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Gibt es "Verstärkerklang"? Nein, sagt der Wissensc

Verfasst: Mo 3. Mai 2010, 19:11
von gerry09
http://www.anselmgoertz.de/Ubersicht_dt ... /Vdt00.pdf

Viel Spaß beim "Studieren"!

Beste Grüsse

Gerry

Verfasst: Di 4. Mai 2010, 02:01
von Rank
Interessant finde ich zunächst die Sache mit dem 50 Meter Verlängerungskabel auf Seite 10.
Im linken Bild war die Endstufe direkt an einer 63A Unterverteilung
angeklemmt und konnte so auf eine nahezu lastunabhängig stabile Netzspannung zugreifen.
Für das rechte Bild erfolgte der Anschluß an eine herkömmliche Steckdose, die über ca. 50m
Kabel mit der Hauptverteilung verbunden war. Hier zeigt sich recht deutlich, wie kraß sich
schon der Spannungsabfall auf der Netzleitung im Ausgangssignal einer Endstufe hoher
Leitung wiederfindet.

Im Fazit des Vergleichstests wurden Klangunterschiede grundsätzlich nicht ausgeschlossen:
... dass für die hörbaren Unterschiede nur geringe Frequenzgangabweichungen, ...
... oder schlicht fehlende Leistung verantwortlich waren. ...
Leider wurden aber eh "nur" leistungsstarke Profi-Endstufen miteinander verglichen,
wodurch man aus diesem Test eh nicht ableiten kann, was denn bei anderen (völlig unterschiedlichen) Verstärkern alles passieren kann.

Zum "Verstärkerklang" sag ich besser nichts (ausser dass ich gerne einen AVR hätte, der mit meiner Stereo-Kombi mithalten kann :wink: ).



Gruß

Rank

Verfasst: Di 4. Mai 2010, 06:46
von hinundmit

Verfasst: Di 4. Mai 2010, 09:19
von bony
Schadet ja nicht, wenn man das immer mal wieder verlinkt. :wink:

Allerdings ist die Schlussfolgerung "Nein, sagt der Wissensch." möglicherweise nicht ganz im Sinne des Autors. (?) :wink:

1. wurden "nur" solide Profigeräte miteinander verglichen,
2. wurde mit Musiksignal verglichen, was ja durchaus praxisnah ist, :wink:
3. wurde an relativ gutmütigen Lautsprechern (Lasten) verglichen.
Im Fazit des Vergleichstests wurden Klangunterschiede grundsätzlich nicht ausgeschlossen:
Naja, damit bezieht er sich ja weniger auf mögliche Klangunterschiede als auf mögliche Schwächen der meisten Vergleichsversuche.
Wobei er "geringe Frequenzgangunterschiede" wohl auch nicht als "Verstärkerklang" einordnet.

Interessant natürlich trotzdem, dass recht deutliche Unterschiede in Aufbau und bei den Messwerten zu keinen hörbaren Unterschieden führten. sowie das persönliche Fazit/Eingeständnis:
Meine persönlichen Vermutungen gingen eher in die Rich-
tung, dass es klar hörbare Unterschiede geben würde, man diese nur mangels einer geeigneten
Messmethode noch nicht messtechnisch zu manifestieren wusste. Leider erhärtete sich jedoch
zunehmendes der schon immer vorliegende Verdacht, dass für die hörbaren Unterschiede nur
geringe Frequenzgangabweichungen, ein unzureichender Pegelabgleich oder schlicht fehlende
Leistung verantwortlich waren. Dass Endstufen klanglich filigran sein können, Anteile der
Musik verschleiern und hervorholen oder mehr weniger räumlichen klingen können, war in
allen Hörversuchen nicht einmal ansatzweise festzustellen.

Verfasst: Di 4. Mai 2010, 12:36
von gerry09
bony hat geschrieben:...Allerdings ist die Schlussfolgerung "Nein, sagt der Wissensch." möglicherweise nicht ganz im Sinne des Autors. (?) :wink:
...ich gebe zu, dass ich mit der Überschrift provozieren möchte. :wink: Allerdings finde ich solche Diskussionen auch sehr spannend.

Gruß G.

Verfasst: Di 4. Mai 2010, 14:17
von König Ralf I
Ich bin komplett von Atom- auf Ökostrom umgestiegen und was soll ich schreiben? Der Klanggewinn ist gigantisch! Dieser aggressive und lebensverneinende Atomstrom hatte mir die ganze Freude an schöner Musik verhagelt. Und ich wunderte mich immer, warum ich nicht mehr hören mochte. Bis ich auf Strom aus der Windkraftanlage umgestiegen bin. Dieser Strom ist viel flüssiger und anschmiegsamer und lebensbejahender. Seit meinem Stromanbieterwechsel klingt Celin Dions "My heart will go on" wirklich so und nicht wie "My heart will stop beating". Unglaublich, nicht wahr? Strom ist eben nicht gleich Strom und wer euch da was anderes erzählt ist ein Münchhausen.

Gerry, sucht sich grad ne Kanonenkugel...
Kugel gefunden ?
Hauptsache du hast Spass..... :wink:


Unabhängig davon. :wink:

Wenn du auf besonders Räumliche Darstellung wert legst , probier mal den bei mir aufgeführten Pioneer aus.
Gibts ja grad fürn "Taschengeld"....
(ich hatte vorher nämlich auch den Denon PMA-700AE)


Grüße
Ralf

Verfasst: Di 4. Mai 2010, 15:40
von Inder-Nett
Rank hat geschrieben:Leider wurden aber eh "nur" leistungsstarke Profi-Endstufen miteinander verglichen,
wodurch man aus diesem Test eh nicht ableiten kann, was denn bei anderen (völlig unterschiedlichen) Verstärkern alles passieren kann.
Die Vermutung ist mehr als gewagt!
Man bedenke, dass es sich bei den Endstufen, welche tatsächlich Probleme mit der Stromversorgung hatten, um Endstufen mit Ausgangsleistungen im Bereich weit über 1kW handelt.... bei ungeregeltem Netzteil ist es da ganz normal, dass Sinus-Bursts an der Leistungsgrenze dazu führen, dass eine schwächelnde Zuleitung plötzlich mit in die Leistungs-Limits eingeht.

Daraus zu extrapolieren, dass mit einer Heimendstufe noch viel schlimmeres passieren könnte, zeigt lediglich, dass Einer das Problem nicht verstanden hat!

Verfasst: Di 4. Mai 2010, 16:18
von gerry09
König Ralf I hat geschrieben:...Wenn du auf besonders Räumliche Darstellung wert legst , probier mal den bei mir aufgeführten Pioneer aus.
Gibts ja grad fürn "Taschengeld"....
(ich hatte vorher nämlich auch den Denon PMA-700AE)


Grüße
Ralf
Hi Ralf,

danke für den Tip. Mit dem kleinen 700AE bin ich nicht unzufrieden, allerdings könnte mich ein Pre-Out/Main-In oder eine zusätzliche schnuckelige Endstufe eventuell glücklicher machen. Ganz ohne Baustellen wirdŽs ja auch schnell langweilig... :wink:
Als ausgesprochener Leisehörer würde mich der hier http://www.audio.de/Testbericht/Marantz ... 69894.html durchaus interessieren, wobei die veredelte KI-Tuningstufe nicht sein muss. Außerdem gefällt mir das schlichte Design, insbesondere in schwarz, recht gut

Gruß G.

Verfasst: Sa 8. Mai 2010, 17:33
von gerry09
König Ralf I hat geschrieben:
...Wenn du auf besonders Räumliche Darstellung wert legst , probier mal den bei mir aufgeführten Pioneer aus.
Gibts ja grad fürn "Taschengeld"....
(ich hatte vorher nämlich auch den Denon PMA-700AE)


Grüße
Ralf
Taschengeld ist gut: hab grade gesehen, dass der zum halben Kurs weggeht... 8O

Re: Gibt es "Verstärkerklang"? Nein, sagt der Wissensc

Verfasst: Fr 10. Dez 2010, 17:38
von DerNaggen


Hier mal ein interessantes Video über einen akustischen Effekt, der mich sehr beeindruckt hat und mich wieder einmal zum Nachdenken über Verstärkerklang gebracht hat.
Wenn das, was wir sehen unsere akustische Wahrnehmung so stark beeinflußt, ist es für mich kein großes Wunder, dass viele Menschen, nach dem Kauf von teureren, schöneren Komponenten, tatsächlich eine Klangverbesserung wahrnehmen. Ob sich an dem, was die Lautsprecher wiedergeben etwas geändert hat, oder aber nur sich in unserem Kopf etwas verändert hat, das darf jeder nach dem Anschauen des Videos ganz für sich allein entscheiden! :twisted:

Mich würde mal interessieren, ob bei einem Verstärkertest zwischen einem 50-Euro Verstärker und einem mehrere Tausend Euro HighEnd-Verstärker, bei dem man die Gerätegehäuse getauscht hat, immer noch jeder Tester den teureren Verstärker im Billigblechkleid klar als "besserklingend" heraushören würde, wenn man ihn nicht über den Tausch aufgeklärt hat. Ich denke, dass der Großteil der Hörer und ich möchte mich da nicht ausschließen auf die schöne Verpackung des günstigeren Verstärkers hereinfallen würde. Ich denke das Ergebnis sähe genauso aus, wenn man z.B. die selbe Verstärkereinheit einmal in ein Billiggehäuse und einmal in ein edles HighEnd-Gehäuse stecken würde.

Gruß

Der Naggen