imacer hat geschrieben:Deutsche Telekom - Dividendenrendite: 8,7 %
Natürlich sind die Unterschiede zwischen den Zinsen enorm.
Es ist ja auch wesentlich wahrscheinlicher, das du (bzw eine andere Prvatperson) deine Kredite nicht zurückzahlen kannst, als dass die Bank dich nicht auszahlen kann
Ratenkredite sollten den Dispositions bzw Überziehungskrediten eh vorgezogen werden, selbst wenn das Zinsniveau besser sein sollte als derzeit, auf den Unterschied zu schielen, macht m.E. wenig Sinn.
Die Zinsen für Staatsanleihen könnten dagegen noch etwas steigen. Bei den weltweiten Konjunkturprogrammen besteht enormer Finanzierungsbedarf den lassen sich die Geldgeber besser bezahlen, zumal die Ausfallrisiken ja auch steigen.
Evtl. steht also bald wieder eine 5 vor dem Komma.
P.S.
Die Links zum Film habe ich nicht angeschaut, bin nur auf den Zinsbeitrag eingegangen.
Der Threadtitel "Freiheit statt Angst" kommt mir aber aus einem Buch von Hans-Olaf Henkel bereits bekannt vor.
ich weiss nicht, was nun früher erschienen ist.
Ich nehme an, Du arbeitest bei einer Bank, bzw. in der Finanz"industrie"?
Im Film werden die Ursachen und die daraus resultierende selbstzerstörerische Kraft unseres Geldsystems erläutert (sehr klar verständlich, wie ich finde, nur ungewohnt, da die Gedanken vollkommen von dem überall verbreiteten neoliberalen Weltanschauungen abweichen).
Unter anderem wird erklärt, warum es einmal als Betrug, bzw. zu bestrafende Tat galt, Geld gegen Zinsen zu verleihen.
Mir gefällt sehr, dass der Film die weithin verbreitete und anerkannte Meinung, dass nur stetiges Wachstum und die Vermehrung von Geld der einzige Weg zu Wohlstand und einem gesunden, wirtschaftlich starken, zur Zufriedenheit führendem Leben ist.
Er zeigt, wie das aktuelle Geldsystem funktioniert, wie es entstanden ist, wie es sich auswirkt, wer davon profitiert (wenige) und wem es schadet (der Mehrheit).
Die "Freiheit", die wir in unserer Timokratie angeblich alle geniessen, ist mehr eine Illusion wahrer Freiheit und eigentlich eine versteckte Form der Diktatur (ist jetzt etwas provozierend formuliert, ich weiß). Warum, wird ebenfalls im Film kurz angerissen.
Die fehlende Nachhaltigkeit und die ungesunde Natur unseres Geldsystemes habe ich persönlich schon länger gefühlt , allerdings geistig nicht erfassen und begründen können. Der oben verlinkte Film und andere Beiträge im Internet (Tip: Vorträge von Professor Dr. Senf auf youtube), haben mir etwas die Augen geöffnet.
Eine Sache, die auf stetigem und unbegrenztem Wachstum basiert, gibt es übrigens auch im menschlichen Körper. Dort heisst sie Krebs.