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Nuvero 14 an 2 Onkyo A-9711 (Bi-Amping)

Verfasst: Do 11. Feb 2010, 21:40
von tf11972
Hallo,

da ich vorhabe, mir irgendwann die Nuvero 14 zu holen, wollte ich fragen, ob irgend etwas dagegen spricht, sie mit Bi-Amping zu betreiben.

Ich nenne mittlerweile 2 Onkyo A-9711 mein eigen, nachdem beim ersten irgendwann der rechte Kanal ausfiel, habe ich mir in der Bucht einen zweiten ersteigert. Nach kurzer Zeit war auch dieser mit demselben Symptom defekt. Ich gab sie also einem guten Bekannten zur Reparatur und bei der Gelegenheit kam mir der Gedanke, sie modifizieren zu lassen, da bei dem zweiten sowieso das Lautstärkepoti defekt ist. Mein Bekannter baute also den ersten zum Vollverstärker mit zusätzlichem Vorverstärker-Ausgang um, den zweiten degradierte er zur Endstufe. Vergleiche zwischen Vollverstärker alleine und Vor-End-Kombi ergaben an meinen IQ TED 4 keine Unterschiede.

Da die Verstärker ja gleich sind, würde ich also die Brücken am Terminal der Nuvero entfernen und den Tiefton-Hochtonbereich getrennt ansteuern.

Was meint ihr?

Grüße und einen schönen Abend
Tom

Verfasst: Fr 12. Feb 2010, 08:13
von mcBrandy
Hi Tom

Warum nicht. Ausprobieren!!!

Verfasst: Di 16. Feb 2010, 15:30
von tf11972
Nachdem ich letztens mich durch "Technik satt" gelesen habe, und Herr Nubert von Bi-Amping eher abrät, bin ich schon am Zweifeln. Aber ausprobieren werd ich's auf jeden Fall.

Grüße
Tom

Re: Nuvero 14 an 2 Onkyo A-9711 (Bi-Amping)

Verfasst: Fr 19. Feb 2010, 10:20
von nuFlow
tf11972 hat geschrieben: da ich vorhabe, mir irgendwann die Nuvero 14 zu holen, wollte ich fragen, ob irgend etwas dagegen spricht, sie mit Bi-Amping zu betreiben.
Dagegen spricht prinzipiell erstmal nichts. Das Thema Bi-Amping hatte ich erst neulich wo anders. Wenn du es richtig machen willst, dann ist das ein seeehr hoher Aufwand (aktive Frequenzweiche, Löten etc.). Da sollte man schon wissen, was man tut.
Ich persönlich halte den Onkyo an der Nuvero 14 außerden schon für nicht-standesgemäß.
tf11972 hat geschrieben: Ich nenne mittlerweile 2 Onkyo A-9711 mein eigen, nachdem beim ersten irgendwann der rechte Kanal ausfiel, habe ich mir in der Bucht einen zweiten ersteigert. Nach kurzer Zeit war auch dieser mit demselben Symptom defekt. Ich gab sie also einem guten Bekannten zur Reparatur und bei der Gelegenheit kam mir der Gedanke, sie modifizieren zu lassen, da bei dem zweiten sowieso das Lautstärkepoti defekt ist. Mein Bekannter baute also den ersten zum Vollverstärker mit zusätzlichem Vorverstärker-Ausgang um, den zweiten degradierte er zur Endstufe. Vergleiche zwischen Vollverstärker alleine und Vor-End-Kombi ergaben an meinen IQ TED 4 keine Unterschiede.
Wo sollen denn auch die Unterschiede herkommen? Du verwendest im Fall 1 Vorstufe A und Endstufe A und im Fall 2 Vorstufe A und Endstufe A, nur dass sie nicht im selben Gehäuse stecken. :)
tf11972 hat geschrieben: Da die Verstärker ja gleich sind, würde ich also die Brücken am Terminal der Nuvero entfernen und den Tiefton-Hochtonbereich getrennt ansteuern.
Was meint ihr?
Schreibst du nicht vorher, dass du die Verstärker umbauen hast lassen?
Wenn du "die Endstufe" an die Pre-Outs vom Onkyo-VV anschließt, werden doch die internen Endstufen deaktiviert?

Ich meine, dass du dir lieber einen ordentlichen VV besorgen solltest um damit die nuVero zu betreiben.
Einen heißen Tipp findest du z.B. in meiner Signatur.
Ich plane auch eines Tages die nuvero (11 oder 14) damit zu betreiben.

Verfasst: Fr 19. Feb 2010, 12:49
von tf11972
Wenn du "die Endstufe" an die Pre-Outs vom Onkyo-VV anschließt, werden doch die internen Endstufen deaktiviert?
Eben nicht. Mein Bekannter hat die Verstärker so umgebaut, dass sie auch weiterhin als VV zu betreiben sind, eben nur mit einem zusätzlichen geregelten Aus- und Eingang statt des Tape3- Eingangs. Der Bekannte ist Elektrotechnikingenieur, der wusste, was er tut.
Ich persönlich halte den Onkyo an der Nuvero 14 außerden schon für nicht-standesgemäß.
Das finde ich nicht. Seinerzeit hat der Onkyo in der Zeitschrift AUDIO 80 Punkte und 4 Ohren erhalten, weswegen ich ihn mir auch gekauft habe. Klar kann man für die Elektronik noch einmal so viel Geld ausgeben, wie für die Lautsprecher, aber das habe ich nicht vor.

Grüße
Tom

Verfasst: So 21. Feb 2010, 11:16
von ++Stefan++
Du müsstest mal überprüfen ob zwischen den beiden Verstärkern Phasenunterschiede und Pegelunterschiede bestehen. Mit einem Multimeter ist das recht einfach:

1. Beide Effektivwerte messen (Pegelunterschied)
2. Zwischen beiden Positiven und Negativen Ausgängen die Spannung messen (bei beiden müsstest du unter 0,5V kommen)

Der Verstärker für den "Hochton" muss dann zwar immer noch den Tieffrequenten Eingangsignal folgen aber muss immerhin keinen Strom mehr liefern.

Hat dein Bekannter denn auch Elkos getauscht? Nach einigen Jahren hat sich da wirklich klanglich etwas getan?

Wie ist denn Mittlerweile die Aufteilung des Biampings? Für mich würde es ja Sinn machen nur die Bässe mit einem Verstärker, Mittel und Hochtöner mit dem anderen zu befeuern. Meine Nuwav 125 ist allerdings noch etwas "blöder" aufgeteilt, es läuft nur
der Hochtöner und nicht noch der Tief, Mitteltöner "oben". Sicher währe eine andere Aufteilung sicher wesentlich Komplizierter zu realisieren für die 5% die Biamping betreiben.

Verfasst: So 21. Feb 2010, 11:36
von tf11972
Hallo Stefan,

die Messung werde ich mal durchführen.

Mein Bekannter hat im Rahmen der Überholung die Elkos in der Vorstufe bei beiden Amps getauscht. Momentan fällt allerdings im silbernen Onkyo schon wieder ein Kanal aus, so dass hier noch einmal die Endstufe nachgelötet werden muss. Der Bekannte schimpft immer, dass in der Industrie nur noch bleifrei gelötet werden darf, was der Langzeitstabilität nicht sehr förderlich ist. Gut, dass ich den schwarzen Verstärker auch solo betreiben kann.

Wie in der Nuvero die Anschlüsse am Terminal ausgeführt sind, werde ich erfragen, vielleicht stehts auch in der Betriebsanleitung. Werd mal gucken :-)

Grüße
Tom

Verfasst: So 21. Feb 2010, 12:37
von ++Stefan++
Ich kenne sowas! Bevor man die fehlerhafte Lötstelle gefunden hat, ist man häufig schneller ALLES nachzulöten.

Verfasst: Mo 29. Mär 2010, 11:46
von tf11972
Ich habe festgestellt, dass es an den Lötstellen gar nicht liegt, sondern der Eingangswahlschalter einfach nur verdreckt war.

Nach einer Kur mit Pulmotin läuft er wieder einwandfrei :)

Viele Grüße
Thomas