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Meine persönliche Bassoptimierung AW 1000

Verfasst: Do 26. Aug 2010, 22:28
von Oellie
Ich erkläre es hier zu meinem Blog ^^.
Aktueller Änderungen und Ergänzungen folgen in losen Abständen ^^.



Hallo Nubianer,

ich denke, dass die Basswiedergabe zu den größten Herausforderungen gehört.
Hier hatte ich auch meine persönlich größten Probleme. Dies führte im Forum zu
folgenden Ausführungen:
- Die Anleitungen für die Nubert - Lautsprecher sind voll der Mist
- Der AW 1000 ist sehr träge und nicht präzise im Bass

Das sind die Highlights meiner Äußerungen. Ich möchte das ganze etwas
relativieren:
- Die Nubert-Anleitungen werden immer brauchbarer und besser
- Der AW 1000 ist nicht unbedingt der schnellste Subwoofer
- Der AW 1000 ist nicht unbedingt der bassgewaltigste Subwoofer
- Aber: Der AW 1000 ist für seine kompakte Größe enorm bassstark
- Und: Der AW 1000 ist schneller als ich dachte

EDIT: 30. August 2010
- Der AW 1000 weiß im Doppelpack mit heftigen Erschütterungen zu überzeugen


EDIT: 09.09.2010
- Der AW 1000, ein cooles Teil ^^ !!


Meine Gliederung:

1.1 Der Grundriss im Endergebnis
1.2 Erläuterung Grundriss
2.1 Vorhandene Hifi-Technik
3.1 Erstaufstellung und Höreindruck
3.2 Peter Fox: Alles neu
3.3 Erste Frustration
3.4 Möbel- und Lautsprecherrücken
3.5 Zwischenergebnis: lieblose Brummelei
4.1 Messtechnik Hardware und Software
4.2 Einstellungen im AVR
4.3 Erste Messung
4.4 Interpretation der Mess-Ergebnisse
4.5 Dröhnen und Antimode 8033
4.6 am Rande erwähnt: Vollauftrennung und ATM 82
4.7 am Rande erwähnt: AVR Einstellungen
5.1 Erweiterung um einen Subwoofer
5.2 Eine Frage der Stellung
5.3 Einstellungen im AVR
5.4 Messungen für die Phaseneinstellung
5.5 Überlegung zur Lautstärke am Subwoofer
5.6 neue Einstellungen im AVR und am Subwoofer
5.7 Antimode neu eingemessen (05.09.2010)
6.1 Höreindrücke Iron Man
6.2 neue Subwoofereinstellungen
6.3 neue AVR Einstellungen
6.4 Höreindrücke Musik, alte und neue Aufnahmen
6.5 Alltagstauglichkeit: Fernsehen
7.1 Fazit und Ausblick

1.1 Der Grundriss im Endergebnis

Verfasst: Do 26. Aug 2010, 22:30
von Oellie
1.1 Der Grundriss im Endergebnis

Bild

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1.2 Erläuterung Grundriss
Raumgröße: 4,12 m x 6, 65
Auf dem Bild rechts: Plasmabildschirm und 3 x CS 72 als Front und Center
Auf dem Bild links: 2 x AW 1000 in ca. 1,80 Meter Höhe auf Wandregal
und 2 x DS 22 in ca. 1,35 Meter Höhe
Eine Hälfte ist der Essbereich, die andere Hälfte Lümmelcouch
und Heimkino.
Die Fronlautsprecher haben ca. 40 cm Platz zu Rückwand.
Der linke Frontlautsprecher ist etwas zu nah an der Seitenwand.
Die Lautsprecher hinten sind DS 22 im Dipolbetrieb und werden
zukünftig weiter nach vorne und höher unter die Decke rücken und
hinten durch zusätzliche Back-Surrounds unterstützt.

Verfasst: Do 26. Aug 2010, 22:31
von Oellie
2.1 Vorhandene Hifi-Technik
- Onkyo TX NR 807 voll aufgetrennt (MainIn) dank Rudi
- 3 x NuLine CS 72 Front und Center
- 1 x ATM 82 für die Front
- 2 x DS 22 Rear speaker
- 2 x AW 1000 Subwoofer
- 1 x Antimode 8033 C
- Messkit: Mikrofonverstärker und Messmikrofon für den PC
- Panasonic 50" Plasma TH50-PZ800E
- Celeron Desktop PC Win XP und Asus Xonar Soundkarte

Verfasst: Do 26. Aug 2010, 22:31
von Oellie
3.1 Erstaufstellung und Höreindruck
Da kamen sie, die Nubert-Lautsprecher! Einige Monate ist es her,
doch noch heute kann ich mich an die (Vor-) Freude erinnern.
Ausgepackt, aufgestellt, angeschlossen, eingemessen.
Alles hörte sich nach ordentlichen Lautsprechern an, die selbst
dann nicht verzerrten, wenn man den Ton voll aufdrehte.
Das machte richtig Freude.

3.2 Peter Fox: Alles neu
Und da lag Sie, die CD: Peter Fox mit Alles neu.
Rein mit der CD, am AVR THX Music ausgewählt und
jaaaaaa, lass es knacken Bruder.

3.3 Erste Frustration
Die Höhen und Mitten waren super, sehr klar. Nur wenn der
Bass aufspielte hatte ich das Gefühl, dass mir die Ohren gleich
platzen. Extremer und kaum zu ertragender Überdruck,
liebloses Bassgewubbel. Eine Katastrophe!
SO HABE ICH MIR "ALLES NEU" nicht vorgestellt.
Zu der Zeit hatte ich einen einzelnen Subwoofer, welcher rechts
neben der Front stand (und kein ATM).

3.4 Möbel- und Lautsprecherrücken
Nicht verzagen! Forum lesen und dort fragen!
Also wurden nun die Lautsprecher verrückt und der
Subwoofer verstellt. Mal lauter, mal leiser.
Der Subwoofer kam auf den Hörplatz und dann kroch ich
durch die Wohnung und fand einen ordentlichen Platz für
den Subwoofer.

3.5 Zwischenergebnis: lieblose Brummelei
Besser konnte ich damals mein Gefühl nicht beschreiben.
Ich war schlichtweg enttäuscht. Ich erwartete deutlich mehr.

Verfasst: Do 26. Aug 2010, 22:31
von Oellie
4.1 Messtechnik Hardware und Software
Um meine Raummoden besser in den Griff zu bekommen
erwarb ich das Antimode 8033 C mit dazugehörigem Messkit.
Das Messkit enthält einen Mikrofonverstärker und ein
entsprechendes Mikrofon. Zur Steuerung des Ganzen setze
ich meinen Windows XP PC mit der Software RoomEQ Wizard
ein und einer Asus Xonar Soundkarte.
Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, aber allein hier
kann man viele Seiten füllen.
Mit dem RoomEQ Wizard kann man Töne ausgeben und in
Verbindung mit dem Messmikrofon auswerten, wie sich die
Raumakustik bei den entsprechenden Frequenzen verhält.

4.2 Einstellungen im AVR
Hier gibt es Hardware und Softwareeinstellungen.
Zur Hardware:
Am besten besorgt man sich Bananenstecker, um bequem die
einzelnen Lautsprecher physisch vom AVR zu trennen und wieder
anzuschließen.
Zur Software:
Je nach Messung habe ich z.B. folgende Einstellungen gemacht:
Ich stelle die Lautsprecher (insbesondere die Front/Center) auf Vollbereich.
Auch wenn diese den Vollbereich nicht nutzen (können), ist
dafür eine Messung dennoch interessant. Die Einstellung
Doppelbass habe ich bei meinen Messungen grundsätzlich weggelassen.
Im Prinzip macht es den meisten Sinn, Lautsprecher zunächst einmal
einzeln zu messen.

4.3 Erste Messung
Das Mikrofon wurde in der Software kalibriert,
bzw. die Soundkarte wurde auf die Software abgestimmt.
Es wird eine Korrekturkurve erstellt, die zum Abgleich der
Ergebnisse verwendet wird. Dadurch sollen messtechnische
Verfälschungen minimiert werden.
Das Messmikrofon kommt auf den Hörplatz, der
RoomEQ Wizard führt einen Step by Step zu einem Messergebnis.
Alles ist halbwegs selbsterklärend, Englischkenntnisse sind
von Vorteil. Man stöpselt also bis auf einen Lautsprecher
alle Lautsprecher ab und misst immer schön LS für LS.
Für den Subwoofer kann man eigene Parameter und Testtöne
auswählen.

4.4 Interpretation der Mess-Ergebnisse
Es sollte sich herausstellen, dass die Rearspeaker einen deutlichen
Einbruch bei 100 Hz haben und die CS 72 bereits ab 30 Hz
Moden bei mir anregen. Und was die CS 72 können, das
kann der AW 1000 schon lange. Der AW 1000 war bei mir auch
zu laut und ich musste den Pegel runterregeln.
Das bedeutete für mich, dass die DS 22 bei 100 Hz im AVR
getrennt werden sollten, da der Subwoofer hier dringend als
Unterstützung benötigt wird. Die CS 72 habe ich zunächst bei
50 Hz getrennt. Der Subwoofer wurde von mir auf 100 Hz eingestellt.

4.5 Dröhnen und Antimode 8033
Der Einsatz des Antimode hat den Überdruck und den
Großteil meiner Dröhnprobleme sehr gut in den Griff bekommen.
Stellte ich die Phase vorher am Subwoofer auf 180 Grad, so beließ
ich diese nun zusammen mit Antimode auf 0 Grad.
Das Antimode 8033 misst sich vollautomatisch ein und wird
zwischen AVR und Subwoofer eingebunden. Danach habe ich den
AVR neu einmessen lassen. Das Ergebnis war in Ordnung.

4.6 am Rande erwähnt: Vollauftrennung und ATM 82
Selbst ohne ATM konnten die CS 72 Moden im 30 Hz Bereich
anregen. Mit ATM 82 wird der Bassbereich aber erst wirklich
hörbar gemacht. Rudis Vollauftrennung war eine gute Entscheidung
und das ATM 82 verrichtet einen tollen Job. Ich werde
zukünftig das ATM 85 testen, da es noch mal ein
wenig mehr Bums in den Bassbereich bringen soll. Da lasse
ich mich mal überraschen. Auch mit ATM kann ich heftige Lautstärken
fahren, die der Gesundheit sicherlich nicht zuträglich sind.

4.7 am Rande erwähnt: AVR Einstellungen
Ich habe hunderte von Einstellungen probiert. Mit Antimode,
ohne Antimode. Front LS im Vollbereich und Double Bass,
Front LS bei 40, 50, 60, 80 Hz getrennt. Subwoofer bei 40, 80,
100 Hz getrennt,..., die Liste kann ich noch ewig weiterführen.
Am Ende kommt meine (momentane) Konfiguration.

Verfasst: Do 26. Aug 2010, 22:32
von Oellie
5.1 Erweiterung um einen Subwoofer
Da nur am Hörplatz der Bass ganz okay war, aber man sich keine
50 cm davon entfernen durfte, wollte ich einen weiteren
Subwoofer für eine bessere Bassverteilung einsetzen.
Der zweite Subwoofer macht aber heute keine bessere Bassverteilung
bei mir... Dazu später...
Ich wollte meine Moden besser in den Griff bekommen,
gelegentliches Gebrummel bekämpfen. Alles sollte satter,
leckerer und schöner werden!
Doch wohin mit dem zweiten Subwoofer?
Und darum:

5.2 Eine Frage der Stellung
Nachdem ich zwischenzeitlich meinen Plasma an die Wand
schraubte, einen Schrank höher unter die Decke setzte,
musste Platz für zwei Subwoofer geschaffen werden.
Und der Platz war da: An der Rückwand! Also nahm ich
zwei MDF Platten, lackierte diese in weiß und installierte
sie in ca. 1,80 Meter Höhe an die Rückwand. In den letzten
Monaten lernte ich meine auf Putz Kabelkanäle lieben und
schätzen. Es gehen nun alle Lautsprecher, Subwoofer und
Stromkabel komfortabel in die Kanäle. Hätte ich versucht,
vorab alles unter Putz zu installieren, dann wäre ich schlichtweg
gescheitert. Man merkt kaum, dass die Subwoofer hinter und
über einem sind. Und wenn man es merkt, dann ist es nicht
störend. Eine Installation, die ich so immer weiter empfehlen
kann, wenn man so wie ich mit Platzproblemen zu kämpfen hat.

5.3 Einstellungen im AVR
Für die zukünftige Integration und Messung wählte ich
folgende AVR - Einstellungen:
- Front LS / Center auf Vollbereich
- integriertes Antimode 8033 und ATM 82
- Rear LS Trennung bei 200 Hz (quasi "tot" gestellt)
- Double Bass aus

5.4 Messungen für die Phaseneinstellung
Nun habe ich das erste Mal (!!!) eine Messung für
die korrekte Phaseneinstellung durchgeführt.
Mädels und Jungs stellt Eure Phase so früh wie
möglich ein und wartet damit nicht so lange wie ich!
Um einfach mal zu starten, habe ich die "lauteste
Ton Methode" gewählt. Ich plante zu der Zeit, meine Front LS
bei 50 Hz zu trennen. Ich wollte also Töne zwischen
40 und 60 Hz messen.
Wie ging ich vor?
Ich nahm den RoomEQ Wizard. Dort ist eine Pegelanzeige integriert.
Und man kann verschiedene Testtöne wie Rauschen oder
Sinus erzeugen. Ich entschied mich für Sinustöne ab 40 Hz.
Das Messmikrofon in Verbindung mit der Pegelanzeige
ermittelte 82 db bei einer Phase von 0 Grad. Nun drehte ich
die Phase langsam bis 180 Grad. Dies führte ich in 1 Hz
Schritten bis 60 Hz durch. Als Ergebnis kam heraus, dass
es immer bei ca. 165 Grad am lautesten war. Eine Überraschung
war die Messung bei 50 Hz. Da hat die Phasenverstellung fast
keine Auswirkung. Bei anderen Frequenzen konnte die
Lautstärke schon mal um 2 db schwanken.
Weitere Stichproben bis 80 Hz folgten mit gleichem Ergebnis.
Die Messungen habe ich ebenso mit dem zweiten
Subwoofer durchgeführt. Das Ergebnis war identisch,
Phase bei ca. 165 Grad für die lautesten Töne.
Die "lauteste Ton Methode" ist für Menschen mit geschultem
Gehör laut Internetrecherche nicht sehr beliebt, ich selbst
hatte keine andere Wahl ^^.

Im AVR hatte ich die Lautstärke bei 75 db, aber ich hatte
immer Messwerte um die 81 bis 85 db.
Das führte zu Folgendem:

5.5 Überlegung zur Lautstärke am Subwoofer
Selbst wenn ich das Gefühl hatte, dass ich die Lautstärke
schon fast am Subwoofer aus hatte, so erzählten die
Messergebnisse eine ganz andere Geschichte. Selbst in der
8 Uhr Stellung des Pegels am AW 1000 zeigte der RoomEQ
Wizard noch Lautstärken um die 75 db. Erst wenn ich den AW 1000
wirklich auf Anschlag runterregelte fiel die DB-Anzeige der
Pegelmessung deutlich ab.
Fazit: Ich hatte meine Subwoofer immer viel zu laut!!!
Einfach aus der Angst heraus, dass die nichts bringen, wenn die
zu leise sind. Ein fataler Irrtum!
EDIT 30.08.2010:
Wenn ich den Subwoofer nahe Raummitte um ca. 30 Grad in Richtung
des zweiten Subwoofers drehe, dann kommen da gerne mal locker um
2-3 db höhere Messwerte raus.
Fazit: Das Drehen des Subwoofers in eine andere Richtung kann deutliche
Auswirkungen haben


5.6 neue Einstellungen im AVR und am Subwoofer
AVR:
- Front LS / Center auf Vollbereich
- Double Bass aus
- Rear LS Trennung 100 Hz
- beide Subwoofer Frequenz voll, Lautstärke unter 8.30 Uhr

5.7 Antimode neu eingemessen (05.09.2010)
Ich habe nun ENDLICH das Antimode neu eingemessen. Die Phase
hatte ich vorher ja angepaßt. Die Phase sollte übrigens immer
mit dem Antimode angepaßt werden, da mir erklärt wurde, dass es
üblich ist, dass man die Phase umdreht. D.h., wenn man vorher
die Phase ohne Antimode bei 180° prima fand, dann dreht man mit
Antimode tendenziell eher die Phase auf 0°. Also greift das Antimode
in die Phase wohl ein.
Manchmal hatte ich an meinem Hörplatz den Druckkammereffekt.
Also habe ich das Messmicrofon mehr zu meinem Hörplatz gestellt
und nicht zu dem meiner Freundin. Die Subwoofer habe ich mal sehr
hoch auf 10 Uhr im Pegel gesetzt.
Ergebnis: PERFEKT!
siehe weiter unten die Hörberichte im Update

Verfasst: Do 26. Aug 2010, 22:32
von Oellie
UPDATES 09.09.2010

6.1 Höreindrücke Iron Man
Nun die Testreihen.
Bei Iron Man gibt es zwei Stellen, die mich immer
genervt haben.
1. Stelle:
Stark und sein Freund am Anfang im Privatflugzeug auf dem
Weg zum Jericho Test.
Die Stewardessen fangen an zu tanzen. Die Musik ist leicht
basslastig. Meistens hing der AW 1000 leicht brummelnd
hinterher. Genau das Problem hatte ich nun auch. Also habe
ich die beiden Subwoofer so weit leiser gedreht, bis ich
die Musik angenehm fand.
Fazit: Die Subwoofer waren nur zu laut!

09.09.2010: Antimode neu eingemessen:
Beide Subwoofer Lautstärke ca. 9 Uhr, war vorher zu
laut. Jetzt ist es super. Beide Subwoofer voller Freuquenzbereich:
Kein Brummeln mehr. Der Bass passt perfekt. Ich war schon
fast enttäuscht keine Abweichungen mehr zu hören. Ein
harmonischer, tiefer, passender, angenehmer, wünschenswerter
Bass. PERFEKT!



2. Stelle
Die Jericho wird vorgeführt. Am Schluss gibt es eine tolle
Explosion, die eigentlich richtig Spaß macht. Die Subwoofer
waren nun so leise, dass die Explosion echt langweilig war.
Dafür habe ich keinen Subwoofer...!!!

Drehe ich die Subwoofer auf, dann macht die Stelle enorm
viel Spaß, aber andere Szenen brummeln und hören sich
grottig an.

Ich erinnerte mich an einen Beitrag im Internet und änderte meine
Subwoofer Einstellungen wie folgt:

6.2 neue Subwoofereinstellungen
Den Subwoofer, der fast in der Raummitte an der Rückwand ist,
drehte ich lauter auf ca. 8.15 Uhr, Trennfrequenz auf voll.
Den zweiten Subwoofer habe ich auf knapp über 9.00 Uhr gedreht,
Trennfrequenz ca. 45 Hz.
Jetzt passiert folgendes: Die Jericho zerbombt mir nun heftig
das Wohnzimmer. Wenn der zweite Subwoofer bei den richtig
tiefen Frequenzen mit einsetzt, dann setzt auch das Grinsen ein.
Der Teil mit dem Flugzeug und der basslastigen Musik macht auch Spaß.
Der Bass ist nun an der richtigen Stelle laut und
genauso leise genug.

EDIT 30.08.2010:
Da es bei mir manchmal in den Ohren drückt, habe ich den Subwoofer in
der Ecke leiser gedreht und den Subwoofer Richtung Raummitte mit
mehr Bums versehen. Der Subwoofer in der Raummitte läßt sich
dann sehr stark orten und das hat mich genervt. Also habe ich
ich wieder die alte Einstellung gewählt und im AVR den Subwooferpegel
um 3 db gesenkt. Warum im AVR? Weil es da auch geht!!! Und zum Testen ^^.
Und der Druck auf den Ohren war weg. Ich sitze sehr nah an der Rückwand,
meine Freundin hat von dem Druck nie was mitbekommen. Der Hörplatz
ist da entscheidend gewesen.

EDIT 09.09.2010
Die Lautstärke der beiden Subwoofer ist furzegal. Drück drauf
Herr Kaleu (Kapitänleutnant), gib was Du kannst. Beide Subwoofer
volle Frequenz, Pegel bei guten 9 Uhr. So wünsche ich mir Raketen,
die bei mir ins Haus einschlagen. So müssen sich die anhören!
Nun der Test mit einem Subwoofer alle Frequenzen (bis 150 Hz),
der zweite Subwoofer nur die Freuquenzen ab 45 Hz abwärts und mit
mehr Pegel (fast 10 Uhr).
Mehr Beben geht nicht! Die Couch massiert den Rücken, der
Bass wirkt gewaltig. Der Versuch mit 10.30 Uhr ging aber in die Hose,
denn das ist für meinen Raum zu laut. Die Membran des Subwoofers
schlägt zu weit aus. War ja auch nur mal so ein Test... :lol:
Fazit:
Um nicht viel an den Subwoofern drehen zu müssen kann ich nun beide
den vollen Frequenzumfang (150 Hz abwärts) spielen lassen und bekomme
einen schönen, harmonischen Bass. Das gilt für Film, Fernsehen und Musik.
Ich hatte es nicht erwartet, aber das deutlich lautere Einmessen und
das minimale Verschieben der Messposition hat unglaubliche Fortschritte
erzielt. Das korrekte Einstellen der Phase ist in meinem Raum ein MUSS!!
Für mich 95 von 100 möglichen Punkten!!!


Dadurch motiviert führte das zu Folgendem:

6.3 neue AVR Einstellungen
Ich habe nun noch den Double Bass auf "ein" gesetzt.
Ich hatte die Befürchtung, dass das zuviel sein könnte.
Aber nein, im Gegenteil. Nun hört sich alles viel voller
an, ohne zu Dröhnen oder zuviel zu wirken.

6.4 Höreindrücke Musik, alte und neue Aufnahmen
Ich habe mir als erstes Peter Fox und "Alles neu" angehört.
Wäre der Sound bei der ersten Hörprobe so gewesen wie
jetzt, ich hätte gejubelt. Nun bin ich froh und glücklich,
dass das Endergebnis meinem ursprünglichen Wunsch
entspricht.
Viel besser waren aber meine ganz alten MP3 Stücke!!
Hier machte der Bass richtig Spaß, war auf dem Punkt da, wo
er sein sollte und alles hörte sich extrem harmonisch an.
Die MP3-Stücke sind über 10 Jahre alt.
Nun habe ich aktuelle MP3 Musik gehört. Hier war der Bass
in Ordnung, aber die Präzision meiner "alten" MP3 Lieder
wurde lange nicht erreicht.

Update 09.09.2010:

Im Übrigen:
Der Song "Alles neu" von Peter Fox ist nun ein Traum.
So wollte ich den Song immer hören, wie ich ihn jetzt
höre. Für mich ist die erste Phase Bassoptimierung damit
zunächst abgeschlossen!!
Ich dachte vorher, ich hätte den Song nun im Griff.
Gegen den saugenialen Sound von jetzt war das vorher
ein Witz! Irre was immer noch gehen kann!!!


6.5 Alltagstauglichkeit: Fernsehen
Unglaublich aber wahr: Die weit größte Zeit gibt mein
AVR die Töne des Fernsehprogramms wieder. Dank neuer
Konfiguration haut der Bass nicht mehr so daneben wir früher.
Allerdings kann es hin und wieder einen Basston geben,
der daneben haut/brummt. Ich führe das auf die schlecht
produzierte Qualität zurück. Bei Musik, insbesondere meiner
alten MP3 Stücke gibt es keine negativen Auffälligkeiten
im Bassbereich.
EDIT 30.08.2010:
Der Fernsehbetrieb erfordert es manchmal, beide Subwoofer
nur auf knapp über 8.00 Uhr zu fahren. Andernfalls hören sich
bei manchen Fernsehsendern die Sprecher fies an. Man hat das
Gefühl, die Sprecher pusten und sabbern in ihre Mikrofone.
Gerade tief sprechende Sprecher hören sich suboptimal an.
Fazit: Für das normale Fernsehprogramm wenigstens einen
Sub manchmal etwas leiser stellen.




EDIT:Das Antimode regelt per Y-Kabel beide Subwoofer.

Verfasst: Do 26. Aug 2010, 22:32
von Oellie
7.1 Fazit und Ausblick
Manchmal reicht es nicht, sich nur um Teilbereiche zu kümmern,
sondern muss an allen Schrauben drehen. Ich wünsche niemandem
einen Raum wie meinen. Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte
alles angeschlossen und es läuft!

Manchmal ist der Ton den Widrigkeiten der Gesamtkette ausgesetzt.
In unserer heutigen Zeit ist es leider immer wieder das
Ausgangsmaterial: Schlecht produziertes Fernsehen,
schlecht produzierte Musik. Hier greift das
Rubish in, rubish out Prinzip.

Da die Front LS im Vollbereich mit dem ATM 82 schön laufen
werde ich zukünftig das ATM 85 für ggf. noch mehr
Tiefgang testen. Durch eine neue Couch werden die DS 22 weiter
in den Raum unter die Decke montiert. Damit hinten keine Lücke
entsteht werde ich weitere DS 22 als Backsurround installieren.
Ich denke, der Center bekommt auch ein ATM spendiert ^^.

Danach werde ich ggf. lange Zeit mal die Finger von meiner
Anlage lassen. Aber das kann ich noch nicht versprechen!

EDIT: 09.09.2010
Mein nächstes Projekt ist die Integration von Absorbern.
Irgendwann schrieb ich mal, dass ich erstmal nichts mehr mache...
Hmmm, ach was, glaub ich nicht :-D.


EDIT: 30.08.2010
Ich habe bisher nach der neuen Phase noch NICHT neu eingemessen.
Weder das Antimode, noch den AVR. Ich bekomme ja bald eine neue
Couch und dann werde ich auf jeden Fall neu einmessen.
Ich werde heute aber in jedem Fall mit dem Antimode ein Einmessen durchführen.
Ich werde beide Subwoofer die Frequenzen voll spielen lassen.
Das ist auch die Empfehlung für die Einmessung am Antimode.
Dafür werde ich die Lautsärke an den Subs auf knapp unter 9.00 Uhr
stellen. Mal gucken, ob das schon zu laut ist ^^.
Ob ich mögliche Auswirkungen höre? Und die hoffentlich positiv? :-D


Update 09.09.2010: Neues Einmessen durchgeführt, Ergebnis: Überragend!


Alles in allem: Was für ein geiles Hobby!!

Verfasst: Fr 27. Aug 2010, 01:02
von Deppenmagnet
Uff...da dachte ich "les ich mal durch"... 8O
Ne, geht jetzt nicht...is doch a weng lang :lol:

Danke Dir erstmal, das werde ich mir am Wochenende mal zu Gemüte führen :)
Übrigens: Originalbilder der 1000er wären bestimmt erwünscht ;)

Verfasst: Fr 27. Aug 2010, 01:28
von Grossmeister_T
wow...