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Messungen CARMA, Tascam US122, Behringer ECM 8000

Verfasst: Do 18. Feb 2010, 18:29
von DukeNukem
Hallo zusammen. :)
Heute ist endlich mein Mikrofonständer und ein fehlendes Mikrofonkabel gekommen. Endlich konnte ich mit den ersten Messungen beginnen.

Mein Equipment besteht wie oben schon gesagt aus einem Tascam US122 ca. 3-4 Jahre alt, einem Behringer ECM 8000, Klotz Microfonkabel mit Neutrik XLR Steckern und einem K&M Galgen Mikrofonstativ.

Die grunsätzliche Installation dieser Kombination war wirklich sehr einfach. Pegelempfindlichkeit einstellen usw. sowie Testtonausgabe an meine Anlage per Cinch alles wunderbar keine Fehlermeldungen. Die Neutrik Stecker sitzen perfekt am Gerät sowie am Mikro.

Auch die externe Verwendung von gebrannten Testtönen auf einer CD funktioniert sehr gut. Nur muss man dann vor der Messung noch eine kurze Kalibrierung durchführen.

CARMA hat außerdem für das Behringer noch eine Mikrofonkorrektur die sich über alle gemessenen Signale legen lässt. Die Unterschiede sind sehr gering. Das spricht für die hohe Qualität des Mikros also sehr neutral.

Bild

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Ich hab einfach mal an einer festen Hörposition drei Messungen gemacht mit meiner Nuwave 35 und ATM. Stereo Messung. Auf Ohrhöhe. Abstand ca. 2 Meter.
Es gibt auch noch viele andere wie z.B. Mono, Mehrkanal- (bis 7.1) und separate Subwoofer-
Messungen.

BASS EQ: Off, Linear und MAX.

MID/HIGH stand immer auf Linear

Das beweist schonmal die wirklich gleichmäßige An und Absenkung bzw. Wirkung des ATM's aber auch die Genauigkeit der Messung. Sehr schön :) Ich hatte echt gedacht wäre alles nicht so einfach. ;)

So jetzt kommen meine Fragen. In der ersten Abbildung hab ich sogenanntes Octave-Band
Smoothing verwendet also Glättung des Frequenzverlaufs. ( 1/3)
Auf der 2ten Abbildung keine Glättung.

Ist das ganze einfach nur dafür da um Übersicht in die Messung zu bekommen ?

Ansonsten bin ich mir noch nicht ganz sicher wie ich die Messung einschätzen kann z.B. den Bereich bei 55 HZ ? Ist das ganze schon kritisch oder noch im Rahmen ? Muss ich da von den dB Angaben auf der rechten Seite der Messung ausgehen ?

Also grob einschätzen kann ich es schon wenn ich z.B. einen Lautsprecher ganz in eine Ecke stelle und dann messe und danach das gleiche in der Mitte des Raumes mache. Nur die Gewichtung und Beurteilung fällt mir noch schwer. Wäre echt für jede Hilfe dankbar.

Die nächste Sache wäre dann noch allgemein das Wasserfalldiagramm. Da blick ich leider so gar nicht durch in der Beurteilung.

CARMA gefällt mir bisher echt gut. Akustische Parameter wie Nachhallzeit Deutlichkeits und Klarheitsmaß usw. lassen sich ebenfalls auswerten.

Sehr gut ist auch, mit meinem Laptop dabei bin ich absolut mobil kann überall hin und messen. :)

So freue mich auf jeden Beitrag :)

MfG Alex

Verfasst: Do 18. Feb 2010, 23:07
von djbergwerk
Muss ich da von den dB Angaben auf der rechten Seite der Messung ausgehen ?
Das auf der rechten Seite gilt für den EQ, der sich ja über die Messung einblenden lässt. Auf der linken Seite würde ich gucken, die Angaben werden aber in dBr gemacht und soweit ich das weiß ist es was anderes als dB. Vll. findet sich da aber noch eine Erklärung!

Welches Octave/Band Smoothing angesagt ist weiß ich leider auch nicht, ich benutze auch 1/3, so kann man genug sehen.


Nur die Gewichtung und Beurteilung fällt mir noch schwer.
Mir leider auch :wink:
Immerhin kann man gut den Charakter der Wiedergabe am Meßpunkt erkennen.
Die nächste Sache wäre dann noch allgemein das Wasserfalldiagramm. Da blick ich leider so gar nicht durch in der Beurteilung.
Das Wasserfall Diagramm zeigt dir quasi wie lange die Frequenzen im Raum "überleben", sprich Nachhall.
Auf der linken Seite wird die Amplitude (Lautstärke) angezeigt, unten das Frequenzband, rechts die Zeit. Wenn manŽs sich genauer anschaut sieht man sehr schön welche Frequenzen am längsten brauchen bis sie abklingen.

Bässe brauchen länger, bei den Mitte und den Höhen gehts schneller.

Für eine ausgewogene, lebhafte und nicht zu trockene Raumakustik im Wohnraum sollte je nach Raumgröße eine Nachhallzeit von 0,3 bis 0,4 Sekunden angestrebt werden. Im Bassbereich mit normalen Mitteln IMHO unmöglich!

Und so freue ich mich auch über jeden Tipp!

EDIT:

Jo, hast ein schönen Peak bei ca. 50 Hz, der dürfte auch gut hörbar sein... und eine "böhse" Auslöschung bei ca. 120 Hz, in dem Bereich dürfte es um die -10 dBr !!! leiser sein.

Verfasst: Fr 19. Feb 2010, 08:32
von oschmitt
Hallo Alex,

Schmallenberg ist ja nicht so weit vom Westerwald entfernt.

Ich wohne nur 10 Min. vom AK A3/A48 weg und falls Du mal dort vorbeifährst und ganz zufällig das Equipment dabei hast und Lust auf Steak und Bier; bei mir ist Tank und Rast + Mess und Musik :lol: :lol:

Habe mir hier schon mehrere Threads zu dem Thema Mess-Sw durchgelesen und "fuchse" mich da jetzt ein wenig rein.

Verfasst: Fr 19. Feb 2010, 12:29
von DukeNukem
Danke schonmal für die Antworten. :) So wollte grade ne Subwoofer Messung machen aber dann ist mir folgendes aufgefallen.

Sub (PCM) Ausgabe eines ungefilterten Frequenz-Sweeps auf
dem rechten und linken Kanal Ok das ist klar.

Sub (DTS) DTS kodiertes Messsignal für Subwoofer Messungen.
Die Signalausgabe erfolgt über den LFEKanal

Die Ausgabe von DTS und Dolby Digital Signalen über den Digitalausgang
der Soundkarte setzt eine unveränderte Ausgabe des Audiosignal
voraus. Diese Funktion unterstützen in der Regel nur professionelle Studiosoundkarten
oder Soundkarten neuer Generation. Falls Ihre Soundkarte
bzw. deren Treiber die Lautstärke des Digitalausganges beeinflusst, ist
eine interne Signalerzeugung bei Mehrkanalmessungen nicht möglich. In
diesem Fall verwenden Sie bitte die externe Signalerzeugung.


Da mein TASCAM ja nur Cinch Ausgänge hat, höre ich nur surren. Kein Signal am Subwoofer.

Hab dann die Daten mal auf CD gebrannt und im CD Player getestet der auch per Cinch angeschlossen ist, geht natürlich auch nicht. Also benötigt man in diesem Fall einen Player der einen digitalen Ausgang hat und die Informationen versteht. Da ich meine PS3 im Moment nicht hier habe kann ich das leider nicht testen :(

Das einzigste was funktioniert ist ein Sub PCM Signal an die Frontlautsprecher zu schicken und den Subwoofer dazu aktivieren. In dem Sinne ein Full Range Signal.

Bei meinem Rotel gibt es halt Bypass L R und dann noch den Subwoofer zuschaltbar angeschlossen am ganz normalen Sub Out im Reciever.

2CH Stereo: Der Centerkanal und alle Surroundkanäle
im System werden deaktiviert,
und es wird ein herkömmliches 2-Kanal-Signal
zu den Frontlautsprechern gesendet.
Ist das System so konfiguriert, dass die Tieftonsignale
von den Frontlautsprechern zum
Subwoofer geleitet werden, so bleibt diese
Möglichkeit erhalten.


Der Vergleich Stereo zu Sub PCM ohne Subwoofer und mit Subwoofer sieht dann so aus. Subwoofer stand auf gleicher Höhe wie die Lautsprecher halbe Lautstärke.

Bild

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Kann man echt stundenlang rumprobieren :) Muss mir bald mal ein dickes Paket Kantenabsorber und Platten besorgen um effektiver testen zu können.

Schöner Vergleich wenn man mal den ersten Post mit ATM im Vergleich zu dem mit Subwoofer sieht.

MfG Alex

Verfasst: Fr 19. Feb 2010, 13:00
von djbergwerk
Ich benutze eigentlich immer die externe Signalausgabe mittels CD. Für mich ist das die beste Lösung und ich kann meine Laptop Soundkarte/Chip, dem ich nicht traue, umgehen.

In deinen Fall würde ich nur mit Eckabsorber anfangen, denn Handlungsbedarf besteht eigentlich nur im Bassbereich und der Rest ist ganz OK... auf jeden einzelnen "Buckel" der Messung würde ich nicht unbedingt achten. Auch wenn du, allein schon wegen den tollen Mikro, wesentlich besser ausgestattet bis als ich.

So sieht es z.B. bei mir aus:

Bild

Verfasst: Di 23. Feb 2010, 11:42
von DukeNukem
djbergwerk hat geschrieben:Ich benutze eigentlich immer die externe Signalausgabe mittels CD. Für mich ist das die beste Lösung und ich kann meine Laptop Soundkarte/Chip, dem ich nicht traue, umgehen.

In deinen Fall würde ich nur mit Eckabsorber anfangen, denn Handlungsbedarf besteht eigentlich nur im Bassbereich und der Rest ist ganz OK... auf jeden einzelnen "Buckel" der Messung würde ich nicht unbedingt achten. Auch wenn du, allein schon wegen den tollen Mikro, wesentlich besser ausgestattet bis als ich.

So sieht es z.B. bei mir aus:

Bild
Zur Zeit steht meine Anlage auch nur provisorisch. Leider auch nur Stereo hab einfach keinen Platz im Moment :(

Die nächste Anschaffung wird ein Basotec Eckabsorber Set plus ein paar Platten 10 cm Dicke ca. zum weiteren testen. Was ich noch suche sind brauchbare Diffusoren. http://hofa-akustik.de/pages/produkte/diffusor.php Das würde ich gerne selber bauen aber die genaue Anordnung der einzelnen Kästchen bzw. Vertiefungen ist mir noch ein Rätsel. Der Preis ist aber auch noch im Rahmen. Aber selber bauen ist günstiger :)

MfG Alex

Verfasst: Di 23. Feb 2010, 19:13
von djbergwerk
Hey, Danke für den Link. Die kannte ich noch nicht :D