Was kann die neue Soundkartengeneration von ASUS?
Verfasst: Di 22. Jun 2010, 21:18
Hier ein kleiner subjektiver Erfahrungsbericht zur ASUS Xonar Essence ST:
Vor einiger Zeit ging mir wieder einmal die Frage durch den Kopf,
was denn wohl die "neue Soundkartengeneration" aus dem bezahlbaren Bereich unter 200 Euro so alles kann (vor allem klanglich im Stereobetrieb)?
Um dies herauszufinden hatte ich mir die ASUS Xonar Essence ST bestellt, um sie gegen meine etwas betagte Terratec EWX 24/96, sowie auch gegen die Terratec Phase X 24 FW im Stereobetrieb antreten zu lassen.
Nach knapp einer Woche intensiver klanglichen Vergleiche hab ich nun beschlossen, dass diese ASUS-Soundkarte sich wieder von meinem XP-Rechner verabschieden muss, denn sie konnte sich klanglich nicht von der EWX 24/96 absetzen (oder um etwas konkreter zu werden: Sie konnte nicht einmal mit der Terratec EWX 24/96 gleichziehen).
Der Test gegen die Phase X 24 FW fiel dagen sehr kurz aus, denn schon nach wenigen Klängen war für mich klar:
Gegen die Phase X 24 FW hat diese ASUS Xonar Essence ST nicht den Hauch einer Chance (IMHO).
Nicht dass die ASUS seitens der Bauteile schlecht bestückt wäre - Nein ganz im Gegenteil! (Top Bauteile wo man hinschaut, eine eigene Stromzuleitung, Abschirmblech, etc. ...).
Aber vermutlich wird durch das Treiber-Routing der ASUS-Karte mehr Klangpotenziel zunichte gemacht, wie duch die hochwertigen Bauteile evtl. gewonnen werden könnte.
Hier ein einfaches Beispiel für das mieße "Treiber-Routing": Schon allein durch das Aktivieren/Deaktivieren des Digitalausgangs waren bei dieser ASUS-Karte deutliche und absolut unakzeptable Klangveränderungen am Analog-Ausgang hörbar!
Solche seltsame Klangauswirkungen bei den Mixer-Einstellungen sind zwar gelegentlich auch bei anderen Soundkarten zu beobachten - jedoch selten in diesem Ausmaß (wenn sich denn wenigstens eine Einstellung finden lassen würde, bei der es richtig gut klingt).
Für mich selbstverständliche Dinge, wie z.B. die automatische Anpassung der Samplingrate an das Quellmaterial, die unveränderte Wiedergabe von 24/88,2 kHz Quellmaterial und sonstige "Tonstudio-Features" (die auf eine äußerst hochwertige Treiberarchitektur schließen lassen könnten) sucht man bei dieser ASUS-Karte vergeblich.
Leider konnte weder die ASIO-Ausgabe des Software-Players "J.River", noch das KS-Plugin von "Steve Monks" die ASUS-Karte zu klanglichen Höchstleistungen bewegen.
Egal was ich an der Treiber-Konfiguration und/oder an den Mixer-Einstellungen der ASUS Xonar Essence ST eingestellt hatte, das Klangbild war nie so frisch, offen, natürlich und klar, wie es bei der Terratec EWX 24/96 mit optimaler Treiber- und Mixer-Konfiguration erreichbar war (von der Phase X 24 FW ganz zu schweigen).
Mein Fazit:
Die Terratec EWX 24/96 bleibt meine persönliche "PCI-Referenz-Karte" im Preisbereich unter 180 Euro (was sie jedoch auch nicht zur völlig perfekten Soundkarte macht).
Um eine Terratec Phase X 24 FW klanglich merklich zu toppen, muss man vermutlich nochmals sehr viel tiefer in die Tasche greifen.
Gruß
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Vor einiger Zeit ging mir wieder einmal die Frage durch den Kopf,
was denn wohl die "neue Soundkartengeneration" aus dem bezahlbaren Bereich unter 200 Euro so alles kann (vor allem klanglich im Stereobetrieb)?
Um dies herauszufinden hatte ich mir die ASUS Xonar Essence ST bestellt, um sie gegen meine etwas betagte Terratec EWX 24/96, sowie auch gegen die Terratec Phase X 24 FW im Stereobetrieb antreten zu lassen.
Nach knapp einer Woche intensiver klanglichen Vergleiche hab ich nun beschlossen, dass diese ASUS-Soundkarte sich wieder von meinem XP-Rechner verabschieden muss, denn sie konnte sich klanglich nicht von der EWX 24/96 absetzen (oder um etwas konkreter zu werden: Sie konnte nicht einmal mit der Terratec EWX 24/96 gleichziehen).
Der Test gegen die Phase X 24 FW fiel dagen sehr kurz aus, denn schon nach wenigen Klängen war für mich klar:
Gegen die Phase X 24 FW hat diese ASUS Xonar Essence ST nicht den Hauch einer Chance (IMHO).
Nicht dass die ASUS seitens der Bauteile schlecht bestückt wäre - Nein ganz im Gegenteil! (Top Bauteile wo man hinschaut, eine eigene Stromzuleitung, Abschirmblech, etc. ...).
Aber vermutlich wird durch das Treiber-Routing der ASUS-Karte mehr Klangpotenziel zunichte gemacht, wie duch die hochwertigen Bauteile evtl. gewonnen werden könnte.
Hier ein einfaches Beispiel für das mieße "Treiber-Routing": Schon allein durch das Aktivieren/Deaktivieren des Digitalausgangs waren bei dieser ASUS-Karte deutliche und absolut unakzeptable Klangveränderungen am Analog-Ausgang hörbar!
Solche seltsame Klangauswirkungen bei den Mixer-Einstellungen sind zwar gelegentlich auch bei anderen Soundkarten zu beobachten - jedoch selten in diesem Ausmaß (wenn sich denn wenigstens eine Einstellung finden lassen würde, bei der es richtig gut klingt).
Für mich selbstverständliche Dinge, wie z.B. die automatische Anpassung der Samplingrate an das Quellmaterial, die unveränderte Wiedergabe von 24/88,2 kHz Quellmaterial und sonstige "Tonstudio-Features" (die auf eine äußerst hochwertige Treiberarchitektur schließen lassen könnten) sucht man bei dieser ASUS-Karte vergeblich.
Leider konnte weder die ASIO-Ausgabe des Software-Players "J.River", noch das KS-Plugin von "Steve Monks" die ASUS-Karte zu klanglichen Höchstleistungen bewegen.
Egal was ich an der Treiber-Konfiguration und/oder an den Mixer-Einstellungen der ASUS Xonar Essence ST eingestellt hatte, das Klangbild war nie so frisch, offen, natürlich und klar, wie es bei der Terratec EWX 24/96 mit optimaler Treiber- und Mixer-Konfiguration erreichbar war (von der Phase X 24 FW ganz zu schweigen).
Mein Fazit:
Die Terratec EWX 24/96 bleibt meine persönliche "PCI-Referenz-Karte" im Preisbereich unter 180 Euro (was sie jedoch auch nicht zur völlig perfekten Soundkarte macht).
Um eine Terratec Phase X 24 FW klanglich merklich zu toppen, muss man vermutlich nochmals sehr viel tiefer in die Tasche greifen.
Gruß
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