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Qualität eines Signals vor dem Verstärker
Verfasst: Mi 7. Apr 2010, 13:05
von scope_v24
Hallo zusammen!
Plane zur Zeit mir einen Onkyo TX-SR507 für mein Heimkino zuzulegen. Das Ding gibt's zur Zeit für 250 und nach einem Testbericht der Audio werde ich wohl in dieser Preisklasse nichts besseres finden (höre mir aber gerne andere Vorschläge an).
Definieren wir den Receiver mal als sehr gut, die dahinter liegenden Lautsprecher von nubert ebenfalls. Meine Frage ist nun, auf welche Fallstricke VOR dem Verstärker muss ich noch achten?
Wenn ich z.B. meinen Blu-Ray Player per HDMI anschließe, geht Bild + Ton (in diesem Falle Dolby TruHD oder DTS HD) digital an den Receiver und ich würde sagen, dass in diesem Fall die Ausgabequalität ausschließlich durch Receiver + Boxen bestimmt wird, oder?
Wie sieht es aus, wenn ich meinen PC per HDMI anschließe und nur ein Sereosignal übertrage wenn ich eine CD abspiele?
Angenommen, ich wollte fürs CD-Hören für ein Stereopaar meiner Lautsprecher ein ATM/ABL einschleifen. Ich könnte dafür den Stereo Ausgang meines Blu-Ray Players verwenden, ATM/ABL dran und dann weiter zu einem Analogen-Stereo-Eingang, oder? Hier könnte ich mir vorstellen, dass das Signal (ungeachtet des ATM/ABL Moduls) nicht mehr bestmöglich ist, da der DAC des Blu-Ray Players u.U. nichts taugt...
Noch eine Frage: Gibt es einen Richtwert, wie lang ein Kabel für diesen analogen Übertragungsweg vor dem Verstärker sein darf? Angenommen es handelt sich um ein hochwertiges abgeschirmtes Cinch-Kabel...
Vielen Dank!
Grüße,
scope
Verfasst: Fr 9. Apr 2010, 00:49
von volker.p
scope_v24 hat geschrieben:Wenn ich z.B. meinen Blu-Ray Player per HDMI anschließe, geht Bild + Ton (in diesem Falle Dolby TruHD oder DTS HD) digital an den Receiver und ich würde sagen, dass in diesem Fall die Ausgabequalität ausschließlich durch Receiver + Boxen bestimmt wird, oder?
Richtig, Übertragung per HDMI ist digital, bei dir Blu-Ray, hat entscheidenden Einfluß auf die Klang- und Bildqualität. Soll u.a.heißen, dir nützt die beste Box der Welt nix, wenn die Quelle schlecht ist. Bild und Ton erstellt dein Player, das ist das Fundament!
scope_v24 hat geschrieben:Angenommen, ich wollte fürs CD-Hören für ein Stereopaar meiner Lautsprecher ein ATM/ABL einschleifen. Ich könnte dafür den Stereo Ausgang meines Blu-Ray Players verwenden, ATM/ABL dran und dann weiter zu einem Analogen-Stereo-Eingang, oder? Hier könnte ich mir vorstellen, dass das Signal (ungeachtet des ATM/ABL Moduls) nicht mehr bestmöglich ist, da der DAC des Blu-Ray Players u.U. nichts taugt...
Am analogen Ausgang des Players ist alles schon "gewandelt". Das ATM / ABL wirkt danach wie ein Klangregler, vergleichbar im weitesten Sinne mit Höhen - Tiefen - Reglern beim Verstärker, aber abgestimmt auf die Boxen.
Das ATM / ABL beeinfußt
erst nach der Quelle (digital in analog Wandlung) den Klang.
scope_v24 hat geschrieben:Noch eine Frage: Gibt es einen Richtwert, wie lang ein Kabel für diesen analogen Übertragungsweg vor dem Verstärker sein darf? Angenommen es handelt sich um ein hochwertiges abgeschirmtes Cinch-Kabel...
Einen Richtwert kenne ich leider nicht. Ich selbst benutze manchmal ein analoges Audio-Cinch-Kabel das hat 5m Länge. (vom Schläptopf zum Amp)
Hab ich mir mal preiswert gekauft aus dem CAR-HIFI Zubehör. Wenn es gut geschirmt ist, sollten keine Klangbeeinträchtigungen auch über mehrere Meter auftreten.
Verfasst: Fr 9. Apr 2010, 09:41
von scope_v24
volker.p hat geschrieben:
Am analogen Ausgang des Players ist alles schon "gewandelt". Das ATM / ABL wirkt danach wie ein Klangregler, vergleichbar im weitesten Sinne mit Höhen - Tiefen - Reglern beim Verstärker, aber abgestimmt auf die Boxen.
Das ATM / ABL beeinfußt erst nach der Quelle (digital in analog Wandlung) den Klang.
Ok. D.h. wenn ich ohne Zone2-Trick oder ähnliches ein ATM/ABL einschleifen möchte, sollte ich dafür sorgen, dass der DAC des Players genausogut oder besser ist als der des AVR. Sonst habe ich zwar eine Anpassung des Signals, das Signal vorher wäre jedoch schlechter...
Ich glaube ich lasse es dann erstmal bei Blu-Ray Player per HDMI und PC auch per HDMI. Dann brauche ich mich erstmal nur um den AVT zu sorgen
Grüße,
scope
Verfasst: Fr 9. Apr 2010, 10:15
von Krypton
scope_v24 hat geschrieben:volker.p hat geschrieben:
Am analogen Ausgang des Players ist alles schon "gewandelt". Das ATM / ABL wirkt danach wie ein Klangregler, vergleichbar im weitesten Sinne mit Höhen - Tiefen - Reglern beim Verstärker, aber abgestimmt auf die Boxen.
Das ATM / ABL beeinfußt erst nach der Quelle (digital in analog Wandlung) den Klang.
Ok. D.h. wenn ich ohne Zone2-Trick oder ähnliches ein ATM/ABL einschleifen möchte, sollte ich dafür sorgen, dass der DAC des Players genausogut oder besser ist als der des AVR. Sonst habe ich zwar eine Anpassung des Signals, das Signal vorher wäre jedoch schlechter...
nein nein nein nein langsam, so stimmt das nun nur beschränkt (vor allem 3.):
1. Richtig ist die Feststellung: Wenn du ein ABL/ATM verwenden möchtest für Material, das der Bluray-Player abspielt, dann wandelt auch dieser Player. Das Modul kommt zwischen den analogen (!) Ausgang des Players (oder der Player, je nach Modul mit mehreren Eingängen oder einem zusätzlichen Umschalter, wenn auch der PC davon profitieren soll) und den analogen Eingang des AVR.
2. Die D/A-Wandler unterscheiden sich in der Regel kaum. Bis du da einen ausreichend schlechten findest, der dem im Onkyo nochmals deutlich unterlegen ist... - nein, das sollte nicht sein. Von da her: Du kannst ein ABL/ATM bedenkenlos so betreiben.
3. Der Trick, das ATM/ABL beim Onkyo direkt einzuschleifen (Zone 2), damit es für alle angeschlossenen Quellen (auch HDMI) wirksam ist, funktioniert bei diesem Onkyo nicht.
Verfasst: Fr 9. Apr 2010, 10:29
von König Ralf I
Hallo,
ich denke bei 250 für einen AV-Verstärker/Receiver würde ich mir keine Gedanken machen das irgendeine andere Komponente zu schlecht sein könnte und die Geräte so anschließen wie es möglich ist.
Meine persönliche Meinung...
Grüße
Ralf
Verfasst: Fr 9. Apr 2010, 10:40
von Amperlite
Generell braucht man sich da heute kaum Sorgen zu machen. Es werden eh nur eine Handvoll verschiedene Wandler von wenigen Herstellern verbaut, die sich vorwiegend im Grenzbereich unterscheiden.
Beim AVR würde ich immer digital anschließen, weil meist sowieso wieder für den DSP zurück auf digital gewandelt wird.
Verfasst: Fr 9. Apr 2010, 10:48
von Krypton
König Ralf I hat geschrieben:Hallo,
ich denke bei 250 für einen AV-Verstärker/Receiver würde ich mir keine Gedanken machen das irgendeine andere Komponente zu schlecht sein könnte und die Geräte so anschließen wie es möglich ist.
Meine persönliche Meinung...
Grüße
Ralf
so direkt wollte ich es nun nicht schreiben...

Verfasst: Sa 10. Apr 2010, 09:48
von scope_v24
Hi!
König Ralf I hat geschrieben:Hallo,
ich denke bei 250 für einen AV-Verstärker/Receiver würde ich mir keine Gedanken machen das irgendeine andere Komponente zu schlecht sein könnte und die Geräte so anschließen wie es möglich ist.
Meine persönliche Meinung...
Da hast Du natürlich recht

Ich hatte auch nicht vor, es bis ins kleinste zu treiben. Deshalb schrieb ich ja auch "definieren wir mal...".
Da kommt der Mathematiker durch
Ich stütze mich halt auf einen Testbericht der Audio (
http://www.audio.de/Testbericht/Onkyo-T ... 96433.html). Dort kostete der Onkyo noch 400 und wurde mit "schlägt deutlich teurere Receiver" bewertet. Wenn dieses Gerät wirklich so gut ist, dann wollte ich halt darauf achten, zumindest nicht wider besseres Wissen, irgendwas "schlecht" anzuschließen.
Wenn die Wandler so verbreitete Bauteile sind verstehe ich allerdings nicht, warum man sich dann einen CD-Player für mehrere Tausend holt

Wenn einer für 150 den gleichen Wandler hat. Es kann natürlich sein, dass es Features von CD-Playern gibt, von denen ich keine Ahnung habe, die ein Gerät so exrem teuer machen
Grüße,
scope