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Für den Nachbar zu laut......
Verfasst: Do 15. Apr 2010, 12:12
von volker.p
Hallo,
mich würd mal interessieren, wie ihr damit umgeht, bzw. das regelt, wenn es doch mal vom Musikpegel her für euren Nachbarn zu nervig wird.
Es hat ja nicht jeder ein eigenes Heim.....
Verfasst: Do 15. Apr 2010, 12:15
von Dueren
Lautstärke reduzieren bis der Nachbar nicht mehr gestört wird?
Wir wohnen in einem 5 Parteien Haus, aber Ärger mit den Nachbarn gabs noch nie. Ich mute aber auch niemandem etwas zu was ich selber nicht erleben wollte. Man kann ja auch mal laut stellen, aber dann für eine Stunde und sicher nicht jeden Tag.
Gegenseitige Rücksichtnahme nennt man das.....
Verfasst: Do 15. Apr 2010, 15:59
von volker.p
Düren hat geschrieben:Lautstärke reduzieren bis der Nachbar nicht mehr gestört wird?.......Gegenseitige Rücksichtnahme nennt man das.....
genau so sehe ich das auch (Paragraph 1 STVO
)
Aber, woher weiß ich ab welchem Pegel der Nachbar gestört wird, bzw. ab welchem Pegel schlüpft Hr. Nachbar in seine Puschen und klingelt
Verfasst: Do 15. Apr 2010, 16:01
von Dr. Bop
volker.p hat geschrieben:
Aber, woher weiß ich ab welchem Pegel der Nachbar gestört wird, bzw. ab welchem Pegel schlüpft Hr. Nachbar in seine Puschen und klingelt
Nun, wenn er bei Dir auftaucht, kannst Du eigentlich davon ausgehen, dass er sich gestört gefühlt hat.
Verfasst: Do 15. Apr 2010, 16:14
von g.vogt
volker.p hat geschrieben:Düren hat geschrieben:Lautstärke reduzieren bis der Nachbar nicht mehr gestört wird?.......Gegenseitige Rücksichtnahme nennt man das.....
genau so sehe ich das auch (Paragraph 1 STVO
)
Aber, woher weiß ich ab welchem Pegel der Nachbar gestört wird, bzw. ab welchem Pegel schlüpft Hr. Nachbar in seine Puschen und klingelt
Schwierige Kiste, denn diese Angelegenheit hat durchaus auch zwei Seiten. Die wenigsten Häuser sind so "schalldicht", dass man von der Anwesenheit der Nachbarn gar nichts mitbekäme. Ich höre durchaus mal das Nachbarkind kreischen oder den Nachbarn noch eins drunter Saxophon spielen. Umgekehrt kann ich mir ausmalen, dass mein Musik- und Filmkonsum nicht ganz unbemerkt bleibt. Mein Unternachbar sagte mal "Ab und zu hört man schon mal was, aber das ist in der Küche (Anm.d.Aut.: Die liegt unter unserem Wohnzimmer), da störts uns nicht weiter.". Ich habe also einfach etwas Glück.
Es gibt aber auch Nachbarn, die "das Recht" stets auf ihrer Seite zu wissen meinen und bei jedem Mucks an der Türe stehen. Da ist dann die gegenseitige Rücksichtnahme andersrum im Grunde auch nicht mehr gegeben. Dann hat man als Musikfreund allerdings ein Problem, denn im Zweifel wird es meistens heißen: "Solange der Nachbar was hört ist es zu laut.". Ganz blöd. Schwierig sind hier oft ältere Zeitgenossen, die sich aber auch so gar nichts vorzuwerfen haben, regelmäßig die Treppe machen, dabei auch nie vergessen, auch das Geländer abzuwischen und das Fenster zu putzen, den Fernseher nie zu laut drehen und sich in der Wohnung nur schlurfend in Puschen bewegen. Auch diesbezüglich habe ich größtenteils Glück, denn die Nachbarn sind weitgehend tolerant und pflegen selber Angewohnheiten und Hobbys, die auch nicht immer völlig geräuschlos verlaufen.
Ein befreundeter Nachbar im Hinterhaus hat schon weniger Glück - der hat im Nachbargrundstück Leute sitzen, die sich beim Vermieter beschweren, weil er beim Telefonieren nicht die Balkontür zumacht...
Wenn die Forderungen des Nachbarn unangemessen sind, dann muss man auch mal stoisch reagieren. Mit zulässigen "Dezibels" kann ich dir nicht dienen. Aber mit Richtwerten gesunden Menschenverstandes. Schon im eigenen Interesse sollte man Rücksicht nehmen auf typische Ruhezeiten (hat man Schichtarbeiter als Nachbarn, wirds aber schon schwierig).
Aber es muss ja wohl erlaubt sein, dass man sich in seiner Wohnung miteinander unterhält (nicht: anschreit). Wenn die Musik nur so laut eingestellt ist, dass man sich völlig entspannt, ohne die Stimme heben zu müssen, dabei unterhalten kann, dann ist sie auch nicht zu laut. Naja, manche reden von Natur aus schon ziemlich laut. Ein endloses Thema. Trallala...
Verfasst: Fr 16. Apr 2010, 00:09
von Dueren
Ich denke Toleranz und Rücksichtname sind keine Einbahnstrassen. Es muss auch erlaubt sein das Du mal laut hörst ohne das sich jemand direkt beschwert. Wenn beim ersten Laut hören direkt jemand käme, dann würde ich auch verärgert reagieren. Wenn ich aber mal ne Stunde Lärm gemacht habe ohne das sich jemand bemerkbar gemacht hat, dann stelle ich für mich selber sicher das ich erst mal ne Pause mit laut hören einlege. Meine NAchbarn im Haus nebenan machen 2 mal im Jahr eine Party. Da kannst du die ganze NAcht kein Auge zutun (Wochenende) - so laut sind die. Ich würde nie auf die Idee kommen mich da zu beschweren. 2 mal im Jahr kann man so was aushalten. Wäre es jeden Monat oder noch öfters, dann würde ich schon mit ihne n sprechen. Da gibts kein schwarz oder weiss. Wenn man ältere lärmempfindliche Menschen hat, dann beitet sich an sie darauf hinzuweisen das man laut werden wird, das dies aber die Ausnahme ist. Ich habe jedenfalls bei gefühlten 20 Nachbarparteien im Lauf der Jahre noch nie ein Problem gehabt. Einmal hat jemand von der Wohnung unter mir nach einer Zeit mit dem Besen(?) von unten gegen die Decke geklopft - das hat mir als Signal gereicht leiser zu werden.
Waffengleichheit
Verfasst: Fr 16. Apr 2010, 09:34
von Ohrmox
Moin, wir haben das anders gelöst.
Wohnen in einem freistehenden EFH, und der Nachbar direkt gegenüber (alte Dorfstraße max. 3,5 m breit) ist nebenberuflich Traubenerzeuger und fuhr schon immer JEDEN SAMSTAG MORGEN um spätestens 0900 mit schwerem Diesel-Nagel-Gerät in den Weinberg. Seine Scheune flankiert uns übrigens von der anderen Seite...
... und dann kamen die 681er mit dem AW991.
Nun herrscht so eine Art nicht-verbalisierte Waffengleichheit, mit der sich alle arrangiert haben. Sieht so aus:
WIR sorgen dafür, dass die Nachbarn jede Freitag- und Samstagnacht frühestens um 0100 Schlaf finden, und
ER lässt seitdem jeden Wochenend-Morgen seine Schlepper mindestens 30 min unter unserem Schlafzimmer-Fenster laufen.
Natürlich nur für wichtige Einstellungs-Dinge an den Motoren (Holz sägen ist auch sehr trendy geworden).
Der eigentliche Punkt ist aber:
wir wissen alle, was los ist, aber keiner hat sich jemals beim Anderen beschwert.
Scheint so eine Art "schmunzelnde Billigung" zu sein.
Galaktische Grüße,
Ohrmox
Verfasst: Fr 16. Apr 2010, 11:43
von 10finger
Schwierig, oder dann doch nicht schwierig. Na ja, wenn es 20 Parteien in einem Wohnblock sind, dann ist es doch wieder...
Aber was ich eigentlich sagen möchte: Egal wie laut es bei den Nachbarn ankommt, häufig nervt sie die eigene Hilflosigkeit, wenn sie die Geräusche einfach so ertragen müssen.
Bevor ich umzog, fand ich mal eine Nachricht im Briefkasten. Der Inhalt war im Wesentlichen: Es ist nicht Zimmerlautstärke, wenn man es über 2 Stockwerke hört. Tja, in diesem Fall war das Kind schon in den Brunnen gefallen.
Wenn es jemanden interessiert, wie laut die Geräusche in anderen Wohnungen ankommen, dann gibt es nur eins: Anlage laufen lassen und zu den Nachbarn in die Wohnung gehen. Und selbst wenn es sich dort nicht laut anhört, sollte man sich bewusst machen, ob es den Nachbarn nicht doch irgendwann nerven könnte, wenn er diese Geräuschkulisse regelmäßig und dann jeweils über längere Zeit ertragen muss.
Keine Ahnung wie hier jeder zu seinen Nachbarn steht, aber das Thema im Vorfeld offen ansprechen, scheint mir die beste Lösung zu sein. Je nachdem, wie sie reagieren, kann man ja mal vorführen, was man da so an Equipment stehen hat. Und bei dieser Gelegenheit zeigt sich eventuell auch, dass es sich an der Quelle gar nicht so laut anhört, sondern sich dieser böse Bass einfach nur seinen Weg zum Gehör des Nachbarn sucht.
Egal. Mal kucken wie lange es bei mir dauert, bis jemand an der Tür klopft. Als wir letztens um drei Uhr morgens SingStar grölten, standen wir wohl kurz vor diesem Fall. Jemand konnte sich eine entsprechende Andeutung nicht verkneifen.
Da gab es doch mal diesen Song:
Sie hört Musik nur wenn sie laut ist, wenn der Boden unter den Füßen bebt!
Verfasst: Fr 16. Apr 2010, 13:24
von Paffi
ich bin richtig froh, dass meine Vermieter über mir über 80 sind, nich mehr so gut hören und sagen, ich kann so laut musik hören wie ich will, das stört sie nicht
und ich hab schon öfter mal gescheit aufgedreht, die sagen immer sie hören nix xD dabei kann ich die oben manchmal laufen hören, so gut is das also nicht gedämmt. Schwein gehabt
Verfasst: Fr 16. Apr 2010, 15:48
von whitko
Ein Hallo an die Nachbargeplagten
Spitzenkopfhörer kaufen.
Der ist dann eh besser als die meisten Boxen und das Thema "Nachbar" hat sich endgültig erledigt
Sorry, aber das mußte zwangsläufig kommen
Ich grüße Euch in Zimmerlautstärke
whitko