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Hat einer hierzu Erfahrung: phonar veritas p5 audio physics
Verfasst: Fr 12. Jun 2009, 22:53
von oesi
Hi,
wie schneidet eigentlich die Phonar Veritas P5 im Vergleich zu einer audio physics Yata II Classic ab bzw. Superior?
Hat einer von Euch hierzu Erfahrung?
danke für Hilfe bei diesem schweren Thema
Verfasst: Di 16. Jun 2009, 12:41
von gdm
dir ist schon klar, dass du dich im nubert-forum aufhältst?
mir fehlt ein direktvergleich. was mir jedoch im kopf geblieben ist: die phonar spielt im bassbereich deutlich nachdrücklicher auf.
Verfasst: Di 16. Jun 2009, 13:03
von Vinylman
Hallo,
ja, echt interessant, dass Du Deine Frage im NSF-Forum stellst. Aber egal. Also Phonar verwenden ebenfalls Peerless-Chassis, allerdings eher die Standardvarianten. Da Herr Nubert aber sozusagen der "Außenposten" von Peerless ist (Steht hier irgendwo im Forum), profitieren die von der Nubert'schen Chassistechnologie wohl z. T. mit. Allerdings bin ich mir sicher, wenn Du mal eine nuVero oder eine nuLine in Aktion gehört hast, wirst Du eher Phonar den Rücken kehren und zu Nubert kommen.
Im Hifi-Forum habe ich mal gelesen, dass die Phonar ein typischer "Hallsoßenwerfer" sei aufgrund ihrer Konstruktion. Also Du solltest, wenn Du schon die Frage stellst, auch Nubert-Produkte in den Auswahlprozess einbeziehen. Du wärst nicht der erste, die vielleicht überrascht würden.
Die Yara kenne ich im Vorübergehen. Ich finde, dass man Audio Physic mögen muss, keinesfalls schlecht, aber ne NuLine 102 würde ich definitiv vorziehen. Wenn Dir die Pegelreserven wichtig sind, würde ich sagen dass Audio Physic am wenigsten Reserve, gerade im Bass, hat. Kann ich aber nur vermuten, da alle Audio Physics, die ich bisher hören durfte, alle irgendwie sehr schlank klangen.
Vielleicht könntest Du uns Deine Hörgewohnheiten, den Raum, die Anlage, etc. kurz schildern, dann sind differenziertere Antworten möglich.
Gruß
Vinylman
Verfasst: Di 16. Jun 2009, 13:59
von oesi
Hi,
ich habs bewußt hier im Nubert Fan Forum gestellt, denn irgendwo anders antworten mir "phonar Fans" und die sind wenig objektiv, soweit hierzu.
Nun zu meinen Räumlichkeiten:
Ich hab ein 30 qm großes Wohnzimmer (Deckenhöhe 3 m) und habe als Fussboden hauptsächlich Laminat (ca. 20 qm und 10 qm Teppich).
Mein Wohnzimmer besteht aus Möbeln aus Holz und das soll auch so bleiben, daher werde ich mir in Zukunft doch keine nuveros zulegen, da ich auf jeden Fall Echtholzfurnier bevorzugen möchte. Leider fallen dann schonmal 2 Kategorien weg: NuVero und NuBox.
Nun wollte ich Standlautsprecher haben und dabei fallen schonmal die nulook Lautsprecher auch schonmal wech. Also bleiben als letzte Möglichkeit für mich ausm Nubert Sortiment die Nulines.
Ich habe einen 2 x 60 Watt Technics Stereoverstärker und den will ich auch behalten. Als weiteres technisches Feature besitzte ich einen Dual 1229 Plattenspieler und einen HTPC für CD, DVD, TV etc.
Die Audiophysics haben mir sehr gut gefallen und den Bass fand ich auch sehr gut. Nun habe ich vom Verkäufer erfahren, dass man die Lautsprecher auch im Bass tunen kann, in dem man parallel (nicht seriell!!!) hierzu einen Subwoofer schaltet, der einfach die Box im Bassbereich bis so 100 Hz unterstützt.
Was haltet Ihr von der Idee? Habe ich vorher noch nie gehört, kenne nur serielle Verschaltung von 2.1 Systemen.
Verfasst: Di 16. Jun 2009, 16:41
von anaki
Über Phonar kann ich nicht viel negatives schreiben. Sind grundsolide Lautsprecher, sehr neutral und gut verarbeitet. Auch das Preisleistungsverhältnis stimmt. Nur die Subwoofer mag ich nicht, die sind mir zu lasch.
Audio Physic ist hingegen schon eher eine Gurke. Die seitlichen Basstreiber sorgen für ein sehr inhomogenes und eher unpräzises Klangbild, das in meinen Augen katastrophale Abstrahlverhalten trägt auch nicht gerade zur Neutralität bei. Meiner Meinung nach sind das die klassischen Hi-Fi Lautsprecher, sehen modern aus, klingen aber absolut grauenhaft, verfärbt und hallsoßig und sind noch dazu gnadenlos überteuert. Die Scorpio wiegt gerade mal so viel wie eine NuLine 102, hat aber doppelt so viele Chassis drin und kostet mehr als das dreifache. Da kann sich jeder seinen Teil dazu denken....
Grüße, Raphael
Verfasst: Di 16. Jun 2009, 17:45
von ramses
Hallo oesi,
oesi hat geschrieben:
Was haltet Ihr von der Idee? Habe ich vorher noch nie gehört, kenne nur serielle Verschaltung von 2.1 Systemen.
... du solltest den Verkäufer welchseln. Das halte ich von der Idee.
schönen Gruß
Hannes
Verfasst: Mi 17. Jun 2009, 08:18
von Vinylman
Morjenn oesi,
also bei Deinem Raum und den Holzmöbeln würde ich mal testweise die NL 102 angucken und anhören wollen. ATM benötigt man am Anfang nicht unbedingt. Die Holzgehäuse sind sehr schön gemacht, vor allem das Kirsche-Furnier.
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Vom Verstärker her sollte das auch gut funktionieren, die NL 122 könnte mit 2x60W eher untermotorisiert sein.
Die nuBoxen sehen trotz Furnierfolie erstaunlich echt nach Holzkorpus aus. Da wäre mit deinem Verstärker der Vorteil, dass sie weniger Leistung benötigen, da höherer Wirkungsgrad. Klanglich könnte ich mir nämlich in deinem Raum die 681 gut vorstellen bzw. die 511, wenn es schlank sein soll. Die würde ich nicht von vorneherein ausschließen.
Übrigens: der 1229 von Dual ist ein tolles Gerät, das war meine Einstiegsdroge in die analoge Leidenschaft. Ich hätte meinen immer noch, wenn ihn nicht unbedingt ein Sammler hätte haben wollen. Hast Du gleich einen Vorrat an Steuerpimpeln für die Automatik gekauft
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?
Anaki hat mit Audio Physic nicht unrecht. Ein Bekannter hat eine Avanti I, die ist bereits einer NuBert nuWave 35 (Vorgänger der Vero 4) unterlegen
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. Gut fand ich die Boxen nie, obwohl sie neu fünfstellig kosteten.
Analoger Gruß
Vinylman
Verfasst: Mi 17. Jun 2009, 08:35
von Dr. Bop
Vinylman hat geschrieben:also bei Deinem Raum und den Holzmöbeln würde ich mal testweise die NL 102 angucken und anhören wollen. ATM benötigt man am Anfang nicht unbedingt. Die Holzgehäuse sind sehr schön gemacht, vor allem das Kirsche-Furnier.
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Vom Verstärker her sollte das auch gut funktionieren, die NL 122 könnte mit 2x60W eher untermotorisiert sein.
Beide Boxen haben einen Wirkungsgrad von 86,5 db.
Warum sollten die 2 x 60 Watt dann für die nL 102 ausreichend und für die nL122 "untermotorisiert" sein?
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Verfasst: Mi 17. Jun 2009, 09:20
von Vinylman
Das ist meine persönliche Philosophie. Meine Hörerfahrung jedenfalls ist, dass größere Boxen meist auch anspruchsvoller sind, da große Tieftöner nach entsprechender elektrischer Kontrolle vom Verstärker verlangen. Für mein Empfinden klingen großzügig dinensionierte Verstärker souveräner, auch unterhalb von Extrempegeln.
Beispiel: mit dem C 352 klingen meine NW 85 gut, mit dem C 372 macht es mehr Spaß. Das ist so ein Gesamtempfinden, dass ich schon öfter bei Hörvergleichen hatte. Wenn man dann noch ein ATM will...
Du betreibst Deine Veros ja auch ordentlich motorisiert
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Verfasst: Mi 17. Jun 2009, 09:24
von Dr. Bop
Vinylman hat geschrieben:
Du betreibst Deine Veros ja auch ordentlich motorisiert
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Richtig!
Aber ich stelle hier häufig fest, dass zu großen Boxen leistungsstärkere Verstärker empfohlen werden als zu kleinen Boxen und genau das ist ein Trugschluß.
Eine nuLine 122 wird mit 2 x 60 Watt genau so klar kommen, wie z. B. eine nuLine 102 oder eine nuWave 35. Und alle drei werden von einem stärkeren Verstärker profitieren.