Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

hallo zusammen,

ich habe vor, mir im keller eine kleine stereozuflucht zu schaffen.
im moment stehen 2 nuboxen 360 mit abl380 parat.
kurzfristig ergibt sich nun wahrscheinlich die möglichkeit, stattdessen ein paar cs-42 aufzustellen.

da ich den bass kenne, den die nubertschen aktivmodule auch aus kleinen gehäusen zaubern können, käme für mich eine stereolösung mit cs-42 nur mit abl oder atm in frage.

hat jemand schon einmal den kleinen nuline-center mit einem aktivmodul erweitert?
wenn ja, welches wäre am besten geeignet?

ich würde sonst das abl 380 testen, da das schon hier ist und der frequenzgang der 360/380/381 [58-20.000 Hz +/- 3 dB) ähnlich (!) dem des cs-42 (52-24.000 Hz +/- 3 dB) ist.

danke vorab.
erik.

Zwei CS-42 als Front klingt interessant. Mit dem CS-72 wird das ja öfter gemacht. Dort funktioniert das ATM-82 Modul wohl sehr gut. Evtl. ja auch beim CS-42!?
Denn der Frequenzgang ohne Modul ist bei nuLine 82, CS-72 und CS-42 recht ähnlich. Der CS-42 wird dann natürlich deutlich weniger Pegel machen können, als die größer volumigen Modelle.
An Erfahrungen mit dem CS-42 als Stereo-Set wäre ich auch sehr interessiert.

Ich hatte mal ein ABL 8/80 am CS-4 (weil schon für den kommenden CS-65 angeschafft).

Es hat ganz gut funktioniert, also massiv mehr Bass.

Der Membranhub war aber gewaltig und die Pegelfestigkeit deutlich herabgesetzt.

Ein kleineres ABL, wie z.B. das 380, wird da auf jeden Fall besser passen.

Gruss
Jochen

danke, dass hilft mir schon mal.
maximalpegel "deutlich herabgesetzt", kann man das blumig umschreiben oder in zahlen fassen?
ich will die schmuckstücke ja nicht schrotten, sondern lediglich musik hören.

Ich verwende das ABL-8/80 (entspricht in der Bassfunktion dem ATM-82) am CS-45. was damals auch die "offizielle" Empfehlung war. Auf 16 qm habe ich dabei auch bei hohen Lautstärken keine Probleme mit der Pegelfestigkeit, kann mir aber vorstellen, dass das in größeren Räumen und bei höheren Ansprüchen an den Pegel (bzw. entspechendem Tonmaterial) anders sein kann.
Wenn die "Hochpegeleinsätze" selten sind, könnte man das ATM herunterregeln. Oder mal bei der Hotline nach den Alternativen fragen.

Das ABL-8/80 ist laut G.Nubert eh das universellste ABL und kommt mit vielen Nubertboxen zurecht.
Mein CS-70 und auch meine 3 Rears ( DS-30 ) hängen an einme 8/80er Modul.

Aber man sollte schon ein bischen ein Auge auf den Membranhub haben, gerade wenn man gerne etwas lauter hört.

dadant_de hat geschrieben:maximalpegel "deutlich herabgesetzt", kann man das blumig umschreiben oder in zahlen fassen?

Frag mich was leichteres.

Dreistellig dB sicher nicht mehr.
Aber schon noch lauter, als man normal hört (also ich).

Blumig genug?

Du hast das ABL 380 doch schon.
Teste doch einfach mal damit an.

Gruss
Jochen

Master J hat geschrieben:Blumig genug?

naja ... geht so.

der zweite cs-42 dürfte heute kommen.
jetzt müssen nur noch frau und kinder das wochenende durchschlafen, dann kann ich das in ruhe ausprobieren...

Cool, dann berichte nach dem WE mal wie sich die cs-42 als Stereo-LS mit und ohne ABL 380 machen.
Fotos wären auch cool!

In deinem Album sehe ich, dass du auch die nuLine 32 hast. Auch ein Vergleich zu diesen wäre für mich sehr interessant.

hat etwas gedauert, weil der 3. cs-42 etwas auf sich hat warten lassen.
sollte ja auch alles gebraucht und nicht soo teuer sein.

zuerst hatte ich 2x cs-42 im keller (ca. 16 m², fast quadratisch, spärlich möbliert) und war zusammen mit dem abl380 ziemlich angetan.
klar, luftig und locker, aber vergleichsweise höhenbetönt, auch mit "sanften" höhen. satter bass und viele bisher unbekannte details begrüßten mich bei seeeds "dancehall caballeros". greendays "rest of the american girls" macht mir mit diesem intro vom zugehängtem anfang bis zum eigentlichen song immer spaß - auch hier alles prima.

dann wollte ich es wirklich wissen und trug die 2 center frohen mutes vom keller ins wohnzimmer, um sie dort gegen die nuline32-front auszutauschen.
gesagt, getan: nuline32 weg und cs-42 in die front (hochkant, einen hochtöner gedreht, bassloch nach unten richtung ständer, alles wie im keller). leicht richtung hörplatz eingedreht, abl380 angestöpselt und johnny cash bemüht.
im gegensatz zu vielen anderen kann ich mir "hurt" nicht entspannt anhören, weil hier am ende diese schrecklich übersteuerten mikrofone warten, aber bei wenn "a man comes around", dann stellen sich mit ansage die nackenhaare auf - spätestens, wenn der sprechgesang das erste mal in den chorus wechselt. das ist unbeschreiblich und gehört geadelt.
jedenfalls war das bisher mit den nuline32 so, mit freundlicher atm-unterstützung versteht sich.
die cs-42-front hält sich hier leider zurück und erspart mir diesen wohligen schauer. stattdessen wird herr cash sauber mittig und die gitarren dort platziert, wo sie scheinbar hingehören. aber irgendwas wird hier unterschlagen, irgendwas fehlt. dieser klarheit und luftigkeit fehlt der tick wohlfühl-fülle, dieser druck auf die tränen- und gänsehauttaste, mit dem johnny cash mir bisher immer sehr eindringlich klargemacht hat, dass er weiß, was passieren wird.

weder das anschließend angestöpselte atm32, noch diverse drehungen an den bass/mid/high-reglern oder ein rückwechseln auf das abl380 konnten diesen wohligen schauer wiederbeleben. wie, als wenn grundton oder oberbass nicht ganz vollstängig sind und genau die frequenzen unterschlagen, die die nuline32 an exakt gleicher stelle im stande waren abzuliefern.

ich stelle mir ein paar fragen, die ich gern klären möchte, bevor die cs-42 aus der front wieder verschwinden.
passt das abl380 überhaupt einigermaßen oder gibt es im frequenzverlauf komplikationen? welches aktivmodul wäre optimal?
warum hat die nuline32 diesen gänsehautschalter und die beiden cs-42 bisher nicht?
volumen, membranfläche und wirkungsgrad sprechen für die cs-42; die nuline32 kann mich erreichen, berühren - warum?
ganz einfach.
eigentlich.

in der hoffung auf begründete vermutungen.
besten gruß,
erik.