Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,
ich gehöre zu den stillen Lesern (bzw. Genießern) hier im Forum sitze grade vor einem Problem, wo ich für Hilfe total dankbar wäre.

habe meine Musikfiles auf ein NAS-System (externe Platte mit DLNA Server) kopiert, damit ich sie von meinen AV-Receivern über deren DLNA-Netzwerkfunktionen wiedergeben kann. Soweit so gut, nur leider frage ich mich, wie ich denn nun die META-Files pflegen soll ?

Wie kann ich zB. ein fehlerhaft eingetragenes Genre bei einer CD ändern ? Von den AV-Receivern geht es defintiv nicht - direkt im Management der Platte (Buffalo Linkstation Live NAS1000GB) gibt es hierfür auch keine Option. Und wenn ich die Daten im Mediaplayer eines WindowsPCs pflege, wirkt es sich auch nicht auf die AV-Receiver aus.

Was also tun ? Kann mir nicht vorstellen, dass man hier gar keine Möglichkeit hat ? Kann man vielleicht irgendeine Datei mit den Meta-Files manuell vom Rechner auf die Platte schieben ?

Schöne Grüße und vielen Dank für Eure Hilfe !!
Andy

Hallo,

üblicherweise bieten NAS-Systeme DLNA-Serverdienste mit bestimmten Einstellmöglichkeiten an. In deinem Fall gehe ich davon aus, dass Du keinen automatischen "Rescan neuer oder geänderter Dateien" Deiner Musik-Files nutzt. Daher finden sich deine Änderungen vom Windows-Media-Player zwar in den Meta-Daten der Musik-Datein wieder, nicht aber in der DLNA-Datenbank deines NAS-Servers. Daher werden diese Informationen dann auch in der Regel nicht von Deinem DLNA-Client angezeigt.

Ich hoffe, dass war die Ursache Deines Problems.

Liebe Grüße
Oli

Entweder am PC oder am Device, wenn es dort eine eigene DB gibt, die da noch aktualisiert werden muss.

Ich verstehe die Frage eh nicht ganz. Im Normalfall macht man das ganz am Anfang, bevor man irgendwo was hinkopiert und ne Datenbank aufbaut, ansonsten hat man einen Datenschiefstand da die Daten offenbar unterschiedlich behandelt werden...

Ich hab die Datenbank in der Linkstation schon mehrmals aktualisiert, aber ohne Ergebnis.
Die Musik scheint dort einfach vor sich hinzuliegen, während die Datenbankzuordnungen bei den PCs liegen.
Haben gestern zum Beispiel das Laufwerk im Mediaplayer vom Notebook im MediaPlayer hinzugefügt und aufgeräumt, doch beim Zugriff über einen anderen PC auf dasselbe Laufwerk muss ich die Daten wieder pflegen

Es scheint mir fast so, als wenn diese Linkstation als richtiger DLNA Server nur sehr bedingt zu gebrauchen ist, wenn er keine eigene Datenbank mitbringt. Wundert mich nur, dass er überhaupt die Zertifizierung bekommen hat- Und ich frage mich, wo er dann die alte Sortierung/Datenbank platziert und warum ich diese nicht ändern kann... echt komisch...

Hi AD,
binde dein NAS mal in Windows ein und benutze dann ID3Tag und dann wieder aktualisieren lassen. Wer weiß was MS mit seinen Datenbanken da wieder macht.

Ralf

Danke, das probiere ich heut abend gerne mal aus. Bin da aber etwas pessimistisch, ob mir das weiterhilft, weil ein Großteil meiner Files aus Wav-Files besteht..

Hallo,

wenn ich mich recht entsinne können WAV-Files keine Tags in der Datei speichern. Somit kann zwar der Windows Mediaplayer in seiner eigenen Datenbank Attribute ablegen, diese werden jedoch nicht im Sound-File abgelegt.

Somit ist die fehlende Anzeige deines DLNA-Servers trotz Aktualisierung kein "Bug" sondern ein prinzipbedingtes "Feature" von WAV-Files. Modernere Datei-Typen mp3, flac, ogg, etc. hingegen kennen die Speicherung von Tag-Formaten im File.

Daher blieb ggf. nur die Konvertierung in eines dieser Formate. Alternativ dazu könntest Du ggf. auch deinen Windows-Rechner per Medienfreigabe zum DLNA-Kompatiblen Medienserver machen. Dieser würde dann ggf. auf die Windows-Mediaplayer-Datenbank zugreifen und die richtigen Tags anzeigen, ausprobiert habe ich das aber noch nicht.

Liebe Grüße
Oli

Hi,
es gibt auch bei WAV TAGs aber ich weiß nicht ob es da auch einen Standard gibt. Wenns Original bleiben soll würde ich aber auch eher zu FLAC raten und das spart nebenbei ca. 50% Platz.

Ralf

Man kann (indirekt) "Tags" ablegen in WAVs, nur werden diese kaum ausgelesen von irgendwelchen Programmen.
Ich würde hier generell zu FLAC greifen, da diese auch direkt taggbar sind und die HW die FLAC unterstützt immer grösser wird.

okay.... interessant zu wissen, dass ihr FLACs bevorzugen würdet. Mit welchen Programmen würdet Ihr denn das Ripping vornehmen ? Bisher bin ich mit EAC (für die WAV-Files) immer sehr zufrieden gewesen.. Muss auch mal schauen, ob die Receiver mit FLACs was anfangen können.
Gruß,
Andy