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Buche-Furnier Lichteinstrahlung - Nachdunkelung/Aufhellung?
Verfasst: Do 26. Aug 2010, 15:37
von travis_bickle
Hallo,
kurze und knackige Frage:
Dunkelt das Nubert-echtholzfurnier in Buche nach oder hellt es sich im laufe der Zeit durch Lichteinfall auf?
Dank und Gruß
Verfasst: Do 26. Aug 2010, 16:52
von Graumantel
Hallo travis_bickle,
kurze und knackige Antwort: Guck mal in diesen Thread, dort wurde das Thema vor ein paar Monaten schon einmal kurz angesprochen
*klick mich*.
Viele Grüße,
Markus
Re: Buche-Furnier Lichteinstrahlung - Nachdunkelung/Aufhellu
Verfasst: Do 26. Aug 2010, 19:04
von forent
travis_bickle hat geschrieben:(...) Dunkelt das Nubert-echtholzfurnier in Buche nach oder hellt es sich im laufe der Zeit durch Lichteinfall auf? (...)
Es hellt sich ein bisschen auf. Das gilt übrigens auch für Kirsche. Deshalb sollte man in der ersten Zeit die Gitter besser weglassen, wenn die Boxen im direkten Lichteinfall stehen. Dann "reift" das Furnier harmonischer. Das gilt übrigens nicht für meine absolute Lieblingsoberfläche Esche schwarz. Meine Esche-schwarzen nuLines sehen immer noch aus wie neu. Schade, dass es diese klassiche Oberfläche bei Nubert nicht mehr gibt.
Verfasst: Do 26. Aug 2010, 21:07
von travis_bickle
Danke für die Antworten. Kann man abschätzen, wie lange man die Gitter weglassen sollte? Ich befürchte die Membrane stauben mir zu stark ein. Wie sieht es eigentlich mit Möbelpolitur? Würde "poliboy Möbel intensiv Plege" bevorzugen, da jene auch einen Wirkkomplex beinhaltet der vor Farbveränderungen schützt. Kann man sowas ohne Gefahren bzw. Komplikationen benutzen oder muss man mit Aufquellen der Furnierstöße rechnen? Oder werden die Stöße durch die Politur stärker sichtbar? Hat jemand schon Erfahrung damit gemacht?
gruß@all
Verfasst: Do 26. Aug 2010, 22:28
von forent
travis_bickle hat geschrieben:Danke für die Antworten. Kann man abschätzen, wie lange man die Gitter weglassen sollte? Ich befürchte die Membrane stauben mir zu stark ein. Wie sieht es eigentlich mit Möbelpolitur? Würde "poliboy Möbel intensiv Plege" bevorzugen, da jene auch einen Wirkkomplex beinhaltet der vor Farbveränderungen schützt. Kann man sowas ohne Gefahren bzw. Komplikationen benutzen oder muss man mit Aufquellen der Furnierstöße rechnen? Oder werden die Stöße durch die Politur stärker sichtbar? Hat jemand schon Erfahrung damit gemacht?
gruß@all
Zum Gitter: Bei den nuLines sitzen die Gitter ja vor dem Korpus, so dass Staub ohnehin an die Membrane kommt. Das macht aber nichts, denn sie bestehen nicht wie früher aus klebriger Pappe, sondern aus glattem Kunststoff, der sich mit vorsichtig gehandhabtem Staubtuch oder - noch besser - "Swiffer" gut abstauben lässt. Im Gegenteil: Die Gitter erleichtern es kleinen Spinnen, dahinter ihre Netze zu weben.
Zur Pflege: Ein befreundeter Schreiner (und nuLine-82-Besitzer) hat mir von Polituren abgeraten. Die verwendeten Kunstharzlacke seien nicht aufnahmefähig für deren Wachs- und Ölkomponenten, die dann auf der Oberfläche hässliche Flecke bilden könnten. Außerdem könnten Alkoholbestandteile der Pflegemittel u.U. zu Vermattungen führen. Nur echte Kratzer u.ä. solle man punktuell mit farbstarker Möbelpflege behandeln. Ein durch Leitungswasser nebelfeuchtes, weiches Tuch nach vorherigem Entstauben sei dagegen für die regelmäßige Pflege optimal, wenn man in Maserrichtung damit wische, denn die Oberflächen seien nur durch stehende Nässe (z.B. durch Blumentöpfe) gefährdet. Außerdem reduziert ein wenig Wasser im Tuch die statische Aufladung. Wer mag, kann danach mit einem weichen, trockenen Tuch (z.B. Mikrofaser) kurz überpolieren.
Verfasst: Fr 27. Aug 2010, 19:48
von travis_bickle
Erst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Sicherlich kommt durch das Metallgitter auch Staub an die Membrane, aber halt wesentlich weniger. Mit den Spinnen magst du recht haben, dann müsste man jedoch auch die Bassrefelexrohre verschließen^^. Hmm Wasser auf einem Echtholzfurnier? Puh mag sein, aber nebelfeucht ist auch immer so ein Begriff. Vor allem wenn man eine kleine Stelle beim Trockenpolieren vergisst, hat man das besagte stehende Wasser und das Holz quillt, vor allem an den Furnierstößen, evtl auf. Was die Aufhellung angeht... habe leider absolut keine Erfahrungswerte. Reden wir von Wochen oder eher von Monaten?
Verfasst: Fr 27. Aug 2010, 22:52
von forent
travis_bickle hat geschrieben:Erst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Sicherlich kommt durch das Metallgitter auch Staub an die Membrane, aber halt wesentlich weniger. Mit den Spinnen magst du recht haben, dann müsste man jedoch auch die Bassrefelexrohre verschließen^^. Hmm Wasser auf einem Echtholzfurnier? Puh mag sein, aber nebelfeucht ist auch immer so ein Begriff. Vor allem wenn man eine kleine Stelle beim Trockenpolieren vergisst, hat man das besagte stehende Wasser und das Holz quillt, vor allem an den Furnierstößen, evtl auf. Was die Aufhellung angeht... habe leider absolut keine Erfahrungswerte. Reden wir von Wochen oder eher von Monaten?
Zum Staub: Mach' Dir keine Sorgen, weder Staub noch Spinnweben schaden Deinen Lautsprechern. Kriegt man alles leicht und spurlos weg. Locker bleiben.
"Nebelfeucht" bedeutet, dass sich das Tuch in der Hand leicht feucht anfühlt, dass man aber beim Auswringen praktisch kein Wasser herausbekommt. Wer es damit schafft, Pfützen auf einer Oberfläche zu hinterlassen, muss schon ein besonderer Experte sein. Normalerweise trocknet der hauchdünne Feuchtigkeitsfilm praktisch hinter dem Lappen weg. Klar soweit?
Aber es sind Deine Boxen. Tu, was Du für richtig hältst.
Zur Aufhellung: Wir sprechen von Monaten.
Verfasst: Sa 28. Aug 2010, 16:22
von djbergwerk
Es hellt sich ein bisschen auf.
Sorry das stimmt aber nicht! Habe die Boxen in Buche und da wo mehr Licht dran kommt, dunkelt es nach. Unter die Gitter ist das Holz minimal heller.
Verfasst: Sa 28. Aug 2010, 16:38
von travis_bickle
oh je jetzt bin ich natürlich wieder verunsichert
Verfasst: Sa 28. Aug 2010, 17:50
von djbergwerk
Och, wieso denn?
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Ist allgemein üblich bei Holz, so z.B. auch mit unser Parkett...