Seite 1 von 3

Equalizer Empfehlungen

Verfasst: Mo 19. Apr 2010, 15:49
von MileTrain
Hallo Leute,

ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Equalizer zuzulegen, preislich bis ca.100/130 EUR.

Ich bin an sich sehr zufrieden mit meinen Nubox 481, das ABL verrichtet ebenfalls sehr gute Arbeit. Der Tiefbass ist wirklich erstaunlich. Beim Referenztitel Power of Goodbye von Madonna hatte ich das Gefühl in einem startenden Raumschiff zu sitzen. Sehr nett! 8)

Warum also einen EQ? Tja, es ist der pöse Oberbass, der mir ein bisschen fehlt. Soweit ich mich richtig informiert habe geht es da um die Frequenzen zwischen 80 und 250 hz.

Ich will also ausschließlich in diesem Bereich ein bisschen rumspielen. Die restlichen Frequenzen bleiben unangetastet. Natürlich ist mir klar, dass das mit Linearität nicht mehr viel zu tun hat, aber von reiner Linearität alleine kann ich mir nun mal nichts kaufen. Bei einigen Sachen fehlt mir halt ein bisschen der Punch. Es geht ja auch nur um ein bisschen Spielerei in manchen Fällen.

Ich habe natürlich auch schon die Suche bemüht, hilft mir aber nicht so sehr viel weiter. Es gibt ja diesen Behringer DEQ 2496, der oft empfohlen wird, aber das ist mir einfach ein bisschen viel des guten.

Näher ins Auge gefasst habe ich schon mal

Technics SH-GE 90
Behringer FBQ 1502
Behringer FBQ 3102
Kenwood GE 1000

Oder hat jemand sonst ne klare Empfehlung?

Also zusammenfassend

Wichtig:
- ausreichend Möglichkeiten im Oberbassbereich (80hz bis 200/250 hz) rumzufummeln, mit mind. 3 Bändern
- möglichst kein Rauschen
- Preis zwischen 50 und 100, 130 EUR

Unwichtig:
- Optik
- zusätzliche Spielereien
- zig Frequenzbänder
- Marke

Danke Euch schon mal

Achja, ich wollte den EQ parallell zum ABL laufen lassen. Ist es wurscht, ob das vor oder hinter einem EQ eingeschleift wird?

Verfasst: Mo 19. Apr 2010, 15:54
von holger.l
Ich würde noch bei http://www.samsontech.com nachsehen

Gruß
Holger

Re: Equalizer Empfehlungen

Verfasst: Mo 19. Apr 2010, 16:06
von g.vogt
MileTrain hat geschrieben:Achja, ich wollte den EQ parallell zum ABL laufen lassen. Ist es wurscht, ob das vor oder hinter einem EQ eingeschleift wird?
Das sollte man anhand der Datenblätter abgleichen. Vermutlich ist es besser, das ABL hinter den EQ zu hängen, weil es über eine recht gute Übersteuerungsreserve verfügt. Im Arbeitsbereich des Bass-EQ verträgt es ca. 2 Volt eff., oberhalb 100 Hz ca. 8 Volt eff. Deine Manipulationen im Oberbassbereich dürfte es deshalb klaglos hinnehmen. Der EQ könnte hingegen mit dem vom ABL angehobenen Basspegel überfordert werden.

Verfasst: Mo 19. Apr 2010, 21:24
von weaker
Ich hab den Technics SH-GE 90. Ist nicht besonders flexibel. Da bieten andere Produkte bestimmt mehr.

Verfasst: Mo 19. Apr 2010, 21:53
von gerry09

Re: Equalizer Empfehlungen

Verfasst: Mo 19. Apr 2010, 23:00
von volker.p
MileTrain hat geschrieben:Ich bin an sich sehr zufrieden mit meinen Nubox 481, das ABL verrichtet ebenfalls sehr gute Arbeit. Der Tiefbass ist wirklich erstaunlich. Beim Referenztitel Power of Goodbye von Madonna hatte ich das Gefühl in einem startenden Raumschiff zu sitzen. Sehr nett! 8)
... also dröhnt es, oder?
Ich würde versuchen es vor der Anschaffung eines EQ es mit Optimierung des Hörraumes zu probieren.
Power of Goodbye ist schon was gutes, aber wenn der Raum nicht mit "spielt" ist es manchmal zu viel des guten. Das kannst du ändern durch Aufstellungsänderung der Boxen u. / od. dämmen des Raumes mit diversen Decken oder Kisssen (Raumecken usw.).
Wenn du das dröhnen im Griff hast, hast du auch wieder Mitten. ABL nicht so doll im Bass aufdrehen.

Verfasst: Mo 19. Apr 2010, 23:00
von MileTrain
@g.vogt

danke, das ist ein interessanter Punkt. Werde das auf jeden Fall beherzigen.

@weaker
ok, und wie sieht es so mit der Qualität der Manipulationen sonst aus?
Was mich ja bei diesen anderen Teilen (Behringer usw) etwas stutzig macht ist, dass die ja eigentlich eher für Studio, Live usw gedacht sind. Wohingegen diese klassischen Hifi-Equalizer wie der Technics ja eher eben für Hifi gemacht sind. Aber wahrscheinlich sind meine Bedenken da unbegründet.

Ich war heute direkt mal bei meinem Instrumenten-Händler des Vertrauen. Da kommt demnächst ein Alesis-Vertreter, der wohl schonmal Vorführgeräte da hat. Das werd ich mir auf jeden Fall auch mal angucken. Zum Beispiel der Alesis DEQ 230 sieht ganz interessant aus.

Aber auch die anderen Empfehlungen sind schonmal nicht schlecht,idieser T.Racks sieht auch gut aus.

Ich warte noch ein paar Tage, schaue und höre mir gerne weitere Empfehlungen an und dann schlag ich irgendwo zu. Ich werds halt mal ausprobieren. Wenns fürn Popo ist, hab ich halt Pech gehabt.

Eine Frage nebenbei:
Wenn ich ausschließlich in dem o. g. Bereich Veränderungen vornehme, hat das dann auch Auswirkungen auf die Linearität der anderen Frequenzbereiche? Ggfs hörphysiologisch?

Gruß
MileTrain

Verfasst: Mo 19. Apr 2010, 23:08
von MileTrain
@Volker P.

hab mich schon gefragt, wann der erste meinen armen Hobbykeller verantwortlich macht :wink:

Nein, ich habe absolut nicht den Eindruck, dass es dröhnt. Es hört sich sehr angenehm an, sehr schön trocken und präzise. Lediglich meine Glasvitrinen melden sich ab einem gewissen Punkt. Aber wirklich erst wenn es ganz tief geht. Und schlimm find ich das gar nicht, eher witzig.
Wie gesagt, mit dem Tiefbass bin ich mehr als zufrieden. Grade bei diesem Stück von Madonna hat sich dann auch mal dieser "Grins-Effekt" eingestellt.
Das einzige Problem was ich meinem Raum tatsächlich zuschreiben muss, sind die Nachhallzeiten. Auch wenn ich das nicht unsagbar tragisch finde, aber da wird im Laufe der Zeit sicher noch was dran getan werden.

Verfasst: Di 20. Apr 2010, 01:56
von djbergwerk
Ganz interessant finde ich den PEQ (Parametrischen Equalizer) meines AVR, der Yamaha RXV 3900.
Natürlich dürfte ein reiner EQ mehr bieten, dann aber auf jeden fall ein parametrischen, mit dem man den Bereich wo dieser eingreifen soll, genauestens einstelln kann.
Eine Frage nebenbei:
Wenn ich ausschließlich in dem o. g. Bereich Veränderungen vornehme, hat das dann auch Auswirkungen auf die Linearität der anderen Frequenzbereiche?
Jeder EQ zieht mehr oder weniger die anderen Frequenzen mit, rauf oder runter. Also wenn man z.B. bei 120 Hz + 3 dB möchte, dann
werden 115 Hz, 110 Hz usw; und 125 Hz, 130 Hz usw. mal mehr, mal weniger mit rauf gezogen, kommt darauf an wie der EQ arbeitet.
Daher würde ich auf ein PEQ setzen, mit dem kann man einstellen ob der Breit- oder Schmallbandig eingreifen soll (Q-Faktor).

Verfasst: Di 20. Apr 2010, 08:49
von Erwin Opsch
MileTrain hat geschrieben:@Volker P.

hab mich schon gefragt, wann der erste meinen armen Hobbykeller verantwortlich macht :wink:

Nein, ich habe absolut nicht den Eindruck, dass es dröhnt. Es hört sich sehr angenehm an, sehr schön trocken und präzise. Lediglich meine Glasvitrinen melden sich ab einem gewissen Punkt. Aber wirklich erst wenn es ganz tief geht. Und schlimm find ich das gar nicht, eher witzig.
Wie gesagt, mit dem Tiefbass bin ich mehr als zufrieden. Grade bei diesem Stück von Madonna hat sich dann auch mal dieser "Grins-Effekt" eingestellt.
Das einzige Problem was ich meinem Raum tatsächlich zuschreiben muss, sind die Nachhallzeiten. Auch wenn ich das nicht unsagbar tragisch finde, aber da wird im Laufe der Zeit sicher noch was dran getan werden.

Sorry, aber genau in dem beschriebenen Bereich sind Raummoden ganz normal. Den Versuch es mit einem EQ auszukorrigieren scheitert meist, da die nötige Anhebung von 10-15 dB im Bereich der Auslöschung zwar zu einem subjektiv ebenen Frequenzgang am Hörplatz führt, dafür aber andere Effekte hervorruft (Phasenprobleme im Grundton, unnötig starke Membranauslenkung etc.) die einem sehr schnell auf den Zeiger gehen können.

Besser: Raummoden in Angriff nehmen (Aufstellung, Hörplatz, DBA, Plattenschwinger)