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Stereo und Sub
Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 09:16
von anderl1962
Hallo zusammen,
ich bekomme demnächst ganz feine Lautsprecherchen, keine NubertŽs sorry: DIY Saba Rondo mit den legendären greencone Breitband- und Hochtonchassis. Spielen werden sie an meinem Röhrenverstärker, die Musik kommt von nem guten Plattenspieler. Die Breitbänder sollen nur bis ca. 90 Hz runtergehen.
Nun meine Frage: Eventuell werde ich nen passiven Sub dranhängen. Wie wird das Teil angeschlossen? Der Röhrenverstärker hat nur 2 Lautsprecherausgänge.
Grüße von nem nach Remscheid ausgewanderten Aalener
Andreas
Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 09:44
von henning
warum möchtest du den ein passiv sub ? die aktiven nubert sind sehr musikalisch und du sparst dir eine extra endstufe für den sub. das signal für den sub wirst du wohl auf dem signalweg vom plattenspieler abfangen müssen ( ist kein wissen- sondern rein logisches denken gerade ) deshalb sorry wenns falsch ist.
wenns rein um musik geht würde ich evtl. 2x aw 560 kaufen falls nur einer gestellt werden kann 1x aw 1500.
ich selbst habe dem aw 1500 und trenne wegen heimkino bei 80 hz und ich muss sagen das er super harmoniert mit den frontboxen man hört ihn sogut wie nie heraus. großer pluspunkt war die perfekte verteilung des basses im raum, die perfekte eingliederung zu den lautsprechern und einen fast schon kickartigen bass der einem vermittelt das es keine grenzen gibt ( zumindest auf meinen 16qm).
Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 09:50
von RumpelHH
Hallo Andreas,
ein passiver Sub wird in der Regel mit den beiden Lautsprecherausgängen des Verstärkers verbunden. Am Sub sind dann die Anschlussklemmen für die beiden normalen Lautsprecher, das Signal wird also quasi durchgeschleift und dabei für den Sub abgegriffen.
Gruß
Rumpel
Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 09:57
von anderl1962
Na das ist doch mal was.
@ rumpel: Dann wird der sub quasi zwischen den Röhrenverstärker und die Boxen gehängt. Das wäre ganz ok so. Dem Sub ist es ja wohl egal welche Boxen nach ihm kommen grins.
Doch zuerst mal noch 4 Wochen warten bis die Boxen kommen. Dann haben meine Mission 753 ausgedient und gehen nach 15 Jahren wieder weg.
Analoge Grüße
Andreas
Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 10:01
von henning
@rumpel
meinst nu nicht gerade einen aktiv sub ??
ich hab noch keinen passiven sub gesehen der klemmen zum signal durchschleifen hat desweiteren glaube ich nicht das der röhrenverstärker für den sub und die lautsprecher ausreicht. imho--> aktive sub oder extra endstufe.
Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 10:13
von anderl1962
Das wird ganz schön heavy, da die SabaŽs höchstempfindliche Chassis sind ( 96 dB) und mit ca. 2 x 3 Watt Röhrenleistung schon mächtig aufspielen und der Röhrenverstärker 2 x 15 Watt liefert. Sind keine Boxen um äußerst laut zu hören, das machen meine Ohren und meine Katze eh nicht mit. Aber ganz deutlich über Zimmerlautstärke geht sehr gut. Da nen passenden Sub finden wird sicher nicht leicht.
Andreas
Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 11:08
von SJS.666
ich hab noch keinen passiven sub gesehen der klemmen zum signal durchschleifen hat
Merkwürdigerweise haben das ganze Generationen passiver Canton-Subwoofer-Systeme (bzw. so ziemlich alle Hersteller) in den 90ern so geregelt...
Mit aktuellen Subwoofer-Systemen kenne ich mich ehrlich gesagt nicht mehr wirklich aus, da ich dem ganzen Surround-Wahn nix abgewinnen kann, aber was sollte technisch denn gegen ein Durchschleifen des Signals sprechen???
Verfasst: Mi 25. Mär 2009, 12:45
von Thias
Ich würde auf jeden Fall einen aktiven Sub empfehlen.
Das schon wegen der Pegelanpasasung, einen Sub wird man mit 96 dB kaum bekommen. Auch wären da Röhrenendstufen mit 15 W sehr mager, bei etwas gehobener Zimmerlautstärke, die könnten den Sub nicht richtig kontrollieren.
Aktive(r) Sub(s) und eine Röhre für Mittel/Hochton - das klingt gut...
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Verfasst: Do 26. Mär 2009, 09:32
von RumpelHH
Also, ich kenne passive Subwoofer NUR so, dass sie das Signal von den Lautsprecherausgängen des Verstärkers bekommen (klar, sonst wäre es ja auch ein aktiver Sub). Da ein passiver Subwoofer keinen eigenen Verstärker hat, muss das Signal also zwangsläufig von den Endstufen des Receivers/Verstärkers geliefert werden.
Meist ist eine Weiche in den passiven Sub eingebaut, die das Signal unterhalb von 80 Hz an den Tieftöner weitergibt und den Rest an die angeschlossenen Lautsprecher. Wichtig ist allerdings (besonders beim Anschluss an einen Röhren-Verstärker) ein hoher Wirkungsgrad des Subwoofers, da diese passiven Geräte meist über keine oder nur über sehr eingeschränkte Regelmöglichkeiten zur Klanganpassung verfügen.
Wenn es darum geht, im unteren Frequenzbereich etwas "Fülle" in den Klang zu bekommen, kann diese Lösung sehr gut funktionieren. Das Abgreifen eines Signals zum Anschluss für einen aktiven Subwoofer ist hier meines Erachtens eher ungünstig, da der Abgriff hinter der Vorverstärkereinheit erfolgen müsste (also Bastelei, sofern keine Vorverstärkerausgänge zur Verfügung stehen), sonst hätte die Stellung des Lautstärkereglers ja nur Einfluss auf die Breitbänder und der aktive Sub müsste immer manuell auf die gewünschte Lautstärke eingepegelt werden.
Gruß
Rumpel
Verfasst: Do 26. Mär 2009, 09:51
von g.vogt
Thias hat geschrieben:Ich würde auf jeden Fall einen aktiven Sub empfehlen.
Das schon wegen der Pegelanpasasung, einen Sub wird man mit 96 dB kaum bekommen.
Das sehe ich auch so. Problematisch ist aber der Anschluss, allerdings aus anderen Gründen. Normalerweise kann man den Aktivsub ja auch an die Lautsprecherklemmen anschließen, bei Transistorverstärkern ist das kein Problem. Im Falle eines Röhrenverstärkers ist das aber ungünstig, weil Impedanzschwankungen der Last an der vergleichsweise hohen Ausgangsimpedanz des Röhrenverstärkers zu deutlichen Unlinearitäten führen und ein eventueller Pegelabfall und/oder Klirranstieg im Tiefbassbereich, verursacht durch die Ausgangsübertrager, ebenfalls (unnötigerweise) voll auf den Aktivsub durchschlägt. Die wenigsten Röhrenverstärker haben aber einen "Vorstufenausgang", in Frage käme ohnehin meist nur ein Abgriff vor einer passiven Lautstärkeregelung, weil beim Röhrenverstärker konstruktionsbedingt die Vorstufe meist bereits ganz andere Ausgangsspannungen entwickelt als im Transistorverstärker.
Andererseits hat man diese Probleme mit einem Passivsub auch, zuzüglich der Schwierigkeit, den Pegel des Subwoofers an den der Satelliten anzupassen (man wird wohl den Pegel der ach so wirkungsgradstarken Breitbänder absenken müssen). Auch mit einem Passivsub hätte man also eine ordentliche Fummelei.
Zielführend ist vermutlich, die Breitbänder um ein kleines ausgetüfteltes Netzwerk zu ergänzen, das eine hinreichende Impedanzlinearisierung bewirkt und dann einen Aktivsub mit Hochpegeleingängen (Lautsprecheranschlüssen) parallel aufzuschalten. Den Klirr und eventuellen Pegelabfall im Tiefbassbereich hat man dann aber trotzdem am Hals.