF war sehr interessiert und lud uns für den 23.01. ins Labor ein (nochmal vielen Dank dafür an die NSF / war ein schönes WE).
Hier ein paar Bilder davon, auch wenn es nicht direkt hier her gehört:
Bild1 + Bild2 + Bild3 + Bild4 + Bild5 + Bild6 (Bilder-Link zum Ansehen einfach anklicken)

Das WE war die Gelegenheit für mich, mir die 11er direkt bei Nubert anzuhören und mich von ihren Qualitäten zu überzeugen.
Malcolm hatten wir "auf dem Weg aufgelesen" mit nach SG genommen und auch sein Interesse galt der nuVero11 und wie sie sich gegen eine nuWave105+ABL aus der Schnäppchenecke so "schlägt".
Am Samstag dem 24.01. namen wir uns die Zeit und das nuVero-Studio ein, um unsere eigenen Eindrücke zu sammeln.
Das Ergebnis war an diesem Tag niederschmetternd & positiv zugleich. Die 11er konnte sich nicht recht behaupten und die 105er+ABL schien alles besser machen zu wollen (letzteres war das vermeindlich positive für uns, da Malcolm und ich die nuWave10 besitzen).
Letztlich stellte sich aber heraus, das wir ganz allein die Ursache für das Ergebnis waren und die nuVero11 zu unrecht "beschuldigten".
Ein Vergleich einer nuVero11 mit einer anderen Box kann nur fair sein, wenn man einen Pegelabgleich macht, wie eigentlich bei jeder Box, aber eben bei der 11er ganz wichtig, da sie einen recht geringen Wirkungsgrad hat. Das wird noch auffälliger, wenn man die nuVero11 auf voluminös stellt. Allerdings hat die 11er nur bei dieser Einstellung den linearen Frequenzgang runter bis 30Hz und das wollten wir ja auch mit der ABL-getunten105er vergleichen.
Die vorhandene LS-Umschaltanlage im nuVero-Studio ist für diesen Vergleichstest völlig ungeeignet und noch dazu ist das Studio ein akustisches NO-GO für die nuVero11 (was uns zu dem Zeitpunkt nicht bewusst war).
Ich kann nur jedem empfehlen, der sich die nuVero11 im Studio in Schw.Gmünd anhört, das Gehörte nicht zur Kaufentscheidung zu verwenden und die NSF sollte ihr einen besseren Hörraum "spendieren".
Wer echtes Interesse an der nuVero11 hat -> hört sie zu hause !

Dazu kam es nun ja auch.
Weil ich das gehörte nicht recht glauben konnte, setzte ich mich ab Montag den 26.01. immer mal wieder mit der NSF in Verbindung (am Samstag stand keiner für Verfügung), um das Erlebte auszuwerten. Die "Fehler im System" waren zusammen mit Daniel Belcher schnell erkannt. Ich musste mir natürlich anhören, wie "glatt" wir uns doch angestellt hätten... ...allerdings zu Recht.

Das wollte ich nun erstrecht nicht "auf mir sitzen lassen" und wollte den Test "ordentlich" bei mir wiederholen und mich neu von der 11er überzeugen lassen.
Wie schwierig das wurde (jedenfalls der Vergleich) und welche Tücken sich dahinter verbergen, könnt ihr nun im nachfolgend beschriebenen Vergleichstest nachlesen.
Die 11er die ihr dort seht, stehen seit nun schon zwei Wochen bei mir.

Sorry für das doch zu lange Vorwort :?


Rudi's unprofessionelle Antwortsuche -> "new" nuVero11 vs. "old" nuWave10+ABL

Testaufbau:
  • * Verstärker: Rotel RSX-1067 (7 identische Endstufen / durch Auftrennung Endstufen "frei" verwendbar)
    * mein Pio668 als CD-Quelle digital am Rotel
    * an den Front-Endstufen des 1067 = nuWave10 (alles auf neutral) / extra für den Test gebautes einstellbares Dämpfungsglied für die Pegelanpassung
    * an den Surr.-Endstufen des 1067 = nuVero11 (Höhen brillant / Mitten neutral / Bass auf voluminös, weil erst dann linearer Frequenzgang bis 30Hz)
    * von Front-PreOut zu einem Cinch-Umschalter (vom Hörplatz aus umschaltbar) / vom Ausgang 1 des Umschalters zum Dämpfungsglied -> ABL10/100 -> Front-MainIn (an den Endstufen sind die nuWave10) / vom Ausgang 2 zu Surr.-MainIn (an den Endstufen sind die nuVero11)
    * beim ABL10/100 Bassregler auf 12Uhr = Basslinearisierung bis 27Hz runter / Höhenregler = Rechtsanschlag, also ohne Beeinflussung
Somit war 100%ig gewährleistet, dass die LS identisches Quellsignal erhalten, an identischen Endstufen betrieben werden und der wichtige Pegelabgleich gemacht werden konnte (nuWave10 musste abgesenkt werden, weil Wirkungsgrad der nuVero11 geringer).

Pegelabgleich erfolgte nach Gehör zweier Personen sowohl mit einem "rosa Rauschen" als auch mit einem dynamischen Musiktitel und sehr schnellem hin- und herschalten bis wir uns einig waren, dass es keinen Pegelunterschied mehr gibt.
Ich habe kein Pegelmessgerät und würde es mir nur dafür auch nicht anschaffen.

Mit diesen CDs wurde überwiegend gehört:
  • * DAVID GRAY / WHITE LADDER
    * FRIEDMANN / AQUAMARIN
    * YELLO / THE RHYTHM OF DEVINE (Tiefbasstest, Titel 16)
    * TRACY CHAPMAN (Album von 1988)
    * PEDER AF UGGLAS / BEYOND
    * EUGENE RUFFOLO / IN A DIFFERENT LIGHT
    * DIANA KRALL
    * INDIO ARIE / ACOUSTIC SOUL
    * MARC COHN (Album von 1991)
    * SINÉAD O'CONNOR / I DO NOT WANT WHAT I HAVEN'T GOT
    * PETER GABRIEL / SO
Nun endlich die Bilder:
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Die unerwartet frühe Ankunft der nuVero11 am Freitag den 06.03., aber natürlich gleich ausgepackt :cool:

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Die Traversen sind von feiner Qualität und Nubert-typisch bestens verpackt (werden in einem dritten Packstück geliefert).

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SUPER -> eine Bildbeschreibung, wie man den LS am einfachsten auspackt und aufstellt.

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Gesagt... ...getan... ...ääähm... ...gelesen... ...getan...

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..und auch gleich die Traversen ran...

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...und neben meiner nuWave10 aufgestellt.
Schallwände weit genug vorne, um nicht von den Möbeln beeinflusst zu werden.
Abstand der Schallwände zur Rückwand: ca. 60cm

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Der verwendete Umschalter ermöglichte absolut verzögerungs- und knackfreies Umschalten.
Ist eigentlich ein Modell mit drei Eingängen und einem Ausgang, kann aber problemlos auch in umgekehrter Signalrichtung verwendet werden :cool:

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Optischer Vergleich nuWave10 und nuVero11. Die 11er finde ich optisch und technisch schon sehr "bestechend", aber die 10er ist nach wie vor ne feine Box.
Ich sollte hier wohl auch mal erwähnen, daß es die nuWave10 schon lange nicht mehr gibt und dieser Vergleich ein wenig "hinkt", da nicht zwei aktuelle Modelle verglichen werden.
Aber für mich ging es dabei ja um was anderes :wink:

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Einer der beiden Mitteltöner der nuVero11...

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...ihr Hochtöner...

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...und einer der drei Langhub-Tieftöner.

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Mein erster Testaufbau.
Davon ausgehend, daß meine nuWave10 an eben dieser Stelle tollen Klang abliefern, wollte ich beiden LS genau diese Aufstellungsbedingung einräumen.
Der 10er egal, für die 11er nicht gut, wie sich später herausstellte.

Jörns, Michas und meine Klangeindrücke dieser Aufstellung, allerdings sind nur die hervorgehobenen Punkte als Ergebnis zu werten, denn das andere änderte sich noch:

* die nuVero11 gibt Stimmen mehr Volumen (klingt vollständiger) - klarer Pluspunkt

* entgegen dem "falsch gelaufenen Vergleich in SG im Januar" geht die 11er tatsächlich sehr tief runter, erreicht aber nicht ganz das Niveau der nuWave10+ABL

* die 11er klingt im ganzen Raum besser / kaum Klangveränderungen ausserhalb des Sweetspot

* nuWave10 und nuVero11 sind nur bei Instrumentalmusik sehr schwer zu unterscheiden, aber die Unterscheide werden sofort hörbar, wenn Stimmen mit dabei sind.
Bei der 11er haben Stimmen mehr "Körper"
, aber der Sänger/die Sängerin werden nicht klar platziert.

* Die nuWave10 klingt schlanker, aber der Bühnenaufbau gefällt mir besser, da insbesondere der Sänger/die Sängerin deutlich vor einem platziert wird (restliche Bühne dennoch breit).

* ganz klar ist die nuWave10 "höhenbetont" (wenn man das so nennen darf), halt sehr detailliert und bei gefährdeten Titeln eben auch unangenehm (sehr selten), wo die nuVero11 absolut sauber spielt.
Aber auch das ist bei der 10er mit einem 1/4Dreh zurück am Höhenregler des ABL "angepasst".


Etwas für mich ganz wichtiges hatte sich bei diesem Testaufbau einfach nicht einstellen wollen:
Es fehlte der 11er an Bühnenaufbau, sowohl an Tiefe, aber insbesondere wurde eine Stimme nicht klar platziert.
Nach einem längeren Telefonat mit Thomas Bien war klar:
Der 11er bekommt die direkte Nähe eines zweiten LS überhaupt nicht recht (so ein Testaufbau ist ja auch nicht der Normalfall). Da ist sie wie eine Diva und "zickt gern rum". Was der 10er egal war, führte bei der 11er aufgrund ihres breiten Abstrahlverhaltens zu unerwünschten Reflektionen, die die Ortung negativ beeinflussten.
Hab ich mich also abends wieder ans Werk gemacht und die 11er mal alleine ganz frei hingestellt...

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..wie man hier unschwer sehen kann.
So aufgestellt hatte ich an dem Abend nur die nuVero11 gehört und siehe da, sie kann es doch.
Die 11er baut eine fantastische Bühne auf, sowohl in der Tiefe wie auch in der Breite und platziert dabei sehr deutlich und punktgenau die Stimmen auf der Bühne... ...endlich.
Ihr rundum ausgewogenes Klangbild und die tolle Stimmenwiedergabe änderte sich zur vorherigen Aufstellung für mich nicht hörbar, aber die Basspräzision nam noch etwas zu.

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In Anlehnung an die Ergebnisse vom Vortag, hab ich den Vergleichs-Testaufbau neu gestaltet.
So aufgestellt konnte ich die LS jetzt leichter vergleichen, aber die 11er "störte" selbst die nun weiter entfernte 10er immer noch ein wenig, denn die Bühne der freien Aufstellung reproduzierte sich hier nicht richtig, wenn auch besser, als bei der vorherigen engen Aufstellung neben der 10er.
Alles halb so wild, denn ich kannte bis dato:
* die tolle Bühne meiner nuWave10, wo sie da noch alleine stand
* genauso wie den tollen Bühnenaufbau der 11er bei freier Aufstellung
* und die Klangunterschiede beider Lautsprecher durch den Umschalttest

Blieb nur noch ein Letztes zu tun - die 11er mal alleine so aufzustellen, wie sonst meine 10er stand und "horchen", ob die nuVero11 dann all ihre Vorzuge immernoch voll ausspielen kann ?

Also heute frisch ans Werk...
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...alles wieder schick und schön zurück gebaut und nur die 11er alleine platziert.
Erstmal gerade nach vorne mit einem Schallwandabstand zur Rückwand von 55cm.

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Auf den Marmorsockeln der 10er hat sie es sich jedenfalls schon mal "gemütlich" gemacht :lol:

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Hab auch noch leicht eingewinkelt ausprobiert...

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...und weiter vorgezogen.

Letztlich konnte die 11er zu meiner Freude schon bei der normalen geraden Aufstellung voll überzeugen.
Leichtes Eindrehen bringt meiner Ansicht ein wenig Vorteile bei der Bühnenpräzision (Ortung), das weiter vorziehen hatte keine nennenswerten Vorteile, eher einen optischen Nachteil.


mein Fazit:
* ich schliesse mich einem anderen Threadtitel an, der da heisst "NuVero 11 - GEIL!"

* die 11er ist ohne Frage ein exellenter Lautsprecher und optisch sehr ansprechend. Ein Nubert-Lautsprecher, dessen Preis dem hohen technischen Aufwand und der top Verarbeitung geschuldet ist

* die natürliche Stimmenwiedergabe der nuVero11 (so nenn ich es mal, ist jedenfalls besser als bei der 10er) ist ja wohl auch DAS Merkmal der nuVero allgemein. Sie gibt dem ganzen Geschehen mehr "Körper", mehr "Volumen" (schwer zu beschreiben), was ein Großteil des Gehörten echter erscheinen lässt.
Die Vordergründigkeit der Stimmenwiedergabe bei der nuWave10, gibt dem Hörerlebnis bei manchen Titeln dennoch ein wenig mehr Klarheit. Ich war manchmal hin und her gerissen, was mir nun besser gefällt.

* die nuVero11 "schmeichelt" mehr, dennoch sehr detailliert, man hat nie das Gefühl es würde was fehlen / die nuWave10 ist dagegen in den Höhen teils noch detailreicher, kitzelt manchmal noch mehr Feinheiten raus, manchen Menschen ist das nen Tick zu viel, mir nicht

* die nuVero11 liefert ohne jede aktive Hilfsmittel einen fantastischen Tiefgang, daß es einem an nichts fehlt. Der Bass ist präzise und knackig.
Die nuWave10 "braucht" für den Tiefgang halt das ABL, aber dafür kostete sie auch nur die Hälfte.

* die klanglichen Unterschiede bei Instrumentalmusik sind teils so marginal, dafür aber um so deutlicher wenn die Stimmenwiedergabe einsetzt

* entgegen meiner ürsprünglichen Annahme, sollte man auch bei der nuVero11 im Stereodreieck sitzen, um den perfekten Bühneaufbau geniessen zu können. Die Klangfarbe verändert sich ausserhalb dessen allerdings kaum.

* mir ist bewusst geworden, dass ich mit der nuWave10+ABL bereits einen - gerade für den Preis - überdurchschnittlichen Lautsprecher besitze und die NSF mir damit bereits vor Jahren einen Grund "geliefert" hat, heute nicht auf die nuVero11 umsteigen zu müssen.
Eine deutlichere Verbesserung kann MIR höchstwahrscheinlich nur die 14er bringen, denn die hab ich schon im Januar in SG und zuvor in Bremen auf der WOH als beeindruckend gut empfunden (sie ist aber zu groß, wie schon die nuWave125)

* letztlich stellt sich heraus, dass Günther und sein Team das Rad eben doch nicht neu erfunden haben, sondern er schon seither super Lautsprecher baut 8)


nuVero ist geil,
da braucht man nie das Hackebeil 8)

...doch wer sich gut erinnern kann,
das schrieb der Rudi auch schon vor ein paar Jahren mal,
als auf die nuWave10 viel seine Wahl
:wink:



In diesem Sinne...
...hoffe ich, daß ihr Spass am Lesen habt und einige Infos mitnehmen konntet.


bis denn dann,
der Rudi
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Verfasst: So 22. Mär 2009, 02:09
von henning
also wenn ich das leicht angetrunken sagen darf ein sehr schöner test / vergleich. das die nv serie evtl. ein klanggwinn ist hab ich mir auch schon vorgestellt aber 2000€ zu nv 14 ist natürlich schon ein stück von der nl122. auch wenn geld dabei nicht so eine rolle spielt aber für 2000€ mehr will ich schon einen "gewaltigen" unterschied hören und das ist meiner meinung nicht mehr möglich, dafür macht
die nl 122 vieles zu gut in meinen augen.

großes minus für mich in deinem test ist das die nv frei aufgestellt werden sollte/ muß !!! wie von dir so schön gesagt nw 10 egal genau so verhält sich meine nl 122 auch sonst hätte ich sie nie behalten können.

und wie rudi schon sagt die nw 10 ist eine top box mich selbst hat ja gerade die nw 105 zu nubert geführt 8)

also wenn ich das mal so sagen darf ist die nubert nw serie auch nach 10 jahren noch eine top box, wohl der nv in manchen belangen unterlegen aber bei weitem nicht wirklich schlechter als die nv.

nun rudi welche darf bleiben :?: :?:

ich persönlich höre da ein wenig die nw 10 raus ;)

gruß

Verfasst: So 22. Mär 2009, 02:50
von Rank
Hallo Rudi,

danke für diesen schönen & sehr ausführlichen Bericht!
rudijopp hat geschrieben: ... Eine deutlichere Verbesserung kann MIR höchstwahrscheinlich nur die 14er bringen, denn die hab ich schon im Januar in SG und zuvor in Bremen auf der WOH als beeindruckend gut empfunden ...
Das kann ich recht gut nachvollziehen. :wink:

Bei meinem Bericht vom nuVero-Day hatte ich bereits angedeutet, dass der richtig große "Quantensprung" erst mit der 14er zu finden ist - IMHO (was natürlich nicht bedeutet dass die 11er schlecht ist, aber die 14er drängte sich halt richtig locker an der 11er vorbei ... auf's Siegertreppchen).

henning hat geschrieben: ...
nun rudi welche darf bleiben :?: :?:
...
Da die Schrankwand von Rudi eh etwas zu breit ist, wird er wohl die Vitrine rechts-aussen abbauen müssen (die "Doppel-Vitrine" rechts wird also zur "Einfach-Vitrine") ... damit anschließend die nuVero 14 hinpassen :mrgreen: 8)
(... wo ein Wille ist, ist auch 'ne Axt :wink: )... *duck & weg*



Gruß

Rank

Verfasst: So 22. Mär 2009, 03:12
von Bruno
Hallo Rudi,

sehr guter Bericht und tolle Fotos :!: :!: :!:

Ich bewundere deine Geduld und die Mühe die Du immer machst so viel zu schreiben und zu fotografieren usw.

Da bin ich etwas zu faul dazu - muss ich ehrlich gestehen :oops:

Kann vieles bestätigen was Du geschrieben hast über 11er und 105er mit ATM.

Danke nochmal für diesen Bericht und den Fotos, und ich denke das Du wohl die 11er behalten wirst :D oder :roll: :?: :?:

Wenn ich mal viiiiiel Zeit habe werde ich auch mal ausführlich berichten (11er),

bis dahin..........

Gruß Bruno

Verfasst: So 22. Mär 2009, 03:18
von henning
glaube nicht das rudi auf die 14er geht er ist meiner meinung nach realist und wiegt mehrere faktoren ab. besonderst wer die nw und nl serie wirklich gut aufgestellt hat und schätzen und lieben gelernt hat ist so schnell nicht zu beeindrucken.

was ich hier ein wenig schade finde ist das die nw und die nl serie wegen der nv serie etwas schlecher wegkommen. besonderst die 122er sie ist eine box die keinen vergleich fürchten muss.

ich glaub euch ja das die nv besser ist aber hier wird es immer dargestellt als ob es sich um welten handelt. obwohl es imho sich nu noch um nuancen handeln kann.

edit:

aber was ich hier noch mal sagen will in der heutigen zeit wo stress den unseren alltag bestreitet und wir abends nurnoch heim kommen um zu schlafen ist natürlich jedes geld was uns 5-10 min einfach mal abschalten lässt fast schon egal.

Verfasst: So 22. Mär 2009, 03:36
von Rank
henning hat geschrieben:...was ich hier ein wenig schade finde ist das die nw und die nl serie wegen der nv serie etwas schlecher wegkommen. besonderst die 122er sie ist eine box die keinen vergleich fürchten muss.

ich glaub euch ja das die nv besser ist aber hier wird es immer dargestellt als ob es sich um welten handelt. obwohl es imho sich nu noch um nuancen handeln kann.
Da am nuVero-Day (beim Vergleichstest zwischen nuVero 14 & nuLine 122) recht wenige Titel gelaufen sind die ich kannte, hab' ich mich auch nochmal auf den Weg zur NSF gemacht, um den Vergleich mit eigenen CD's zu wiederholen.

Hierbei bin ich zum Schluss gekommen, dass die Unterschiede auch sehr stark von der Aufnahme abhängen (IMHO).
Bei sehr guten Aufnahmen fehlt mir bei der nuLine 122 absolut rein gar nichts - klingt einfach perfekt :!:
Sobald jedoch eher durchschnittliche bis weniger gute Aufnahmen ins Spiel kamen, empfand ich die nuVero 14 einfach deutlich angenehmer zum hören.

Um's mit einfachen Worten zu sagen: Die nuVero 14 erzeugte bei mir den höheren Spaßfaktor & klang auch weniger anstrengend (alleine diese Eigenschaften lassen bei mir doch irgendwie den "haben-will-Faktor" aufkommen).

Fazit: Bei manchen Musikstücken sind die Unterschiede wirklich nur Nuancen ... bei anderen Tracks können es aber auch Welten sein :twisted:

Gruß

Rank

Verfasst: So 22. Mär 2009, 07:45
von Oroperplex
Rank hat geschrieben:
Hierbei bin ich zum Schluss gekommen, dass die Unterschiede auch sehr stark von der Aufnahme abhängen (IMHO).
Bei sehr guten Aufnahmen fehlt mir bei der nuLine 122 absolut rein gar nichts - klingt einfach perfekt :!:
Sobald jedoch eher durchschnittliche bis weniger gute Aufnahmen ins Spiel kamen, empfand ich die nuVero 14 einfach deutlich angenehmer zum hören.

Um's mit einfachen Worten zu sagen: Die nuVero 14 erzeugte bei mir den höheren Spaßfaktor & klang auch weniger anstrengend (alleine diese Eigenschaften lassen bei mir doch irgendwie den "haben-will-Faktor" aufkommen).

Fazit: Bei manchen Musikstücken sind die Unterschiede wirklich nur Nuancen ... bei anderen Tracks können es aber auch Welten sein :twisted:
Das kann ich gut nachvollziehen; Nach dem Kauf der NuWave125 hatte sich Spreu und Weizen bzgl. der schlechten und guten Aufnahmen
in meinen Hörgewohnheiten eklatant ausdifferenziert; Schlechte Aufnahmen klangen in meinen Ohren langweilig, gaben keinen Spass mehr her. Gute Aufnahmen, unabhängig vom Genre, machten mir jetzt riesig Spass;

Mit den 14ern bekommen die schlechten Aufnahmen wieder eine Chance und hören sich ansprechend an.
Ich muss aber nachwievor sagen; Die NuWave125 ist ein hervorragender Lautsprecher.

Verfasst: So 22. Mär 2009, 09:01
von Dr. Bop
Hallo Rudi,

toller Test und tolle Fotos. Hat Spaß gemacht das zu lesen.

Bin mal gespannt, welcher Lautsprecher nun bei dir bleibt. :wink:

Ich persönlich würde inzwischen die nV 11 sogar der nW 125/nL 122 vorziehen. Aber jeder Mensch hört anders, jeder Raum ist anders und von daher wäre auch jede andere Entscheidung für mich verständlich.

Verfasst: So 22. Mär 2009, 09:25
von nilz
Ein sehr schöner Bericht Rudi!

Die Eindrücke untestreichen einige Tests anderer User wie auch die meiner. Ich habe allerdings die 14 gegen die 122 getestet. In einigen anderen Berichten hört man immer stark heraus, wie sich der Hörer emotional sehr schnell von den "alten" Lautsprechern entfernt. Das "bessere" wird immer weiter hervorgehoben, so dass man am Ende des Berichts das Gefühl hat, einen Lautsprecher zu Hause stehen zu haben, der nichts taugt und Nubert erst jetzt nach 30 Jahren verstanden hat, wie man wirklich Lautsprecher baut. In deinen Bericht hört man, dass die Liebe zu den 10ern nicht verloren gegangen ist. Die Vero ist wirklich Spitze, aber im Hause Nubert nicht die einsame Spitze.

Verfasst: So 22. Mär 2009, 10:26
von OL-DIE
Hallo Rudi,

vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Bericht. Ich denke, dass er für viele Leser interessante Hinweise zum Boxenvergleich allgemein und zur Qualität der nuVero 11 im Besonderen enthält. Deine Beschreibung der Gegebenheiten und die Fotos sind hervorragend und sehr aussagekräftig.

Zitat:
Somit war 100%ig gewährleistet, dass die LS identisches Quellsignal erhalten, an identischen Endstufen betrieben werden und der wichtige Pegelabgleich gemacht werden konnte (nuWave10 musste abgesenkt werden, weil Wirkungsgrad der nuVero11 geringer).

Der korrekte Pegelabgleich ist absolut notwendig. Das kann man nicht oft genug betonen. Er ist manchmal aufwändig, aber es spricht für deine sorgfältige Arbeitsweise, dass du diesen Abgleich gemacht hast.

Zu deinem/ eurem Fazit:

· die nuVero11 gibt Stimmen mehr Volumen (klingt vollständiger) - klarer Pluspunkt
· die 11er klingt im ganzen Raum besser / kaum Klangveränderungen ausserhalb des Sweetspot


Genau diese beiden Klangeigenschaften haben mir auch an der nuVero 11/ 14 so gut gefallen. Vor allem letztere, weil ich diesbezüglich von meinen Pyramiden extrem verwöhnt war ;) .

Zitat:
Die 11er baut eine fantastische Bühne auf, sowohl in der Tiefe wie auch in der Breite und platziert dabei sehr deutlich und punktgenau die Stimmen auf der Bühne...

Habe ich auch so empfunden. Aber das ist wohl die Voraussetzung:

Zitat:
Der 11er bekommt die direkte Nähe eines zweiten LS überhaupt nicht recht (so ein Testaufbau ist ja auch nicht der Normalfall). Da ist sie wie eine Diva und "zickt gern rum". Was der 10er egal war, führte bei der 11er aufgrund ihres breiten Abstrahlverhaltens zu unerwünschten Reflektionen, die die Ortung negativ beeinflussten.

Das ist der entscheidende Punkt: Um das breite Abstrahlverhalten gut wirken zu lassen, sollten nuVero 11 und 14 tatsächlich möglichst frei stehen. Als ich das erste Foto der Aufstellung sah, dachte ich mir schon: Oh je, optisch schön, aber akustisch sind zu viele Reflexionsflächen im Bereich der mittleren und höheren Frequenzen in der Nähe, das „riecht“ nach Interferenzen...

Zitat:
mir ist bewusst geworden, dass ich mit der nuWave10+ABL bereits einen - gerade für den Preis - überdurchschnittlichen Lautsprecher besitze und die NSF mir damit bereits vor Jahren einen Grund "geliefert" hat, heute nicht auf die nuVero11 umsteigen zu müssen.

Das ist eine klare Aussage. Für deinen Hörraum mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das richtige Fazit.

Zitat:
Eine deutlichere Verbesserung kann MIR höchstwahrscheinlich nur die 14er bringen, denn die hab ich schon im Januar in SG und zuvor in Bremen auf der WOH als beeindruckend gut empfunden (sie ist aber zu groß, wie schon die nuWave125)

Hm. Das glaube ich eher nicht. Der Grund liegt einfach darin, dass im Bereich der mittleren und hohen Frequenzen die 11er und 14er im Prinzip baugleich sind. Und das ist genau der Bereich, der für Ortung, Stimmwiedergabe, Präzision ursächlich ist. Die 14er klingt in mittelgroßen und großen Räumen halt einfach noch ein wenig „lässiger“, „größer“, „gleichmäßiger“ und „druckvoller“. Das bezieht sich aber vor allem auf den Bassbereich. Und der ist ja, wenn ich deinen Bericht richtig verstanden habe, nicht das Problem.

Ich denke, für größere Hörräume ist die 14er aber aus den eben genannten Gründen ohne Zweifel die noch bessere Wahl. Aber frei stehen will sie auch!

Beste Grüße
OL-DIE