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Cambridge Audio vs. NAD
Verfasst: So 10. Okt 2010, 14:03
von Fischer-A
Hallo,
meine anlage ist:
Verstärker: Cambridge Audio Azur 740A
CD Player: Cambridge Audio Azur 740C
Lautsprecher: nuJubilee 35 mit ATM
mein Onkel hat sich von NAD den Verstärker C 326BEE und den CD Player C 545BEE geholt,
gestern durfte ich beide Geräde bei mir zu Hause an meinen nuJubilee 35 mit ATM mal testen.
Als ich die NAD Geräte angeschlossen hatte und die ersten Takte Musik hörte,
könnte ich kaum glauben was für ein Bass aus meinen nuJubilee 35 kam im vergleich zu den Cambridge Audio Geräte.
Die Cambridge Audio Geräte waren ehr zurückhaltend im Bass und Grundtonbereich, dafür im Mittel- und Hochtonbereich etwas detailreicher.
Nach ca. 4 Stunden Musik Hören mit verschiedenen CD`s ( Rock bis Heavy Metal ) war ich auf einmal nicht mehr froh mit meinen
Cambridge Audio Geräten.
Nun bin ich am überlegen ob ich von Cambridge Audio auf NAD wechseln soll,
die Cambridge Audio Geräte kosteten neu ca. 2000,- und die NAD Geräte von meinem Onkel waren um die hälfte billiger.
Ich weiss, dass muss ich selbst entscheiden aber hat jemand auch schon erfahrung damit gemacht?
Verfasst: So 10. Okt 2010, 15:12
von Mysterion
Wenn du so eindeutige Erfahrungen im Direktvergleich gemacht hast, können wir dir da wahrscheinlich auch nicht helfen.
Es wäre aber mehr als komisch, wenn die Verstärker so unterschiedlich klingen....

Verfasst: So 10. Okt 2010, 17:33
von König Ralf I
Mysterion hat geschrieben:Es wäre aber mehr als komisch, wenn die Verstärker so unterschiedlich klingen....

Das wäre es aber nur wenn man davon ausginge das alle Geräte gleich klingen.
Dieser Versuch bestätigt nur das , was ich bisher zu diesen Geräten gelesen habe.
(Nein , selbst gehört hab ich die Geräte noch nicht)
Gerade von Hersteller zu Hersteller kann es größere Unterschiede in der Abstimmung der Geräte geben.
Das fällt einem wahrscheinlich besonders dann auf , wenn man nicht in Lautstärken hört , in denen die Ohren eh nur noch "Hilfe" schreien....
Grüße
Ralf
Re: Cambridge Audio vs. NAD
Verfasst: So 10. Okt 2010, 17:49
von Linearbevorzuger
Fischer-A hat geschrieben:mein Onkel hat sich von NAD den Verstärker C 326BEE und den CD Player C 545BEE geholt,
gestern durfte ich beide Geräde bei mir zu Hause an meinen nuJubilee 35 mit ATM mal testen.
Als ich die NAD Geräte angeschlossen hatte und die ersten Takte Musik hörte,
könnte ich kaum glauben was für ein Bass aus meinen nuJubilee 35 kam im vergleich zu den Cambridge Audio Geräte.
Die Cambridge Audio Geräte waren ehr zurückhaltend im Bass und Grundtonbereich, dafür im Mittel- und Hochtonbereich etwas detailreicher.
Hallo,
Ich habe heute zufällig den What-HiFi-Artikel über den 326er gefunden:
Klick!
Hier wird auch von einem stark betonten Bass gesprochen. Interessanterweise habe ich bisher sonst nirgends darüber gelesen. Möglicherweise ist es auch nicht einfach nur eine Bassanhebung (die man ja in der Messung sofort sehen würde), sondern nur eine andere Art, wie der Verstärker bei tiefen Frequenzen mit den Lautsprechern umgeht...
Ich habe bei meinem 326 jetzt nicht wirklich das Gefühl, dass der Bass überbetont wird. Allerdings habe ich in naher Zukunft ein Upgrade vor. Mal sehen, ob dann der Bass verschwunden sein wird!
Gruß Holger
Verfasst: So 10. Okt 2010, 20:36
von TheseGoToEleven
Moin!
Ich habe die Tage den Baby-NAD 316BEE an nuBox 311 ohne ATM und auch an der nuWave 85 mit ATM gehört. Der kleine NAD schiebt ganz gehörig in der Bassgegend! Die 85 wird sonst von einem größeren Marantz betrieben ... das ist schon ein gehöriger Unterschied im Bassbereich ... hatte ich vorher auch nicht so deutlich erwartet.
Für die kleinen 311 ist das ganz angenehm - an den 85 + ATM ist das aber nix - ist einfach zu viel!
Den 326BEE habe ich noch nicht gehört.
Den etwas größeren und älteren 352 habe ich hier an nuVero 11 ( und vorher an nuWave 8 ) hängen - da ist der Bass sicher kräftig und knackig - aber nicht zu aufdringlich - finde das an den Boxen OK. Sind wohl eher die kleineren NADs, die da bös die Basswelle schieben ...
Cheers,
Martin
Verfasst: So 10. Okt 2010, 21:07
von djbergwerk
Bass, Bass, wir brauchen Bass

Re: Cambridge Audio vs. NAD
Verfasst: So 10. Okt 2010, 21:59
von Inder-Nett
Linearbevorzuger hat geschrieben:Möglicherweise ist es auch nicht einfach nur eine Bassanhebung (die man ja in der Messung sofort sehen würde)...
Vielleicht verlassen die sich aber auch nur darauf, die diejenigen, die Messen können, (aus leicht zu erklärenden Gründen) nix sagen und die Anderen mutmaßen ganz vage über "eine andere Art, wie der Verstärker bei tiefen Frequenzen mit den Lautsprechern umgeht... "

Re: Cambridge Audio vs. NAD
Verfasst: So 10. Okt 2010, 22:33
von Linearbevorzuger
Inder-Nett hat geschrieben:Linearbevorzuger hat geschrieben:Möglicherweise ist es auch nicht einfach nur eine Bassanhebung (die man ja in der Messung sofort sehen würde)...
Vielleicht verlassen die sich aber auch nur darauf, die diejenigen, die Messen können, (aus leicht zu erklärenden Gründen) nix sagen und die Anderen mutmaßen ganz vage über "eine andere Art, wie der Verstärker bei tiefen Frequenzen mit den Lautsprechern umgeht... "

Danke für den Einwand.
Diese "vage Mutmaßung" rührte von meiner Erwartung, dass, falls eine so offensichtliche Manipulation des Klangbildes durchgeführt würde, wenigstens
irgendein Tester / HiFi-Zeitschrift / etc. diesen Umstand erwähnen würde, und zwar unter Verwendung eines ganz simplen Diagramms. Komisch, dass so etwas nirgends zu sehen ist... kann es sein, dass es eine große Verschwörung gibt, von der wir nichts ahnen?
Eine Sache würde mich aber dann doch interessieren: was sollten die leicht zu erklärenden Gründe sein? OK, bei Stereoplay, Audio etc. kann ich's mir schon vorstellen. Aber bei, meinetwegen, Privatleuten?
Re: Cambridge Audio vs. NAD
Verfasst: So 10. Okt 2010, 22:37
von Inder-Nett
Linearbevorzuger hat geschrieben:Diese "vage Mutmaßung" rührte von meiner Erwartung, dass, falls eine so offensichtliche Manipulation des Klangbildes durchgeführt würde, wenigstens
irgendein Tester / HiFi-Zeitschrift / etc. diesen Umstand erwähnen würde, und zwar unter Verwendung eines ganz simplen Diagramms. Komisch, dass so etwas nirgends zu sehen ist... kann es sein, dass es eine große Verschwörung gibt, von der wir nichts ahnen?

Diese Art der "großen Verschwörung", die du hier unterschwellig unterstellst, die ist überhaupt nicht notwendig. Sowas funktioniert ganz anders!
Linearbevorzuger hat geschrieben:Eine Sache würde mich aber dann doch interessieren: was sollten die leicht zu erklärenden Gründe sein? OK, bei Stereoplay, Audio etc. kann ich's mir schon vorstellen. Aber bei, meinetwegen, Privatleuten?
Wenn es mich persönlich interessieren würde, dann würde ich es nachmessen.
Stellt sich allerdings die Frage: Wer würde das Ergebnis denn glauben?
Denk da mal drüber nach!
Re: Cambridge Audio vs. NAD
Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 04:05
von Amperlite
Mysterion hat geschrieben:Es wäre aber mehr als komisch, wenn die Verstärker so unterschiedlich klingen....

Warum? Ohne Pegelabgleich und Blindtest sowie langen Umbauzeiten stehen der Suggestion alle Türen weit offen. Ich höre so auch die tollsten Unterschiede, selbst wenn ich um eine unvoreingenommene Herangehensweise bemüht bin.
Linearbevorzuger hat geschrieben:Diese "vage Mutmaßung" rührte von meiner Erwartung, dass, falls eine so offensichtliche Manipulation des Klangbildes durchgeführt würde, wenigstens irgendein Tester / HiFi-Zeitschrift / etc. diesen Umstand erwähnen würde, und zwar unter Verwendung eines ganz simplen Diagramms. Komisch, dass so etwas nirgends zu sehen ist...
Hier hast du mal den FG des NAD C372:
frequency response at 2.83V into (from top to bottom at 2kHz): simulated loudspeaker load, 8, 4, 2 ohms
(0.5dB/vertical div., right channel dashed).
http://www.stereophile.com/budgetcompon ... ndex5.html