Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Nachdem ich jetzt hier schon einige Monate still mitlese, möchte ich mich doch mal zu Wort melden.

Kurz zur Vorgeschichte:
Seit Anfang des Jahres habe ich meine kompletten Lautsprecher auf NuBox umgestellt und bin nach wie vor begeistert. Jetzt tummeln sich hier 2x 511 mit ABL, CS 411, AW-441 und 2x DS 301. Angetrieben wurde das ganze bis vor ein paar Tagen von meinem uralten Denon 1803.
Irgendwie kam mir der Stereoklang damit immer etwas dünn vor, worauf ich dann vor ein paar Tagen einen Rotel RSX-1057 gekauft habe. Damit ist es schon mal deutlich besser. Surround war auch mit dem Denon für meine ungeschulten Ohren in Ordnung.

Jetzt ist natürlich der Wunsch, das ABL dauerhaft zwischen Pre-Out und Main-In zu platzieren. Zur Zeit betreibe ich das ganze über Tape-Out und Multi-In, wie auch schon beim alten Denon. Das ist natürlich etwas umständlich, weil der Rotel sich nicht den eingeschalteten Multi-Eingang für die analogen Eingänge merken kann, wie es noch der Denon getan hat. Und bei Digitaleingängen geht es dann sowieso nicht.

Nun habe ich aber zum 1057 oder wohl weitgehend baugleichen 1056 (bis auf die HDMI-Ein-/Ausgänge) nichts hier gefunden, ob und vor allem wie das geht. Vorschweben würde mir eine rückbaubare Lösung. Mangels Platz auf der Rückseite käme sowieso nur eine "Rumschlabberlösung" mit versetztem Tuner-Modul in Frage. Auf Rudis Seite wird der 1056/1057 zwar mal in der Auflistung erwähnt, aber ohne Link oder weitere Angaben.

Reichen würde mir eine Auftrennung für die Frontkanäle, aber notfalls auch für die restlichen Kanäle, wenn es sich mit der Rückbaubarkeit besser verträgt. Aufgrund des Kabelsalats wären mir nur die Frontlautsprecher natürlich am liebsten.
Wenn ich oben durch die Lüftungsschlitze schaue, sehe ich zumindest einen Stecker auf der Pre-Out-Platine, wo alle fünf Kanäle schön beschriftet sind und von dort zu den Endstufen gehen. Also sollte sich der Wunsch ja wohl irgendwie erfüllen lassen.

Die Umbauanleitungen für den 1055 und 1067 sind zwar hilfreich, aber die beiden Modell sind ja doch wieder etwas anders aufgebaut. Vor allem, was mit dem Mute-Anschluß auf dem besagten Stecker genau passieren soll, ist mir nicht ganz klar. Die Beschreibung vom 1055 sieht ja auch nicht unbedingt rückbaubar aus.

Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

erstmal willkommen im Forum.

Erster Beitrag und keine Antwort geht ja gar nicht.

Da ich das gleiche Gerät wie Du und damit leider auch das gleiche Problem habe, kann ich Dir leider keine Lösung des Problems geben.

Ich würde Dir auch auf jeden Fall zu einer vollständig rückbaubaren Lösung raten. Mein RSX-1057 ist ein paar Monate alt und war schon einmal 4 Wochen in Reparatur. Habe das häufiger gelesen. Die Garantie ist also sehr wichtig (und gilt ja auch 5 Jahre, wie Du wahrscheinlich weißt).

Nach Aussage des Großauftrennmeisters rudijopp steht einer direkten Übernahme der Adapterlösung der kleinere Stecker und damit eine nicht ausreichende Stabilität der Lötkontakte entgegen.

Vielleicht kontaktierst Du ihn mal selbst. Bei mir liegt wegen mangelnder Zeit und dem erwähnten Ausfall des Receivers das Ganze noch auf Eis, was insofern ärgerlich ist, da ich mittlerweile überwiegend digital einspeise und das ATM dann gar nicht benutze.

Gruß
Michael

Danke für die Antwort.

Ich denke, ich muß mir das mal in einer ruhigen Stunde genauer anschauen und den Receiver aufschrauben. Durch die Lüftungsschlitze sieht man das ja auch nicht so 100% genau, was es mit diesem Stecker auf sich hat.

Jürgen

Moin Moin,

@Jürgen... ...Willkommen im nuForum

Mir wurden schon vor langer Zeit Innenaufnahmen vom 1057er zur Verfügung gestellt.

Eine Adapterlösung ist möglich.
Man benötigt dafür allerdings eine Stift- & eine Buchsenleiste sowie eine spezielle kleine Platine auf der beide versetzt aufgelötet werden können.

Bis dato hatte ich noch nicht die Möglichkeit einen 1057er auf diese Weise umzubauen und das in einer Umbauanleitung zu dokumentieren.


bis denn dann,
der Rudi

Also die einfachste Lösung wäre einfach eine Endstufe zu kaufen.

http://www.rotel-hifi.de/stereo_endverst/index.htm

Da ist bestimmt was passendes dabei. Ich selber betreibe den RSX 1057 mit der RB1050 zusammen.

Der Unterschied zwischen den Endstufen im RSX1057 und der RB1050 ist gewaltig. Erst dann kam der richtige AHA Effekt bei Stereo.

Der RSX-1057 verfügt über eine Signalumlenkungsfunktion,
durch die es möglich
ist, die Verstärkerkanäle für den linken und
rechten Frontlautsprecher zum Antrieb von 2.
Zone-Lautsprechern zu nutzen, wenn für die
Frontlautsprecher eine separate Endstufe eingesetzt
wird. Dieses Feature kann im VOREINSTELLUNGS-
SETUP konfiguriert werden.

Analoger Bypass: Für die analogen 2-Kanal-
Eingänge gibt es einen speziellen Stereomodus,
der die GESAMTE Digitalverarbeitung
des RSX-1057 umgeht. Die beiden Frontlautsprecher
erhalten reine analoge Stereo-Full-Range-
Signale ohne Subwoofer-Einsatzfrequenz,
ohne Verzögerung, ohne Pegelanpassungen
und ohne Contour-Anpassung.

Dann ist nur noch der Lautstärkeregler am RSX 1057 an und die Endstufe aktiv.

Wenn du dann z.B. einen CD Player analog anschließt an den RSX 1057 wäre das die klanglich beste Lösung für Stereo.

Ja und das ABL bzw. ATM Modul würde dann zwischen Vorstufe(RSX1057) und Endstufe eingeschleift.

Und du kannst die 12 V Trigger Anschlüsse anschließen dann schalten sich Vor und Endstufe auch zusammen an und aus.

Klar du musst dir noch eine Endstufe holen aber die Vorteile überwiegen zumindestens aus meiner Sicht.

Hoffe ich konnte etwas weiterhelfen.


MfG Alex

Wie das mit einer zusätzlichen Endstufe geht, war mir schon klar. Das ist immer die einfachste Lösung, allerdings wollte ich das nach Möglichkeit im Moment vermeiden. Sind dann ja auch wieder direkt ein paar Hundert Euro.
Ich bin mir auch nicht wirklich darüber im Klaren, ob das soviel bringt. Die Endstufen im 1057 sind ja so schlecht auch nicht.
Das wäre unter Umständen die Lösung für meinen alten Denon gewesen, wenn der überhaupt Pre-Outs gehabt hätte.

Möglicherweise komme ich da irgendwann mal noch auf den Geschmack mit einer zusätzlichen Endstufe, aber im Moment ist das keine Option. Ich müßte es wohl einfach mal im direkten Vergleich hören, ob sich da himmelweite Unterschiede auftun, oder ob es eher gringer Natur ist.
Trotzdem Danke für den Tipp.

@Rudi:
Deine Beschreibung habe ich so verstanden, daß diese Platine quasi als Verstärkungselement dient, um die oben schon mal angesprochene Labilität zu verbessern. Richtig?

Jürgen

Moin Moin Jürgen,

JürgenR hat geschrieben:@Rudi:
Deine Beschreibung habe ich so verstanden, daß diese Platine quasi als Verstärkungselement dient, um die oben schon mal angesprochene Labilität zu verbessern. Richtig?

Genauso ist es.

An die Buchsenleiste kann man halt direkt nichts anlöten - die muss auf eine Platine
(nur die Stiftleisten sind stabil genug)

bis denn dann,
der Rudi