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ABL-Modul bei anderer Netzspannung?

Verfasst: Di 24. Jun 2003, 23:38
von monokel
Hallo,
eine Frage: Lassen sich die ABL-Module auch in Ländern mit anderer Stzromversorgung problemlos betreiben (ggf. mit entsprechendem Spannungswandler natürlich)? (Ich dachte speziell an 110V/60Hz).
Schöne Grüsse
Michael

Verfasst: Mi 25. Jun 2003, 00:18
von Drops
Hallo Michael,

leider nur `ne abgegriffene Antwort, aber dafür wahr: ruf am Besten morgen die freundliche und kostenlose Nubert-Hotline an. Wer sonst kann Dir Deine Frage besser beantworten.

MfG,
Drops.
P.S. Die meisten hier im Forum dürften dieses Problem kaum kennen.

Verfasst: Mi 25. Jun 2003, 06:56
von g.vogt
Hallo,

lt. Typenschild ist das Steckernetzteil ist auf 230V, 50Hz ausgelegt. Ein Spannungswandler wäre also erforderlich. Die abweichende Frequenz (60Hz) ist vermutlich kein Problem.

Eine andere Variante wäre stattdessen ein anderes Netzteil, also ein 110V-Netzteil, das die geforderten +/- 15Volt mit jeweils 2,25VA liefert. Dem Typenschild nach (Pünktchen über Strich) zu urteilen ist diese Spannung nur grob gesiebt, den Rest erledigt das ABL-Modul wohl selber.

Welche Variante am Ende billiger ist, weiß ich allerdings auch nicht. In beiden Fällen würde ich aber auch die Hotline noch mal fragen (ich kanns mir schließlich auch nur halbwegs zusammenreimen).

Mit internetten Grüßen

Verfasst: Do 26. Jun 2003, 21:12
von G. Nubert
Hallo,
wir haben ab und zu Bestellungen aus den USA. Manchmal nimmt auch ein Kunde aus Deutschland seinem Bruder in den USA eine nuWave 8 / ABL-Kombi (o.ä.) mit.
Die Versuche mit 110 V ~ statt 220 V ~ mit dem Original-Netzteil führen dazu, dass das Modul nur mit ca. +- 10 V (statt +- 15 V) versorgt wird.

Obwohl theoretisch die "Siebwirkung" durch "Ausregeln" der Ausgangsspannungen im Netzteil deutlich zurückgeht, kann man keinerlei Verschlechterung des Brummabstandes messen.

Der einzige Unterschied zum Betrieb mit 220 V ist, dass man nicht mehr unverzerrte "8 V eff" am Ausgang des ABL hat, sondern nur noch "5 V eff", was aber für praktisch alle vorkommenden Fälle immer noch ausreichend ist.
Gruß, G. Nubert

Verfasst: Do 26. Jun 2003, 23:21
von Frank Klemm
g.vogt hat geschrieben:Hallo,

lt. Typenschild ist das Steckernetzteil ist auf 230V, 50Hz ausgelegt. Ein Spannungswandler wäre also erforderlich. Die abweichende Frequenz (60Hz) ist vermutlich kein Problem.

Eine andere Variante wäre stattdessen ein anderes Netzteil, also ein 110V-Netzteil, das die geforderten +/- 15Volt mit jeweils 2,25VA liefert. Dem Typenschild nach (Pünktchen über Strich) zu urteilen ist diese Spannung nur grob gesiebt, den Rest erledigt das ABL-Modul wohl selber.

Welche Variante am Ende billiger ist, weiß ich allerdings auch nicht. In beiden Fällen würde ich aber auch die Hotline noch mal fragen (ich kanns mir schließlich auch nur halbwegs zusammenreimen).

Mit internetten Grüßen
Gern werden Trafos mit zwei Primärwicklungen verwendet. Bei 100...127 V sind diese anders (parallel) zu verschalten als bei 200...250 V.

Wenn so ein Trafo im ABL drin wäre, dann könnte
man das vergleichsweise einfach auf 110 V umstellen.

Danke

Verfasst: Di 1. Jul 2003, 19:37
von monokel
Hallo,
schonmal danke für die Antworten!
Ich gebe gerne zu, dass meine Frage wohl eher etwas exotisch war ;)
Ich werde wohl dann, wenns akut wird, eh nochmal die Hotline anrufen.
So, wie es klingt, ist es jedenfalls möglich :)
Mir ging es jetzt eh erstmal vor allem um eine grundsätzliche Aussage ja/nein dabei, da ein Freund von mir an meinen Nuwaves interessiert war, und ich wissen wollte, ob ich sie sowieso verkaufen muss, oder mitnehmen kann nach Canada.
Trotzdem noch eine weitere Frage vielleicht: Wie sieht es mit Amplifier / CD-Spieler (Marantz) aus? Eine 110V-Umschaltung gibt es da nicht an den Geräten. Ist die andere Frequenz bei solchem Equipment auch kein Problem?
Schönen Tag wünsch ich noch,
Michael

Verfasst: Fr 4. Jul 2003, 23:30
von G. Nubert
Hallo,

die "andere Frequenz" (50 oder 60 Hz) war eigentlich nur für manche "analogen" Plattenspieler von Bedeutung, die mit einem Synchron-Motor ausgerüstet waren. 60 Hz haben ansonsten eher nur Vorteile. (Außer größerer Verluste bei sehr langen Hochspannungs-Leitungen.)

Zur Umsetzung 110 --> 220 (230) V:
Bei einigen Reisen durch die USA habe ich immer wieder "unglaublich billige" Trafo-Vorschalt-Geräte gesehen, die auf der 220 V - Seite auch "deutsche" Schuko-Dosen hatten. Diese Geräte mit z. B. 600 VA (made in China) kosteten manchmal unter 40 US$.

Wenn man das ganz normale 220/230 V Steckernetzteil des ABL-Moduls mit 110 V betreibt, hat man am Ausgang nicht mehr "sehr präzise" und hervorragend brummfreie +-15 Volt, sondern nicht mehr stabilisierte, aber immernoch fast brummfreie +-9 Volt, die die Funktion des ABL kaum beeinträchtigen.
Lediglich das extreme Groß-Signalverhalten ist dann etwas geringer. Statt mehr als 8 V effektiv hat man immernoch sensationelle 5 V eff unverzerrte Ein- und Ausgangsspannung und hört keinen Brumm, da die Netzteilspannung im ABL nochmals gesiebt ist.

Wenn man bei so kleinen Leistungen aber aus 110 V trotzdem 220V machen will, kann man jeden x-beliebigen 220 V Trafo (z.B. aus Bastelbeständen) nehmen, der eine Primär-Wicklungs-Anzapfung von 110 V hat.

In den USA speist man dann die 110 V in die "Anzapfung" ein und kann die 220 V ebenfalls auf der Primärseite entnehmen. (Prinzip "Auto-Trafo").

Wegen des relativ geringen Kupferquerschnitts auf der Primärseite sollte der Transformator aber für die doppelte Leistung ausgelegt sein, die man im abfordert.

Gruß, G. Nubert