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+++ Der ultimative Mineralwasser-Hörtest +++

Verfasst: Di 28. Sep 2010, 00:55
von Inder-Nett
Viele glauben, dass guter Klang nur durch die Anlage oder die Raumakustik bestimmt wird, aber weit gefehlt!
Auch die Ernährung, besonders was man so trinkt, hat einen enormen (wenn nicht sogar bestimmenden) Einfluss auf die klangliche Wahrnehmung.
Mit dem falschen Getränk ist die beste Anlage nix wert.

Um das mal zu untersuchen (und den Einfluss von Zuckerflash und Alkohol auszuschließen) habe ich mit ein paar Bekannten einen Mineralwasser-Hörtest gemacht.
Zum Hören gab es verschiedene DVDs und CDs, sowohl über die Anlage als auch per Kopfhörer.

Dabei haben wir festgestellt, dass sowohl der Kolensäure-Gehalt, als auch die Temperatur des Wasser und zu einem gewissen Grade auch der Mineral-Anteil einen ziemlichen Einfluss auf den Klang haben. Anfänglich hatten wir den Eindruck, dass gerade die hochpreisigen Markenwässer den Klang besonders positiv beeinflussen würden, aber da hatten wir beim Verblinden der Versuche nicht aufgepasst, das hat sich später als reine Einbildung herausgestellt.

Als geradezu ideal wurden stille Wasser empfunden. Da kommt die Dynamik der Musik am besten zur Geltung, leise Stellen kommen mit einer sehr feinen Auflösung, ohne dass dadurch der Druck der lauten Stellen leiden würde.
Am besten ist's wenn das Stille Wasser so ca. 10-15 Grad hat, da kommt der Klang auch sehr frisch rüber, ohne zu frostig zu wirken.

Medium-Wasser ist schon schwieriger, das führt zu einem sehr mittenbetonten Klangbild. Besonders bei Zimmertemperatur wird das Klangbild dadurch so warm, dass man sich prompt in's Röhrenzeitalter zurück versetzt fühlt.

Noch schlimmer wird es mit den klassischen Mineralwässern mit hohem Kohlensäuregehalt. Die Dynamik der Musik leidet darunter enorm, wenn es dann noch warm ist, selbst bei der besten DVD der SNR so schlecht, dass man meinen könnte, die Musik käme von der Schallplatte. Und nicht nur das, auch bei hohen Pegels stößt die Kohlensäure unangenehm auf, insbesondere bei druckvollen Bässen.

Wenn mehrere Gläser auf dem Tisch stehen, dann sollte man grundsätzlich auf eine symmetrische Aufstellung achten.
Und flache Gläser sind besser als hohe, dadurch gewinnt die Bühne wesentlich an Transparenz!

Verfasst: Di 28. Sep 2010, 01:24
von JA0007
Ich habe die besten Erfahrungen mit voss gemacht. Wichtig ist: Das Wasser muss genau auf 8 Grad C temperiert sein. Dann trinken (aber nicht schlucken!). Zu diesem Zeitpunkt die Anlage einschalten. Abwarten, bis das Wasser Körpertemperatur angenommen hat (alle 25 Sekunden nachmessen) und dann PLAY drücken. Es ist einfach unbeschreiblich ...

Übrigens eignet sich voss auch hervorragend zum Reinigen von Equipment. Kopfhörer können gar nicht genug davon bekommen. Mein HD650 freut sich jetzt schon auf die nächste Anwendung.

Verfasst: Di 28. Sep 2010, 09:10
von Oroperplex
sicherlich gibt es auch Möglichkeiten diese Geräuschemissionen zu übertünchen, bzw. die perlende Klanginstallation zu zerstören.

Bei folgenden Emittern sollten die Gläser per Saugfüße befestigt werden und Panzerglas als dem Sprudelquell entweichendes Gefäßmaterial eingesetzt werden.

http://www.k-array.net/index.php?option ... 53&lang=en

Verfasst: Di 28. Sep 2010, 10:11
von Graumantel
Hallo Inder-Nett,

danke für deinen aufschlussreichen Bericht!
Deine Erfahrungen decken sich weitgehend mit meinen, allerdings möchte ich noch ein paar (kritische) Anmerkungen vorbringen.

Wie habt ihr getestet? Habt ihr die Mineralwasserproben nur auf dem Tisch stehen gehabt oder habt ihr diese auch verkostet (das geht aus deinen Zeilen leider nicht genau hervor)? Falls verkostet: Habt ihr zwischen den einzelnen Hörproben ausreichend Pausen eingelegt, damit sich die einzelnen Mineralwässer nicht vermischen konnten?
Als geradezu ideal wurden stille Wasser empfunden.
Kann ich nicht bestätigen. Bei stillem Wasser klingt die Musik imho total lasch und abgestanden. Wenn man nur stilles Wasser zur Verfügung hat, kann man diesen Effekt ein wenig ausgleichen durch das Hinzugeben von etwas Eis. Dadurch kommt zwar etwas Kälte in die Musik, was dem Klangbild in diesem Fall aber durchaus gut tut.
Und flache Gläser sind besser als hohe, dadurch gewinnt die Bühne wesentlich an Transparenz!
Meine Erfahrung ist, dass flache Gläser mit großem Durchmesser sich positiv auf die Größe der Bühne und die Tiefenstaffelung auswirken, wohingegen hohe und bauchige Gläser für mehr Körper sorgen. Das ist aber Geschmackssache.
Noch schlimmer wird es mit den klassischen Mineralwässern mit hohem Kohlensäuregehalt.
Jein, zwar treten die von dir beschriebenen Bugs auf, aber dafür wirkt sich die Kohlensäure positiv aus auf die Räumlichkeit. Man darf es nur nicht übertreiben.

Im Übrigen kann ich dir nur emmpfehlen, auch mal mit der Temperatur zu spielen. Unabhängig vom Kohlensäuregehalt kann warmes Wasser sehr hochtonlastige Musik abmildern, wohingegen kaltes Wasser (ruhig auch mal mit 4 bis 6 Grad Celsius testen) helfen kann, wenn die Kombination aus Lautsprecher und Musik zu muffig klingt.

Viele Grüße,
Markus

Verfasst: Di 28. Sep 2010, 10:42
von MK II
Moin,

wurde jeweils die H2CO3-Sättigung gemessen?
Warum verschieden große Gläser, wurde nicht die zu vergleichende Menge mindestens aufs Milligramm angeglichen?
Kein Normwert für die Temperatur der Testlinge?

Da bin ich schon deutlich enttäuscht das ihr so schlampig gearbeitet habt! Goldohrkehlchen!

Warum habt ihr nicht wenigstens die Auswirkungen von Heilwasser auf verkratzte CDs getestet?

Nur noch von jeglicher Naturwissenschaft weit enferntes Goldohrkelchen-Geschwafel hier im Forum, ich bin raus!

M

PS: Jedem sollte klar sein das Whisky aus Schottland 100x so guten Einfluß auf Musik hat wie Wasser, die (von euch ausgeschlossene) Alkoholfrage ist wissenschaftlich fundiert in Wikipedia www.wikipedia.org/wiki/Whisky_und_Hifi erläutert!

Verfasst: Di 28. Sep 2010, 10:48
von Rolander
Ich füge mal meine Leitungswassererfahrungen hinzu.

Bei meinem Urlaub im Oberallgäu habe ich festgestellt, dass Musik beim Genuss von Leitungswasser, das ohne Aufbereitung direkt aus einer Quellen der Iller stammt, viel klarer und reiner klingt, als wenn ich dabei welches unserer lokalen Talsperre köstige. Allerdings kann dies natürlich auch an der Qualität der Leitungsrohre liegen. Schließlich haben wir nur Kupfer im Haus, und das ist nicht mal sauerstoffarm. Ich werde unseren Klempner anrufen und fragen, was innen vergoldete Rohre kosten. Schließlich spielt auch - wie wir schon bei Netzkabeln gelernt haben - die Leitungsqualität auf den letzten Metern eine geradezu überragende Rolle für die Klangqualität.
Dass Wasserleitungen einen Einfluss auf das Musikerlebnis haben, lässt sich übrigens durch einen Hörtest leicht nachweisen. Dreht eure Dusche mal weit auf und hört dann im Nachbarzimmer leise Musik: ihr werdet feststellen, dass der Rauschpegel gestiegen ist.

Liebe Audiophile: versteht das nicht als Spott und Hohn. Ich will eure Gefühle nicht verletzen. Ich bin sicher, ihr habt den Humor, auch über satirische Beiträge zu schmunzeln.

Verfasst: Di 28. Sep 2010, 11:11
von Maddl
Hey Leute,

schreibt doch hier mal keinen solchen Sch... :lol: !

Vielleicht gibts ja wirklich Leute die den Thread hier ernst nehmen, zum nächsten Getränkemarkt fahren und für Unsummen teure Mineralwässer kaufen 8O :wink: :twisted: !

Gruß

Martin

Verfasst: Di 28. Sep 2010, 11:18
von StefanB
Hätte ich einem Alien den Begriff Stringenz zu erklären :

Nach einer Weile würde ich hier landen. :wink:

Stefan

Verfasst: Di 28. Sep 2010, 11:23
von Oroperplex
StefanB hat geschrieben:Hätte ich einem Alien den Begriff Stringenz zu erklären :

Nach einer Weile würde ich hier landen. :wink:

Stefan
:lol: ja hier wird alles zu Ende gedacht, auch wenn es nur der ... .... ... ist

Verfasst: Di 28. Sep 2010, 11:40
von Krypton
Nun halte ich mich an die übliche Thread-Ver-Off-Topic-isierungs-Manie und leite zu einer wirklich wichtigen Fragestellung über, indem ich das Wasser nicht allein betrachte, sondern eine Verknüpfung herstelle:

Welches Steckdosenleiste passt am besten zum folgenden Setup?

- Analytisch klingende Kabel mit trotzdem sehr fein auslaufendem Signal
- Kopfhörerverstärker ohne jegliche Einstellmöglichkeit, dafür aber satte 2 Megawatt Leistung, die er auch braucht, denn
- Kopfhörer für mind. 8000 Euro (Modell egal, der Preis macht den Klang)
- Segelohren, symmetrisch angeschlossen
- jedoch normale Kopfform, Ohrabstand 23.54 cm
- Armdicke Netzkabel, angeschlossen an 1.5 mm^2 Hausverkabelung
- und nun KOHLENSÄUREHALTIGES EDEL-Wasser mit geringem Kaliumgehalt, bei 290 Kelvin getrunken

Die Musik kommt ausschliesslich von 45° angeschrägten XRCDs, der Player steht unter Panzerglas.