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Verstärker an PC
Verfasst: Do 6. Mai 2010, 20:28
von Hardstyle
Hey Leute
Ich habe vor mir ein nubox 481 Stereo Set zu hohlen und diese Boxen an einen Yamaha ax 497 zuschließen(Eventuelle Aufrüßtung auf 4.0 vieleicht auch ein Subwoofer).
Der Verstärker soll an den PC und eine xBox 360 Elite.
Könnt ihr mir vieleicht Tips geben, wie ich ohne große Musikeinbuße Verstärker und PC zusammenschließe?
Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten, ich verlier da nen bisschen den Überblick!^^
Und xBox 360 kann man die über HDMI an den Bildschirm und vom Bildschirm an den Verstärker schließen ohne große Soundverluste?
Gruß Mario
Ps.: Bin HiFi Neuling
Verfasst: Do 6. Mai 2010, 21:11
von Lasazarr
Es gibt
1. Du hast an deinem PC normalerweise Onboardsound oder eine Soundkarte mit einem Ausgang für Kopfhörer oder PC-Lautsprecher, daran schließt du über ein Adapterkabel (Klinke auf Cinch) einen der Verstärkereingänge an.
2. Oder Du kaufst Dir einen DAC (Umwandler von digitalen Signalen in analoge), an diesen schließt Du den digitalen Ausgang deines Onboardsound oder Soundkarte an (meistens per Lichtleiter), und den DAC schließt Du an einen der Verstärkereingänge an.
3. Ich denke mal das es bei der XBox genauso ist wie bei der PS3 und man dort einen extra Soundausgang hat, an den Du deinen Verstärker direkt anschliessen kannst. Es ginge aber wohl auch über den schon genannten DAC, sofern die XBox einen digitalen Ausgang hat.
Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit, anstelle eines normalen Verstärkers, einen AV-Receiver zu nehmen. An diesen kannst Du den PC direkt an einen der digitalen Eingänge anschliessen (der AV-Receiver hat einen eingebauten DAC) und die XBox per HDMI und dann vom Receiver zum TV per HDMI.
Verfasst: Do 6. Mai 2010, 21:12
von Paffi
USB-Soundkarte nicht zu vergessen.
Verfasst: Do 6. Mai 2010, 21:26
von Lasazarr
Oder einen DAC mit USB-Anschluss, gibts ja auch.
Verfasst: Do 6. Mai 2010, 21:29
von Hardstyle
Also erst einmal danke für die ganzen Tips.
Hier noch ein paar Fragen:
Aber Reciver hat ja nicht ganz soooo nen guten Klang, wie ein Vollverstärker oder?
Der OnBord ausgang ist ausreichend?
Warum werden denn dann Soundkarten angeboten?
DAC mit welchen Preis kann man da rechnen?
Verfasst: Do 6. Mai 2010, 21:45
von Aquarius
Hardstyle hat geschrieben:Also erst einmal danke für die ganzen Tips.
Hier noch ein paar Fragen:
Aber Reciver hat ja nicht ganz soooo nen guten Klang, wie ein Vollverstärker oder?
Ja, ausser du nimmst eine High-End-AVR im weit 4 stelligen Bereich
Hardstyle hat geschrieben:Der OnBord ausgang ist ausreichend?
Bei neueren Boards zumindest nicht ganz schlecht
Hardstyle hat geschrieben:Warum werden denn dann Soundkarten angeboten?
Weil es genug Leute gibt, die dafür gerne zahlen
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und weil bestimmte Modelle eben wirklich gut sind!
Hardstyle hat geschrieben:DAC mit welchen Preis kann man da rechnen?
Cambridge z.B. ~400€
Gruß
A
Verfasst: Do 6. Mai 2010, 22:54
von Rank
Hardstyle hat geschrieben:...
Hier noch ein paar Fragen:
Aber Reciver hat ja nicht ganz soooo nen guten Klang, wie ein Vollverstärker oder?
Richtig! (innerhalb der gleichen Preisklasse lässt ein guter Stereo-Verstärker jeden AV-Receiver weit hinter sich zurück).
Hardstyle hat geschrieben:...
Der OnBord ausgang ist ausreichend?
Bei sehr hohen klanglichen Ansprüchen jedenfalls nicht (zumindest ist mir noch kein Onboardsound untergekommen, der mit einer guten Studio-Soundkarte auch nur ansatzweise mithalten kann).
Hardstyle hat geschrieben:...
Warum werden denn dann Soundkarten angeboten?
Die relativ preiswerten "Consumer-Soundkarten" werden angeboten um Geld zu verdienen (bzw. den Leuten sinnlos das Geld aus der Tasche zu ziehen).
Und die professionellen Studio-Soundkarten werden ebenfalls angeboten um Geld zu verdienen (jedoch auch um in Verbindung mit Kernel-Streaming und ASIO-Treiber richtig guten Klang zu realisieren).
Hardstyle hat geschrieben:...
DAC mit welchen Preis kann man da rechnen?
Preislich sind bei den DA-Wandlern nach oben fast keine Grenzen gesetzt (ein Apogee Rosetta 200 kostet z.B. bereits ein kleines Vermögen).
Ein externer DAC bringt am PC meistens aber eh keine klanglichen Vorteile gegenüber einer richtig guten Studio-Soundkarte.
Meiner bisherigen Erfahrung nach kann sich ein externer DAC nur bei wirklich perfekter Zuspielung der Daten klanglich absetzen (mein ehemaliger "Cambridge DAC-Magic" war fast schon ein klangliches Desaster, im Vergleich zu einer perfekt konfigurierten Studio-Soundkarte mit Kernel-Streaming).
Oft ist der für die Soundausgabe verwendete Treiber (und die Konfiguration) viel entscheidender für die klangliche Performance, als der verbaute DA-Wandler.
Gruß
Rank
Verfasst: Fr 7. Mai 2010, 00:51
von Inder-Nett
Rank hat geschrieben:Hardstyle hat geschrieben:...
Hier noch ein paar Fragen:
Aber Reciver hat ja nicht ganz soooo nen guten Klang, wie ein Vollverstärker oder?
Richtig! (innerhalb der gleichen Preisklasse lässt ein guter Stereo-Verstärker jeden AV-Receiver weit hinter sich zurück).
Diese Behauptung ist mehr als gewagt, denn es gibt sehr viele Vollverstärker am Markt, bei denen man nur die mittelalterliche Herstellungsmethode per Aufpreis finanziert, die aber bei sachlicher Betrachtung keinen Vorteil gegenüber preislich vergleichbaren AVRs bringen.
Im Gegenteil, der AVR hat den DAC mit drin, d.h. bei digitaler Einkopplung hat man weder mit Klangeinbußen noch mit Störungen durch billige PC-Hardware Probleme.
Hardstyle hat geschrieben:...
Warum werden denn dann Soundkarten angeboten?
In der Regel können Onboard-Audio-Ausgänge keinen hinreichenden Störabstand liefern.
In dem Punkt sind die meisten Soundkarten besser.
Aber die beste Lösung ist sicherlich die digitale Einkopplung in den AVR.
Rank hat geschrieben:Oft ist der für die Soundausgabe verwendete Treiber (und die Konfiguration) viel entscheidender für die klangliche Performance, als der verbaute DA-Wandler.
Sehr "interessante" These!
Werden die Bits durch den Treiber nochmal einzeln poliert und klanglich optimiert?
Verfasst: Fr 7. Mai 2010, 01:29
von Rank
Inder-Nett hat geschrieben:
Rank hat geschrieben:Oft ist der für die Soundausgabe verwendete Treiber (und die Konfiguration) viel entscheidender für die klangliche Performance, als der verbaute DA-Wandler.
Sehr "interessante" These!
Werden die Bits durch den Treiber nochmal einzeln poliert und klanglich optimiert?
Nein da wird
nix poliert, eher ist meist genau das Gegenteil der Fall ...
... soll heißen: die Bits werden oftmals
durch miese Treiber/Konfiguration zu ungeniesbarem Müll "geschreddert" (aus klanglicher Sichtweise).
Ein PC mit Onboardsound + DirektSound-Treiber genügt vielleicht, um einem DVD-Player der 150 Euro Klasse noch halbwegs Paroli bieten zu können.
Sobald man jedoch einen richtig guten "Referenz-CD-Player" zum Vergleich heranzieht, wird der PC mit "0815-Standard-Sound" so richtig gnadenlos "abstinken".
Zum Stereoklang der meisten AVR's sag ich besser nix (dieses Thema hab' ich definitiv abgehakt).
Gruß
Rank
Verfasst: Fr 7. Mai 2010, 01:34
von Inder-Nett
Rank hat geschrieben:
Nein da wird nix poliert, eher ist meist genau das Gegenteil der Fall ...
... soll heißen: die Bits werden oftmals durch miese Treiber/Konfiguration zu ungeniesbarem Müll "geschreddert" (aus klanglicher Sichtweise).
Wäre schön, wenn du das Ganze mal in technisch sauberen Begriffen beschreibst, so dass Einer, der sich mit dieser Thematik wirklich auskennt, auch erkennen kann, wo du da eine Verschlechterung der Signalqualität vermutest.