Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hi

Ich interessiere mich zunehmends für Netzwerk-Streaming. Im Auge habe ich da z.B. die Squeeze-Box von Logitech oder das Sonos-System. Nun stellt sich die Frage, wie ich die Musik ablegen soll, zumal ich sie auch für I-Pod, Autoradio etc. verwenden will (momentan habe ich ca. die halbe CD-Sammlung auf 192er MP3s). Die Streamer scheinen so ziemlich jedes Format zu lesen, deshalb kann oder muss ich wohl "frei" entscheiden.

Anforderungen:
- Lossless-Format für Streaming zu Hause
- Umwandlung in MP3 für I-Pod, Autoradio, USB-Sticks etc.
- Tagging und Cover-Einbindung

FLAC scheint zwar sehr beliebt zu sein, da Open-Source, aber irgendwie auch kompliziert:
Da lese ich von diversen Freeware-Tools zum encoden mit z.T. sehr komplizierten Einstellungen und Bedienungsoberflächen. Eigentlich will ich nicht noch weitere Tools nebst I-Tunes und Windows-Mediaplayer auf'm Rechner haben.
Zudem gibt's bei FLAC wohl immer wieder Probleme mit der Einbindung von Cover und Tags (z.B. soll die Squeezebox nur das "MP3-Tagging" verstehen, die Sonos und Teac-Player wiederum nur das FLAC-Tagging oder wie das auch immer heisst. Auf solche Probleme habe ich eigentlich nicht wirklich Lust

In einer HiFi-Zeitschrift las ich von Apple Lossless. Dies lässt sich wohl ganz einfach per I-Tunes machen, ohne viel einstellen zu müssen. Und I-Tunes kann offenbar aus Lossless auch wieder MP3 (oder AAC) für meine anderen Geräte rippen. Eigentlich sehr sympathisch Allerdings ist mir bewusst, dass man sich da auf Apple einlässt... Da aber viele Streamer dieses Format lesen können, ist es aber wohl doch nicht so "proprietär".

Was meint ihr dazu? Zukunftssicherer ist wohl FLAC, aber für mich zu kompliziert. Ist Apple Lossless die Alternative?

Gruss Christian

Gruesse,
ein weiterer Kandidat:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic23522-20.html


So kompliziert ist das nicht mit dem Flac. Es gibt ein entsprechendes Thema im Forum von Rank:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... t=eac+flac

Ich bin mit EAC und mp3tag sehr zufrieden.

Das Apple losless ist schon verlockend. Aber anstatt das Geld fuer den Einstieg in die Mac Welt zu investieren, kaufe ich lieber CDs oder einen neuen AVR.

Danke, hab mir den 41-seitigen FLAC-Beitrag mal durchgesehen. Aber irgendwie bestätigt dieser genau meine Befürchtungen. Nebst unendlichen Grundsatzdiskussionen bzgl. Bitraten und Kompression gibt's massenhaft Beiträge zur Komplexität bzgl. Einstellungen, div. De- und Encoder und Tagging. Meine Trial-and-Error-Zeiten sind vorbei.
CD Einlegen und Knöpfsche drücken - das wär schön

Was meinst du mit Geld ausgeben für die Mac-Welt? I-Tunes gibt's doch gratis.

Gruss Christian

Ich benutze FLAC nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es unter den zig Anwendungen auch welche gibt, die einem diese ganzen verwirrenden Optionen ersparen.

g.vogt hat geschrieben:Ich benutze FLAC nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es unter den zig Anwendungen auch welche gibt, die einem diese ganzen verwirrenden Optionen ersparen.

Also ich habe mir das Programm BonkEnc mal installiert. Meinen Windows Mediaplayer mal FLAC fähig gemacht und kurz getestet.
Wenn zukünftig die ganze Jauche auch noch ohne Zuspieler bzw. Netzwerkanbindung direkt in den AVR "fluscht" macht die Sache sinn.

FLAC deshalb, weil es eine freier Audio-Codec ist. Dies ist für die Hersteller interessant da keine Patent- und Lizenzkosten anfallen. Problem habe ich immer mit proprietären Formaten, wie zum Beispiel WMA (Lossless) von Microsoft oder Apple Lossless!

FLAC oder Apple Lossless?

Ganz klar FLAC. Es ist frei, Plattform-übergreifend und nicht an einen Hersteller gebunden... und, es funktioniert problemlos.
Ich nutze EAC mit fpFLAC und MP3Tag in Kombination.

Der EAC stellt sich doch fast von selber ein. Ist nicht so ein grosser Aufwand.

Ich weiss, ihr habt ja recht . Apple ist halt was für bequeme Leute...
Ich hab mir mal den EAC installiert und bin die Einstellungen mit dem Assistenten für Dummies durchgegangen. War soweit ganz OK - und da FLAC ja nur komprimiert, mach ich mir um die weiteren Einstellungen nicht so'n Kopf, da es keine Auswirkunen auf die Audio-Qualität hat - oder...?

Aber einige Fragen habe ich noch:
- EAC erstellt die Files nur im angegebenen Ordern, macht also selbst keine Unterordner für Interpret und Album. Ist das wirklich so oder kann man da was umstellen?
- Wie sind euere Erfahrungen mit dem Tagging? Bitverkruemmer benutzt offenbar MP3-Tags, was z.B. die TEAC-Streamer nicht lesen sollen, während die Squeeze-Box wiederum nur genau das will.

Das Tagging ist meine grösste Sorge, da ich nicht auf's falsche Pferd setzen will und dann tausende von Files umtaggen darf .

Gruss Christian

Mein Teac kommt mit MP3tag wunderbar klar.

Wenn man es richtig machen will, dann sollte man für FLAC die Native Ogg Vorbis Style Tags benutzen, da ID3v2 an sich nur für MP3 genutzt werden sollte.
Aber die Masse der Abspielgeräte wird wohl nur die ID3vX Unterstützung haben.

Edit sagt: Siehe dazu den http://de.wikipedia.org/wiki/Vorbis_comment Artikel.