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Blitz- und Überspannungsschutz?

Verfasst: Sa 15. Aug 2009, 21:24
von Aquarius
Hallo zusammen,

da es in den letzten Jahren doch oft heftiger gewittert :wink: würde mich mal interessieren wie ihr eure wertvollen Geräte schützt und was der aktuelle Stand der Technik ist.

Vor 1-2 Jahren kam mal eine interessante Sendung im Fernsehen zu dem Thema. Hab sie leider nicht aufgezeichnet und den Notizzettel dazu verloren. :oops: :oops: 8)

Bei mir gibt es nur eine ältere Brennenstuhl BF 5000. Aber gegen Blitzschlag dürfte die alleine wirkungslos sein.

Gruß
A

Verfasst: Sa 15. Aug 2009, 21:33
von Homernoid
Habe auch was von Brennenstuhl.
Aber die beste Methode ist wohl immer noch, alles rauszuziehen bei Gewitter.
Ich habe keine Ahnung, ob obige Sachen überhaupt wirklich geeignet bzw. wirksam sind gegen (in)direkten Blitzeinschlag bzw. Überspannung.
Evtl. Hausrat mit Schutz gegen Blitz und Überspannung abschließen.

Verfasst: So 16. Aug 2009, 09:35
von Movietux
Nachdem es hier 2006 mal ins Dach gekracht ist habe ich die Schutzmassnahmen verstärkt. Damals schlug der Blitz in eine Metallhutze über einer Abwasserentlüftung, wurde sauber über den PotA zum Keller abgeleitet. Aber die magnetische Induktion davon hat im Haus bei den meisten Nachbarn die DVD Player, Receiver, TV's, Computer eleminiert.
Ich hatte zu der Zeit auch nur diese Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz und zusätzlich solche Schutzadapter in der Telefonleitung und Kabelanschluss. Hier ging nur der Denon aus, musste mit einen Reset mit Stecker raus haben um wieder zu laufen.
Heute würde ich behaupten das diese Leisten 50:50 schützen weil es von der Energiemenge abhängt, oben hat die sich eben in den Geräten der Nachbarn entladen und den Rest konnte meine Leiste einfangen.
Inzwischen habe ich in der E-Verteilung auch noch einen fetten Ableiter von Phönix Contacts, der kostet zwar nur um 200 Euro aber muss durch eine VDE Fachkraft dort fest eingebaut werden. Seitdem ist nichts mehr passiert, ich ziehe auch keine Stecker mehr Gewittergefahr und lasse die Sachen weiter laufen.

Movietux

Verfasst: So 16. Aug 2009, 11:30
von tomdo
Hallo Aquarius,

schon ein "seltsamer" Zufall, habe mir erst gestern einige Kandidaten
im Bereich Steckdosenleistn angeschaut.
Auslöser war ein andrer Thread im Allgemeinen Bereich!

Ich landete schlussendlich hier.
Da lassen sich auch die Antenne sowie Telefon und Computer absichern.
Die 10 Anschlüsse sollten zudem für einige Geräte ausreichen :)
Prislich bei etwa 110-120€.

Das sind dann schon 120000A im Gegensatz zu den 5000A die Deine Leiste hat.
Wieviel mehr an Sicherheit das mit sich bringt, kann ich allerdings nicht beurteilen...

Verfasst: So 16. Aug 2009, 13:01
von Triumph
Hallo,

habe mir am Freitag 2 Brennenstuhl Premium-Protect-Line 45.000 A Netzleisten gholt und ich finde sie ok.

http://www.media-halle.de/shop/catalog/ ... 12c814055b

Bringt es was das Netzkabel an der Leiste gegen ein Lapp Typ Ölflex 110 CY auszutauschen,

sowie die Beipack Netzkabel an den Hifi Geräten gegen hochwertige Netzkabel zu ersetzen

oder ist dies alles Voodoo.

Gruß

Verfasst: So 16. Aug 2009, 14:41
von Der Marco
Nein das bringt nichts.
Wichtig ist der Leitungsquerschnitt, zu dem du für deine ausgesuchte Austauschleitung jedoch keine Angaben gemacht hast.
Wenn wir eine Leitungslänge von 3m, eine Strombelastbarkeit von 15A, Nennspannung 230V, normale Isolierung (sagen wir mal belastbar bis 70°C), Kupferleiter, freie Verlegung bei 30°C Umgebungstemperatur annehemen, dann reicht ein Leiterquerschnitt von 1,5mm² (was bei der Brennenstuhl Netzleiste gegeben ist - Kabelbezeichnung: H05VV-F 3G1,5). Dabei ist völlig egal, was das für eine Leitung ist (sie sollte nur der VDE - DIN-Normen f. Elektrotechnik - entsprechen).
Das sind physikalische Gesetze. Alles andere ist Unsinn.

Aus deiner Fragestellung ist zu erkennen (bitte nicht übelnehmen :wink: ), dass du nicht wirklich Ahnung von Elektrotechnik hast. Allein schon deshalb würde ich auf Umbauten von Steckdosenleisten, der eigenen Sicherheit wegen und auch wegen deiner bestimmt hochwertigen Geräte, verzichten.

Wichtig ist außerdem (und darauf sollte man unbedingt bei Anschluss bzw. Selbstbau von Netzkabeln achten) guter Kontakt der Kabelverbindungen (Anschlussklemmen), sonst kann die thermische Belastbarkeit der Stecker ganz schnell mal einer Probe ausgesetzt werden.

Wenn ich bei der Beschreibung der "Ölflex"-Leitung jedoch schon lese: "flexible Netzleitung mit frischem, offenem und agilem Klangcharakter", ist das für mich Verdummungsstrategie hoch 10! Ich boykottiere solche Hersteller ja rigoros.

Verfasst: So 16. Aug 2009, 14:47
von eyeball
Triumph hat geschrieben:Bringt es was das Netzkabel an der Leiste gegen ein Lapp Typ Ölflex 110 CY auszutauschen,

sowie die Beipack Netzkabel an den Hifi Geräten gegen hochwertige Netzkabel zu ersetzen

oder ist dies alles Voodoo.
Alles Voodoo. Die Kabel vom Hausanschluss bis zu Deiner Steckdose sind garantiert 08/15 Baumarktkabel. Was soll da der letzte Meter bis zum Gerät an Wundern vollbringen?

Verfasst: So 16. Aug 2009, 16:15
von JensII
Voodoo sind doch Wunder!
Genau solche sind da gewünscht und erdacht, notfalls "Klangschälchen" nutzen :lol:

Nein, im ernst, ich würde entweder einen guten Blitzableiter in die Hausverteilung bauen/Lassen. Der schützt alles, was im Haus angeschlossen ist.
Ist mit wenig aufwand machbar und preislich im Rahmen.
Teurer, aber die technische "Krönung" ist ein echter Blitzableiter auf dem Hausdach, preislich leider nicht mehr so "mal eben" interessant, da die Tiefenerdung leider schnell einige Tausender kostet.

Verfasst: So 16. Aug 2009, 16:52
von Triumph
Hallo,
Aus deiner Fragestellung ist zu erkennen (bitte nicht übelnehmen Wink ), dass du nicht wirklich Ahnung von Elektrotechnik hast.
Der Marco: ich nehme es dir nicht übel, denn ich habe wirklich nicht viel Ahnung von Elektrotechnik.

Wollte halt nur mal nachfragen, denn ein Arbeitskollege von mir,

hat sich für seine Accuphase geräte neue Stomkabel und eine Netzleiste von Silent Wire für über 1000,-€ geholt

und er meinte seine Anlage hat in allen Bereichen ( Klangeigenschaften ) extrem zugelegt. :wink:

Ich werde meinem Arbeitskollege seine Freude daran lassen und denk mir mein Teil,

denn für die über 1000,-€ kann ich mir was besseres vorstellen zum investieren

und das beste ist, die neuen Stromkabel und Netzleiste sieht man noch nicht einmal an seiner Anlage,

war ist alles gut versteckt, war gestern mal kurz bei ihm.

Verfasst: Mo 17. Aug 2009, 01:55
von Amperlite
Movietux hat geschrieben:Seitdem ist nichts mehr passiert, ich ziehe auch keine Stecker mehr Gewittergefahr und lasse die Sachen weiter laufen.
Wenn der Blitz in nächster Nähe einschlägt, muss man schon arges Glück haben, dass einem kein elektrisches Gerät abraucht.
Die Spannungen sind so hoch, dass sogar Schalter (in Aus-Position) übersprungen werden.
Da hilft wirklich nur das Ziehen des Netzstecker (Antennenleitung auch nicht vergessen).