tob hat geschrieben:allerdings finde ich jan garbarek schon ein wenig zu chillig .. !! sicher werden die tracks toll klingen, aber fallen leider bei mir durchs raster ..
gibt es bei ECM records ggf. noch mehr was man empfehlen könnte wenn die so tollen scheiben im sortiment haben? evtl. auch leicht in die jazz richtung ..
Zu chillig? Nun, das trifft bei JG sicher auf etliche seiner Alben zu. (Wobei ich für mich persönlich das "zu" streichen würde). Allerdings würde ich einige seiner Alben durchaus als mehr oder weniger "normalen" Jazz bezeichnen, besonders die "Dresden". Von den anderen genannten Saxophonisten machen vor allem Charles Lloyd und Sonny Rollings eher "gewöhnlichen" Jazz.
Wenn das Saxophon nicht die absolute Hauptrolle spielen muss und Jan Garbarek dabei sein dürfte, würde ich Dir noch die folgenden eher "normal-jazzigen" Alben empfehlen:
- Keith Jarrett, Jan Garbarek, Palle Danielsson, Jon Christensen - Personal Mountains (live; schon etwas älter, aber sehr gut)
- Manu Katché, Tomasz Stanko, Jan Garbarek, Marcin Wasilewski, Slawomir Kurkiewicz - Neighbourhood (Trompete und Saxophon passen eh gut zusammen)
Gerade fällt mir noch das folgende sehr düstere, aber atmosphärisch ausgesprochen dichte Album ein, das letztendlich sehr jazzig ist, vom Saxophon lebt und besonders in eine neblige Novembernacht passt (ideal für jetzt also):
- Bohren und der Club of Gore - Sunset Mission
Weiterhin empfehle ich immer, auch über den Horizont zu schauen. Vom Saxophon zur Bassklarinette ist m. E. nur ein winziger Schritt, und den kann man hervorragend mit folgender Band machen:
- Nik Bärtsch's Ronin - Llyrìa / Holon / Stoa (in dieser Reihenfolge) (Wow, was für ein Groove!)
So, jetzt fällt mir erst mal nichts mehr ein. Muss heute Abend nochmal meine CD-Sammlung durchgehen... Vielleicht fallen anderen Forenteilnehmern noch geeignetere Sax-Alben ein?
Gruß Holger